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Batman: Urban Legends – Waffengewalt

Batman: Urban Legends – Waffengewalt von Chip Zdarsky erzählt die Geschichte von Red Hood. Er jagt Verbrecher*innen, die Gotham mit einer neuen Droge überschwemmen. Als er dabei den Vater eines kleinen Jungen erschießt, gerät er mit seinem alten Mentor Batman aneinander. In einer zweiten Geschichte von Matthew Rosenberg geht es um Lucius Fox neuen Bodyguard Grifter.

Batman: Urban Legends - Waffengewalt

Batman: Urban Legends – Waffengewalt bietet zwei spannende Geschichten aus den ersten sechs Heften der gleichnamigen Reihe von DC Comics. Die Geschichte über Red Hood ist sehr gelungen, die vierte Geschichte finde ich sehr informativ für die aktuelle Situation in Gotham City.

Grafisch empfinde ich die erste Geschichte, durch die Vielzahl, der zum Teil sehr unterschiedlichen Zeichner*innen, sehr unruhig, auch wenn die Rückblenden, vor allem im Zusammenhang mit Jason Todds Mutter und dem Joker dadurch recht nostalgisch wirken. Zeichnerisch gefällt mir die zweite Geschichte wesentlich besser.

Ironischerweise finde ich die erste Geschichte storytechnisch wirklich sehr gelungen, vor allem Jasons Bemühen, die Regeln einzuhalten, Batmans Regeln. Auch seine Schuld, dass ausgerechnet er selbst einem anderen Jungen ein Schicksal zufügt, das er selbst erlitten hat, ist ein interessanter Aspekt. Das erschüttert sein Weltbild durchaus nachhaltig. Selten war Jason so reflektiert, selten sah er über die Kimme seines Lebens hinaus.

Die zweite Geschichte, mit den Zeichnungen von Ryan Benjamin, ist grafisch viel ruhiger. Außerdem finde ich sie zeichnerisch gelungener. Dafür hat mich ihre Story nicht so packen können, obwohl Grifter ein durchaus witziger Charakter ist. Er befindet sich an der Grenze zur Nervigkeit, die er aber nur sehr selten überschreitet. Des Weiteren fehlt es etwas an Spannung. Die Story ist etwas zu vorhersehbar. Dafür ist sie sehr hilfreich für die aktuelle Entwicklung der Batman Serien.

Der Inhalt

Batman: Urban Legends – Waffengewalt (Batman: Urban Legends #1-#6) handelt davon, dass Jason Todd einst der zweite Robin an Batmans Seite war. Jetzt ist er der gnadenlose Verbrecherjäger Red Hood, der gegen die erste Regel des Dunklen Ritters verstößt: keine Schusswaffen! Als er in Gotham City der Spur einer neuen teuflischen Droge folgt, erschießt er einen Dealer und Vater eines kleinen Jungen und Batman setzt sich auf seine Fährte, um Red Hood aufzuhalten.

Batman wurde 1939 vom Autor Bill Finger und dem Zeichner Bob Kane geschaffen und hatte seinen ersten Auftritt in Detective Comics #27 vom Mai 1939. Als maskierter Rächer kämpft er gegen alle, welche seine Heimatstadt Gotham bedrohen. Batman zählt zu den bekanntesten Superheld*innen weltweit. Er gilt als der größte Detektiv der Welt und auch ohne Superkräfte stellt er sich den gefährlichsten Superschurk*innen.

Auch Lucius Fox‘ neuer Bodyguard, Grifter, scheut vor Schusswaffengebrauch nicht zurück. Doch er bekommt es nicht nur mit Batman zu tun, sondern auch mit Red Hood, Deathstroke und sogar Superman. Der Comicband wurde von Chip Zdarsky und Matthew Rosenberg geschrieben und von Eddy Barrows, Eber Ferreira, Scot Eaton, Julio Ferreira, Oclair Albert, Marcus To, Diogenes Neves, Jesús Merino, sowie Ryan Benjamin gezeichnet.

Die Comickünstler*innen

Das Comic wird in der zweiten Geschichte durch den rauen, nüchternen Zeichenstil von Ryan Benjamin geprägt, der allen fünf Kapiteln mit seinen Zeichnungen Leben einhaucht. Es gelingt ihm die Figuren immer recht dynamischen zu zeigen, wobei seine Zeichnungen immer nur die notwendigen Details beinhalten.

Der amerikanische Comickünstler Ryan Benjamin begann seine Karriere 1993 bei Image Comics mit dem Titel Inside Image, wo er auch für WildStorm Productions arbeitete. Später hat er ein paar Jahre für Marvel Comics gezeichnet und für Dark Horse Comics hat er am Ghost / Batgirl Crossover mitgearbeitet. Für DC Comics war seine erste Arbeit Teen Titans #41 vom Jänner 2007.

Der kanadische Zeichner Chip Zdarsky kam schon früh mit dem Medium Comic in Kontakt und er hat für zahlreiche kanadische Tageszeitungen Comic Strips gezeichnet. Große Beachtung fand seine Arbeit für die neue Howard the Duck Serie von Marvel Comics und für die Comic-Reihe Sex Criminals von Image Comics. Für Batman Serien von DC Comics war er auch als Autor tätig.

Panini Comics hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Batman: Urban Legends – Waffengewalt ist ein Sammelband mit den deutschsprachigen Ausgaben der US-amerikanischen Ausgaben der gleichnamigen Mini-Serie von DC Comics. Der Sammelband wurde am 05. April 2022 in deutscher Übersetzung herausgebracht.

78
%
Batman: Urban Legends - Waffengewalt bietet zwei spannende Geschichten, aber auch sehr unterschiedliche. Eine Geschichte präsentiert einen sehr reflektierenden Jason Todd alias Red Hood, eine weitere Geschichte ist sehr interessant für das aktuelle Batman Universum, mit dem etwas überdrehten Grifter, der ein ziemlich interessanter und frischer Charakter ist.
Pros
  • die Zeichnungen von Ryan Benjamin sind dynamisch
  • Grifter ist ein witziger und interessanter Charakter
  • die Grifter Geschichte ist interessant für das Bat Universum
  • Jason Todd war selten so reflektiert
Cons
  • die erste Geschichte ist zeichnerisch unruhig
  • die zweite Geschichte ist zu vorhersehbar
  • zum Teil konnte es mich nicht packen

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