Batman Sonderband – Pennyworth R.I.P. ist eine Hommage an den wohl ältesten Freund an Bruce Waynes Seite, seinem Ersatzvater Alfred. Der Tod von Alfred hat die Bat-Familie schwer getroffen. In diesem Band verarbeiten Barbara, Damian, Jason, Tim und Grayson Alfreds Ermordung mit bis dato unbekannten Geschichten über die gute Seele der Bat-Höhle. Darüberhinaus muss Batman einen Fall lösen, der mit Alfreds Vergangenheit als Spion zu tun hat.
Batman Sonderband – Pennyworth R.I.P. ist wie eine Familienfeier nach dem Begräbnis eines geliebten Familienmitglieds. Es ist ein sehr trauriger Grund sich zu treffen, aber die Geschichten sind berührend und in gewisser Weise auch schön. Nicht nur zeichnerisch, sondern genauso inhaltlich spürt man wie auch die Autoren, nicht nur die Figuren, um Alfred trauern.
Alfreds Tod finde ich tragischer als den Tod Batmans, oder als Superman verstarb, oder jeder andere Superheld. Alfred war ein Fels in der Brandung, ein treuer Freund. Natürlich gab es auch Streit, Missgunst und Schicksalsschläge, wie den Tod von Jason Todd, doch es war Alfred, der die Familie immer zusammenhielt.
Es ist ein würdiger Comicsammelband, um Abschied zu nehmen und vor allem die letzte Geschichte zeigt, dass Alfred so viel mehr war als nur ein Butler. Fans wissen, dass er ein väterlicher Freund für Bruce und die gesamte Batman Familie war. Er wusste immer Rat und hatte zumindest Tee und Sandwich, sowie ein offenes Ohr für jede Sorge.
Batman Sonderband – Pennyworth R.I.P. (Batman Annual #4, Batman Pennyworth R.I.P., Detective Comics Annual #3) handelt davon, dass Batman und seine Mitstreiter zusammenkommen, um ihres toten Freundes und Vertrauten Alfred Pennyworth zu gedenken und jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte über ihn zu erzählen.
Zudem ermittelt Batman in einem Fall, den Alfred vor vielen Jahren als britischer Spion begonnen hat. Dabei enthüllt das Tagebuch der guten Seele der Bat-Höhle wie Alfred den Kreuzzug seines Mündels Bruce Wayne als Dunkler Ritter wirklich sah. Der Comicsammelband wurde von Tom King, James Tynion IV, Peter Tomasi geschrieben und von Eddy Barrows, Diogenes Neves, Marcio Takara, Chris Burnham, Eber Ferreira, David Lafuente, Sumit Kumar, Eduardo Risso, Jorge Fornés, sowie Mike Norton gezeichnet.
Der US-amerikanische Autor Tom King ist Ex-CIA Agent und daher auch eine gute Wahl für die Comicserie Grayson. Eine weitere bekannte Serie von ihm ist The Omega Men und auch für seine Arbeiten an Batman von DC Comics und The Vision von Marvel Comics wurde er ausgezeichnet. Er ist der Stammautor der neuen Batman Rebirth Serie von DC Comics und konnte mit dem umstrittenen Batman Event Heroes in Crisis reüssieren.
Batmans treuer Freund und Butler Alfred Pennyworth hatte seinen ersten Auftritt noch als übergewichtiger Mann in Batman # 16 aus dem Jahr 1943. Er wurde vom Batman-Schöpfer Bob Kane mit dem Zeichner Jerry Robinson erschaffen. In Batman #92 gab Bob Kane gemeinsam mit dem Zeichner Don Cameron dem Butler seine Gestalt, welche wir auch heute noch kennen, nach und nach wurde seine Hintergrundgeschichte erweitert.
Batman Sonderband – Pennyworth R.I.P. wird zeichnerisch durch viele Zeichner geprägt, was grundsätzlich eine nette Idee ist, weil dadurch die verschiedenen Blickwinkel auf Alfred auch zeichernisch unterschiedlich interpretiert werden. Die Zeichnungen sind gernerell auf hohem Niveau. Sehr schön fand ich Eduardo Rissos Zeichnungen von Die Woche, bei denen er mit seinem Licht und Schattenspiel an die alten Zeichnungen der ersten Batman Comics erinnert.
Der Argentinier Eduardo Risso feierte vor allem mit der mehrfach ausgezeichneten Comic Serie 100 Bullets seinen Durchbruch und hat, bevor er die Geschichte um Moloch, dem alten Erzfeind des Superhelden Rorschach, welche er im Band Before Watchmen: Crimson Corsair gezeichnet hat, schöne Arbeiten mit dem dunklen Ritter vorgelegt, die sich zu einem guten Teil in diesem Sammelband befinden.
Panini Comics hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.
die Zeichnungen sind auf hohem Niveau
alle wichtigen Familienmitglieder gedanken seiner
ein sehr trauriges, aber bewegendes Comic
ein paar wichtige Zeichner und Autoren fehlen leider