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Batman – One Bad Day – Der Pinguin

Batman – One Bad Day – Der Pinguin von John Ridley, mit den Zeichnungen von Cam Smith und Giuseppe Camuncoli, ist der Versuch von Oswald Cobblepot sein verloren gegangenes Verbrecherimperium zurückzuholen. Dabei hat er nicht nur einen echt miesen Tag, sondern muss auch lernen, dass es unter Dieb*innen keine Ehre gibt.

Batman - One Bad Day - Der Pinguin

Auch dieses Comic dreht sich um die Frage, was wäre, wenn ein Superschurke einen echt miesen Tag hat. Während die Geschichte über Two-Face stark vom Blick in die Vergangenheit geprägt war, liegt der Blick dieser Geschichte in der Zukunft, wobei ihr leider das unvorhersehbare Element etwas fehlt.

Der Pinguin hatte nämlich schon seinen schlimmen Tag, er hat sein großes Verbrechensimperium verloren. Der Versuch es zurückzuholen führt für ihn sicher zu einem weiteren schlimmen Tag für ihn. Im Grunde ist es sogar so, dass sich für Oswald die alte Weisheit bewahrheitet, auf Regenwetter folgt Sonnenschein.

Doch zunächst muss Oswald lernen, dass ein einst mächtiger Mann nicht unbedingt mit viel Freunden rechnen kann, wenn er sich zurückholen will, was ihm seiner Meinung nach zusteht. Im Gegenteil, man will nichts mehr von ihm wissen, man zählt ihn zum alten Eisen, zur Vergangenheit.

So nimmt das Verhängnis seinen Lauf, denn Oswald hat keinesfalls vor zum alten Eisen zu gehören, oder sich zur Vergangenheit von Gothams Unterwelt zu zählen. So kämpft er sich Schritt für Schritt zurück.

Die Entwicklung vom Pinguin

Erstmals in Detective Comics #58 im Jahr 1941 von Bob Kane und Bill Finger erschaffen, hat sich der Pinguin im Laufe der Jahrzehnte zu einem der ikonischsten Schurken in Gotham City entwickelt. Seine charakteristische Erscheinung mit Zylinderhut und Gehstock, sein Hang zur Extravaganz und seine Vorliebe für Vögel haben ihn zu einem unverwechselbaren Charakter gemacht.

Ursprünglich wurde Oswald Cobblepot als skurriler, aber dennoch gefährlicher Verbrecher eingeführt, der seine kriminellen Aktivitäten oft mit Vogelthemen verband. Sein Spitzname, der Pinguin, bezieht sich auf sein Aussehen und seine Vorliebe für exotische Vögel. Im Laufe der Zeit wurde der Pinguin zu einem raffinierten Geschäftsmann. Er hatte eine breite Palette von kriminellen Unternehmungen, darunter Schmuggel, Waffenhandel und Glücksspiel.

Der Pinguin und Batman

Was den Pinguin jedoch besonders macht, ist sein Verhältnis zu Batman. Im Gegensatz zu vielen anderen Superschurk*innen hat der Pinguin oft eine Art von Respekt für den Dunklen Ritter gezeigt. Dies führt zu faszinierenden Interaktionen zwischen den beiden Charakteren, die oft von einer Mischung aus Feindschaft und Anerkennung geprägt sind.

Der Pinguin betrachtet sich selbst als Gentleman-Verbrecher und ist stolz auf seinen Stil und seine Raffinesse. Dies stellt einen interessanten Kontrast zu Batmans strengem Moralcode und seiner Besessenheit von Gerechtigkeit dar. Sein Verhältnis zu Batman, geprägt von gegenseitigem Respekt und Rivalität, verleiht den Geschichten zusätzliche Tiefe und Spannung. Der Pinguin ist zweifellos einer der Charaktere, welcher die Dunkelheit und den Glanz von Gotham City am besten verkörpern.

One Bad Day

Das Comic ist der Auftakt einer neuen Comicreihe, in der ikonische Geschichten der bekanntesten von Batmans Feind*innen erzählt werden. Jede*r hat mal einen schlechten Tag, aber bei manchen werden die Tage einfach nur katastrophal, oder sie fällen eine schlechte Entscheidung, welche ihr ganzes weiteres Leben beeinflusst.

Der Titel der Reihe geht auf ein Zitat des Jokers zurück. Es stammt aus dem legendären Comic The Killing Joke von Alan Moore, und lautet „Ein furchtbarer Tag genügt, um den vernünftigsten Mann in den Wahnsinn zu treiben. Das ist der Unterschied zwischen mir und dem Rest der Welt: ein furchtbarer Tag.“

Der Inhalt

Batman – One Bad Day – Der Pinguin (Batman – One Bad Day – Penguin) handelt davon, dass der Schurke Pinguin alias Oswald Cobblepot einer von Batmans skrupellosesten Feind*innen ist. Er ist der einzige von Batmans Feinden, abgesehen von Two-Face, der über ein kriminelles Imperium, ja, sogar über die gesamte Unterwelt von Gotham City herrschte. Er war der Boss, der die Regeln machte – doch diese Zeiten sind vorbei.

Der Pinguin alias Oswald Chesterfield Cobblepot zählt zu den ältesten Schurk*innen im DC Comics Universum. Er wurde von Bill Finger und Bob Kane als Erzfeind von Batman erschaffen. Seinen ersten Auftritt hatte er in Detective Comics #58 vom December 1941. Obwohl er selbst über keine Superkräfte verfügt, zählt er zu den langlebigsten Feind*innen Batmans und verfügt über eine tragische Geschichte.

Der Pinguin wurde von seinem Thron gestoßen und hat alles verloren. Aber er will sein Imperium zurück. Dazu schart der tief gefallene Oswald nun eine neue Crew um sich, die ihm zu seiner blutigen Rache und Rückkehr verhelfen soll. Der Comicband wurde von John Ridley geschrieben. Die Zeichnungen stammen von Cam Smith und Giuseppe Camuncoli.

Die Comickünstler*innen

Das Comic wird durch die Zeichnungen von Giuseppe Camuncoli geprägt. Er pflegt einen sehr präzisen Zeichenstil. Seine Figuren stellt er durchaus detailreich dar, wenngleich das Comic oft zeichnerisch etwas vage bleibt. Es gelingt Giuseppe auch besser als früher, die Emotionen auf den Gesichtern seiner Figuren zu zeigen. Vor allem die Mimik von Oswald hat er gut getroffen und zeigt den Schmerz, die Verzweiflung, aber auch die Entschlossenheit.

Der italienische Comiczeichner Giuseppe Camuncoli wurde vor allem für seinen besonderen Stil bei der Marvel Comics Serie The Amazing Spider-Man bekannt, für die er am Ende der alten Serie und zum Start des Relaunchs gezeichnet hat. Für DC Comics/Vertigo hat er für die Serie Hellblazer gezeichnet. Er ist für seine detailreichen Zeichnungen mit präzisen, kurzen Strichen bekannt.

John Ridley ist ein US-amerikanischer Drehbuchautor, Buchautor, Produzent, sowie Regisseur. Der Oscarpreisträger wurde vor allem für sein Drehbuch von 12 Years a Slave bekannt. Für DC Comics hat für Batman geschrieben, darunter Batman – Second Son und für Marvel Comics hat er für die Comicserie von Black Panther geschrieben.

Panini Comics hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Batman – One Bad Day – Der Pinguin ist ein Comicband mit der deutschsprachigen Ausgabe des gleichnamigen Comics von DC Comics. Der Comicband wurde am 18. April 2023 in deutscher Übersetzung als Hardcover und in einer auf 444 Exemplare limitierten Variante herausgebracht.

76
%
Der Pinguin ist ein sympathischer Antiheld, der mit seinem Versuch sein Verbrechensimperium zurückzuholen, immer wieder scheitert. Er ist, zu Beginn des Comics, ein gebrochener Mann, ein Abglanz dessen, was er einst als Gentleman-Verbrecherkönig Gothams dargestellt hat. Der Comic hat einen einfachen, aber effektiven Zeichenstil, der auch durch die Farben etwas an Cartoons erinnert. Es ist eine durchaus gelungene Geschichte, wenngleich nicht so ikonenhaft wie gewünscht.
Pros
  • eine gelungene Geschichte
  • Oswald wird sehr menschlich gezeigt
  • Giuseppe Camuncoli trifft Oswalds Gemütszustand
  • Batman bleibt eine Randnotiz
Cons
  • die Geschichte bleibt etwas vorhersehbar
  • bleibt zeichnerisch oft sehr vage

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