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Auf Avespfaden

Auf Avespfaden von Florian Don-Schauen ist ein Begleitband zum Aventurischen Almanach für das deutsche Rollenspielsystem Das Schwarze Auge. Dieser Band ist aus der Sicht von vier aventurischen Abenteurern geschrieben, welche durch ganz Aventurien auf Expedition sind um den Groszen aventurischen Atlas – Neue Kunde und getreulicher Bericht von allen Völkern und Ländereien von Ifirns Ozean bis zu den Inseln der Feuerberge – auf aktuellen Stand zu bringen.

Buchcover - Auf Avespfaden, Rechte bei Ulisses Spiele

Auf Avespfaden, Rechte bei Ulisses Spiele

Womöglich mag ich den Band zu streng beurteilen, aber gerade solche Bücher, welche im Spiel verwendet werden und nicht den Regeln dienen, sollten auch einen Nutzen für den Spieler haben, einen gewissen Spielwert. Diesen finde ich aber in diesem Buch nicht wirklich, dazu hätten zumindest die Texte zitierfähiger sein müssen, womöglich „wissenschaftlicher“ als die Prosatexte, als die sie verfasst wurden.

Auf Avespfaden wird von vier Aventurischen Abenteureren verfasst, dem Thorwaler Josse Hagenson, der vermeintlich Aventurienreisenden und Gelehrten Magus Quanion Güldenschein, der Avesgeweihten Riziana Winzberg und der Hexe Nimia Schönauge. Zu viert reisen sie durch Aventurien um Daten zu sammeln, Zeichnungen anzufertigen, Beobachtungen festzuhalten und mehr.

Auf Avespfaden ist eine nette Idee und eine unterhaltsame Geschichte. Man kann sie gerne einem Spieler geben der sich umfassend, aus der Sicht von Aventurischen Abenteurern, über Aventurien informieren will. Doch weite Strecken des Bandes über sind die vier Reisenden zu sehr mit sich selbst beschäftigt und weniger mit dem Land und den Leuten.

Abgesehen vom Lesen durch die Spieler als Vorbereitung auf Abenteuer ist der Nutzen des Buches recht gering. Bei den sehr beliebten und ähnlich aufbereiteten zwölfgöttlichen Vademecums kann man immer wieder darauf zurückgreifen um einen Geweihten, sei es SC oder NSC mit Flufftexten auszustatten. Man kann daraus zitieren, ein Lied singen, ein Gebet mit der Gruppe sprechen, inneren Halt finden, es als sein Kleinod verwenden, etc. Es wäre wünschenswert gewesen man hätte sich mehr an dem Reisebericht „Ansichten der Natur“ von Alexander von Humboldt gehalten als an Karl May. Das Buch lässt sich gut lesen, aber als Roman wäre es vermutlich besser geworden. Im Spiel selbst kann man es nur wenig nützen.

Über den Aventurischen Almanach haben wir hier berichtet.

Die vier Protagonisten sind aber recht sympathisch geraten und man kann über die verschiedenen Einträge durchaus schmunzeln. In den meisten Fällen hat jeder von ihnen einen eigenen kleinen Eintrag zu einem geographischen Merkmal oder einer Stadt geschrieben. Es wird zwar neben der Beschreibung der Landschaft auch über Land und Leute geschrieben, aber teilweise recht diffus, sodass man sich zu wenig auskennt oder zu wenig Aha-Effekte erleben kann, sollte man als Spieler auf einen dieser Leute treffen. Leider nur selten und meist dann wenn es die Ereignisse innerhalb der Gruppe betrifft, beschreiben die vier Abenteurer das selbe Ereignis, nur jeweils mit ihrer eigenen Sichtweise.

Das Layout wirkt ein wenig gedrängt. Es gibt sehr viel Text welcher untergebracht werden wollte. Nett sind aber durchaus die Zeichnungen geworden, aber auch hier hätte mir persönlich ein Zeichenstil, wie man ihn aus alten Reiseberichten kennt, besser gefallen.

Auf Avespfaden ist eine Spielhilfe für das Rollenspielsystem Das schwarze Auge von Ulisses Spiele und ist ab April 2016 als pdf und als Hardcover erhältlich.
54% / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
Texte unterhaltsam geschrieben und gut zu lesen
eine Reise durch ganz Aventurien
viele kleine Informationshäppchen
Negatives
hätte mir mehr über Land und Leute gewünscht
als Roman besser geeignet gewesen
nicht wirklich während des Spielabends verwendbar
mehr Karl May als Alexander von Humboldt
Auf Avespfaden von Florian Don-Schauen ist ein Begleitband zum Aventurischen Almanach für das deutsche Rollenspielsystem Das Schwarze Auge. Dieser Band ist aus der Sicht von vier aventurischen Abenteurern geschrieben, welche durch ganz Aventurien auf Expedition sind um den Groszen aventurischen Atlas - Neue Kunde und getreulicher Bericht von allen Völkern und Ländereien von Ifirns Ozean bis zu den Inseln der Feuerberge - auf aktuellen Stand zu bringen. [caption id="attachment_17580" align="alignleft" width="200"] Auf Avespfaden, Rechte bei Ulisses Spiele[/caption] Womöglich mag ich den Band zu streng beurteilen, aber gerade solche Bücher, welche im Spiel verwendet werden und nicht den Regeln dienen, sollten auch einen Nutzen für den Spieler haben, einen gewissen Spielwert. Diesen finde ich aber in diesem Buch nicht wirklich, dazu hätten zumindest die Texte zitierfähiger sein müssen, womöglich "wissenschaftlicher" als die Prosatexte, als die sie verfasst wurden. Auf Avespfaden wird von vier Aventurischen Abenteureren verfasst, dem Thorwaler Josse Hagenson, der vermeintlich Aventurienreisenden und Gelehrten Magus Quanion Güldenschein, der Avesgeweihten Riziana Winzberg und der Hexe Nimia Schönauge. Zu viert reisen sie durch Aventurien um Daten zu sammeln, Zeichnungen anzufertigen, Beobachtungen festzuhalten und mehr. Auf Avespfaden ist eine nette Idee und eine unterhaltsame Geschichte. Man kann sie gerne einem Spieler geben der sich umfassend, aus der Sicht von Aventurischen Abenteurern, über Aventurien informieren will. Doch weite Strecken des Bandes über sind die vier Reisenden zu sehr mit sich selbst beschäftigt und weniger mit dem Land und den Leuten. Abgesehen vom Lesen durch die Spieler als Vorbereitung auf Abenteuer ist der Nutzen des Buches recht gering. Bei den sehr beliebten und ähnlich aufbereiteten zwölfgöttlichen Vademecums kann man immer wieder darauf zurückgreifen um einen Geweihten, sei es SC oder NSC mit Flufftexten auszustatten. Man kann daraus zitieren, ein Lied singen, ein Gebet mit der Gruppe sprechen, inneren Halt finden, es als sein Kleinod verwenden, etc. Es wäre wünschenswert gewesen man hätte sich mehr an dem Reisebericht "Ansichten der Natur" von Alexander von Humboldt gehalten als an Karl May. Das Buch lässt sich gut lesen, aber als Roman wäre es vermutlich besser geworden. Im Spiel selbst kann man es nur wenig nützen. [box style="info"]Über den Aventurischen Almanach haben wir hier berichtet.[/box] Die vier Protagonisten sind aber recht sympathisch geraten und man kann über die verschiedenen Einträge durchaus schmunzeln. In den meisten Fällen hat jeder von ihnen einen eigenen kleinen Eintrag zu einem geographischen Merkmal oder einer Stadt geschrieben. Es wird zwar neben der Beschreibung der Landschaft auch über Land und Leute geschrieben, aber teilweise recht diffus, sodass man sich zu wenig auskennt oder zu wenig Aha-Effekte erleben kann, sollte man als Spieler auf einen dieser Leute treffen. Leider nur selten und meist dann wenn es die Ereignisse innerhalb der Gruppe betrifft, beschreiben die vier Abenteurer das selbe Ereignis, nur jeweils mit ihrer eigenen Sichtweise. Das Layout wirkt ein wenig gedrängt. Es gibt sehr viel Text welcher untergebracht werden wollte. Nett sind aber durchaus die Zeichnungen geworden, aber auch hier hätte mir persönlich ein Zeichenstil, wie man ihn aus alten Reiseberichten kennt, besser gefallen. [box style="tip"]Auf Avespfaden ist eine Spielhilfe für das Rollenspielsystem Das schwarze Auge von Ulisses Spiele und ist ab April 2016 als pdf und als Hardcover erhältlich.[/box] [rwp-review id="0"]
Pros
Cons

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