Batman Sonderband: Bane City – Die geheimen Akten, von mehr als einem Dutzend Comickünstler, erzählt in einer Vielzahl von Kurzgeschichten über die Schurken der Bane City-Saga, welche gerade in der aktuellen BATMAN-Heft Serie erzählt wird und ein Teil des Jahr des Schurkens Events von DC Comics ist. Das Comic enthüllt Details über die Schurken der Bane City-Saga in den aktuellen BATMAN-Heften.
Batman Sonderband: Bane City – Die geheimen Akten erzählt sehr unterschiedliche Geschichten. Jeder Autor und die jeweiligen Zeichner haben nur wenige Seiten, um eine Geschichte zu erzählen, pointiert, tragisch, zugespitzt.
Es ist eine wunderbare Sammlung an Geschichten aus dem aktuellen Batman Universum, erzählt und gezeichnet von alten Hasen und jungen Talenten. Es sind durchaus interessante Facetten von Bane City, wenngleich der Band nicht benötigt wird, um die große Geschichte zu verstehen. Auch die Geschichte um Detective Chimp und seinen Sidekick Batman ist sehr gelungen und witzig geschrieben, mit guten Zeichnungen.
Batman Sonderband: Bane City – Die geheimen Akten (Batman Secret Files #1-#2, New Talent Showcase 2018) handelt davon, dass während des großen DC Comics Events Das Jahr des Schurken, in dem Lex Luthor vielen Verbrechern die Mittel gibt, ihren jeweiligen Helden-Erzfeind endlich zu besiegen, Bane einen lang verfolgten Plan umsetzt. Es sind neue Storys über die Kriminellen, die Batmans Stadt übernommen haben. Gothams Beschützer ist der Gnade und dem Irrsinn des Jokers ausgeliefert.
Der Dunkle Ritter scheint dem Joker ausgeliefert zu sein, die Schurken zeigen ihren ganzen obsessiven Irrsinn und Bane bricht reihenweise Gegner. Außerdem geht der Fledermausritter gegen die Sekte der Psychopiraten vor und ermittelt gemeinsam mit Detective Chimp. Und während eine Gruppe Dunkler Ritter in eine Todesfalle tappt, geht es auch um die Obsessionen von Batman, Hugo Strange und dem Riddler, sowie um die Vergangenheit von Bane. Zudem müssen sich Robin und Catwoman gemeinsam dem Pinguin stellen.
Zwiegespalten war ich bei der Geschichte um den Psycho-Piraten alias Roger Hayden, wobei ich weniger Probleme mit der Geschichte selbst habe, die von Collin Kelly und Jackson Lanzing geschrieben wurde, mit den Zeichnungen von Carlos D’Anda. Die Story ist ganz okay, aber ich hadere mit der Figur des Psycho-Piraten. Ich mochte ihn in den 1980ern bis zur Crisis on Infinite Earths, da war er ein in seinen eigenen Emotionen versteckter Wahnsinniger, jetzt wirkt er mehr wie ein sektenführerartiger Alt-Hippie.
Der Band wurde von Ram V, Andy Kubert, Tim Seeley, Tom King, Tom Taylor, Cheryl Lynn Eaton, Jordie Bellaire, Steve Orlando, Mairghread Scott, Collin Kelly, Jackson Lanzing, Joey Esposito, sowie Phillip Kennedy Johnson geschrieben und von Amancay Nahuelpan, Carlos D’Anda, Giuseppe Camuncoli, Eduardo Risso, Patrick Gleason, Mikel Janín, Jorge Fornés, Elena Casagrande, Jill Thompson, Brad Walker, sowie Dominike Stanton gezeichnet.
Zeichnerisch ist der Comicband durch verschiedene Comiczeichner mit durchaus sehr unterschiedlichen Stilen geprägt. Die meisten Zeichnungen sind durchaus auf hohem Niveau, unter den jungen Talenten gefiel mir Amancay Nahuelpan besonders gut. Er hat ein klare Linienführung und es gelingt ihm die unterschiedlichen Emotionen des Jokers abzubilden, ohne zu übertreiben. Auch Mikel Janíns Zeichnungen mag ich sehr. Er hat einen Stil, der an die Batman Comics der 1970er, 1980er erinnert, ohne wirklich altbacken zu wirken.
Der junge und talentierte spanische Zeichner Mikel Janín, oft auch fälschlicherweise als Mikal geschrieben, hat sich seine ersten Sporen bei DC mit der Arbeit für Flashpoint: Deadman and the Flying Graysons verdient. Sein Zeichenstil ist dabei recht markant und er arbeitet stark mit Schatten und dunklen Farben. Er war auch einer der Stammzeichner der Justice League Dark Serie und hat Dick Grayson während seiner Zeit als Agent bei Spiral in Szene gesetzt.
Bane zählt wohl zu den bekanntesten Superschurken aus dem Batman Universum, war er es doch, der den Dunklen Ritter das Rückgrat brach. So gilt er als einer der wenigen Feinde von Batman, die ihn wahrlich besiegt haben. Nur mühsam kämpfte sich Bruce Wayne in das Kostüm zurück und konnte schlussendlich über Bane triumphieren. Seinen ersten Auftritt hatte Bane in Batman: Vengeance of Bane #1 vom Jänner 1993 und der von Chuck Dixon, Graham Nolan und Dennis O’Neil erschaffene Charakter verdankt seine unglaubliche Kraft einem Toxin namens Venom.
Der aus Australien stammende Comicautor Tom Taylor hat für Dark Horse an diversen Star Wars Serien und für DC Comics an verschiedenen Superhelden Comics, sowie für ein halbes Dutzend weiterer Verlage geschrieben. Seit seiner Jugend ist er in der Theaterbranche tätig, in der er bereits als Drehbuchautor zahlreicher Stücke aus Drama, Komödie und Musical verantwortlich war. Seine bei Gestalt Publishing erschiene Comicserie The Deep hat er auch als Animationserie adaptiert.
Panini Comics hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.
die meisten Geschichten sind schön pointiert
ein feiner Überblick über junge Zeichner
nicht jede Geschichte ist wirklich gelungen
es fehlen mir vor allem die jungen Autoren