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Arkham City – Stadt des Wahnsinns

Arkham City – Stadt des Wahnsinns ist ein Comicband mit zwei Geschichten von Dan Watters. In der ersten muss sich Azrael nicht nur einem Engel stellen, sondern auch seinen Standpunkt im Leben hinterfragen. In der zweiten und eindrucksvolleren Geschichte geht es um Dr. Joys spirituelle Reise mit Ten-Eyed Man und um die Frage, wer wirklich wahnsinnig ist.

Arkham City - Stadt des Wahnsinns

Beim Anschlag auf das Arkham Asylum entkamen allerhand irre Superkriminelle, die jetzt ihr Unwesen in Gotham treiben. Die Psychologin Dr. Joy ist jedoch sicher, ihnen helfen zu können und geht dabei ein hohes Risiko für sich und die Stadt ein.

Allerdings geraten sie und ihre außergewöhnlichen Patienten ins Visier des brutalen Racheengels Azrael. Sind dabei jetzt die Insassen wahnsinnig, oder sind sie unkonventionelle Genies und das System ist wahnsinnig?

Es sind zwei sehr ungewöhnliche Geschichten. Die erste Geschichte Azrael – Der Dunkle Ritter der Seele, stellt wieder Jean Paul Valley in den Mittelpunkt. Die Geschichte zeigt sehr gelungen seine innere Zerrissenheit. Auch wenn er dem Wahnsinn seines Ordens entkommen ist, stellt sich ihm die Frage nach seinem Platz in der Welt.

Die Frage nach dem Wahnsinn

Aber vor allem die zweite Geschichte ist für mich einer der Höhepunkt dieses Comic-Events, auch wenn es kaum Anknüpfungspunkte an Fear State gibt, mag man vom A-Day absehen. Die Psychologin Dr. Joy versucht den Verrückten der Anstalt, welche am A-Day geflohen sind, zu helfen.

Diese ehemaligen Insassen wiederum versuchen sehr unterschiedlich zu agieren, die einen wie Mad Hatter oder Dr. Pyg gehen wieder an ihr mörderisches Werk, während andere wie Nocturna und Dr. Phosphorus versuchen ein normales Leben zu führen. Es ist ein Versuch, der katastrophal scheitern muss.

Im Zentrum stehen aber Dr. Joy und Ten-Eyed Man, sowie die Frage, ist er wahnsinnig, oder sieht er tatsächlich Dinge, die andere mit nur zwei Augen nicht sehen können? Oder ist Dr. Joy an ihrem Versuch diese Monster zu heilen, zerbrochen? Und wird ihr Versuch, auch nur einen einzigen zu retten, zur Katastrophe führen? Oder wird jemand wie Dr. Joy, die den Wahnsinn beobachtet, unweigerlich irgendwann selbst einmal, verrückt, indem sie den Wahn ihrer Patienten glaubt?

Der Inhalt

Arkham City – Stadt des Wahnsinns (Arkham City: Order of the World #1-#6, Batman: Urban Legends #8-#10) handelt davon, dass bei einem Anschlag auf das Arkham Asylum, der Anstalt für geisteskranke Kriminelle, viele der Insassen entkommen sind. Sie treiben nun überall in Gotham City ihr Unwesen. Vom Personal der Anstalt überlebte nur die Psychologin Dr. Jocasta Joy. Sie kennt die Entflohenen und soll der Polizei auf der Jagd nach den psychotischen Mörder*innen und Kriminellen helfen.

Azrael alias Jean-Paul Valley wurde vom Orden von St. Dumas als Racheengel ausgebildet und von Bruce Wayne auserwählt Batman zu werden, nachdem dieser von Bane gebrochen wurde. Dies stieg ihm aber zu Kopf und Batman musste sich sein Kostüm mit Gewalt zurückholen. Er hatte seinen ersten Auftritt in Batman: Sword of Azrael #1 vom October, 1992 und wurde von Dennis O’Neil und Joe Quesada erschaffen.

Dabei gerät sie selbst an den Rand des Wahnsinns. Zugleich macht auch der Fanatiker Jean-Paul Valley Jagd auf die Geflüchteten. Denn in seinem Wahn hält er sich für den Racheengel Azrael, dessen Bestimmung es ist, den Zorn Gottes über alle Sünder*innen und Verbrecher*innen zu bringen. Dan Watters hat das Comic geschrieben. Die Zeichnungen stammen von Nikola Čižmešija, Dani.

Die Comickünstler*innen

Das Comic wird, durch den etwas verstörenden Zeichenstil von Dani geprägt. Es ist ein Stil, welcher aber sehr gut zur verstörenden Geschichte passt. Nicht nur der Hintergrund verschwimmt in Finsternis, auch die Figuren bleiben unscharf, ganz wie in einem Traum oder beim Blick durch die Brille des Wahnsinns.

Danae Kilaidoni aka Dani ist eine griechische Comickünstlerin, welche bereits für Batman, aber auch Sandman Comics von DC Comics gezeichnet hat. Für Harley Quinn hat sie auch eine Geschichte geschrieben. Die bekennende Katzenfreundin hat nicht nur Catwoman, sondern auch für Marvel Comics Electra in Szene gesetzt. Sie pflegt einen durchaus ungewöhnlichen, sehr künstlerischen Comicstil.

Der britische Comicautor Dan Watters wurde vor allem für seine Arbeiten an Comicserien, die auf Videogames basieren, bekannt, wie z.B. Wolfenstein, Assassin’s Creed, Dark Souls oder Little Nightmares. Seinen größten Erfolg feierte er aber mit den Mini-Serien Limbo und The Shadow: Leviathan. Danach war er der Stammautor der Serie Lucifer von DC Comics.

Panini Comics hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Arkham City – Stadt des Wahnsinns ist ein Sammelband mit den deutschsprachigen Ausgaben der US-amerikanischen Mini-Comicserie Arkham City: Order of the World von DC Comics. Der Sammelband wurde am 16. August 2022 in deutscher Übersetzung herausgebracht. Den Sammelband gibt es auch in einer, auf 333 Stück limitierten Hardcover Variante.

87
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Es sind zwei sehr ungewöhnliche Geschichten. Die eine stellt Jean Paul Valley in den Mittelpunkt und zeigt seine innere Zerrissenheit. Es stellt sich ihm die Frage nach seinem Platz in der Welt. Im Zentrum der zweiten Geschichte stehen Dr. Joy und Ten-Eyed Man, sowie die Frage, ist der ehemalige Patient aus dem Arkham Asylum wirklich wahnsinnig, oder sieht er tatsächlich Dinge, die andere mit nur zwei Augen nicht sehen können?
Pros
  • eine etwas verstörende Geschichte um Ten-Eyed Man
  • sehr interessanter Zeichenstil von Dani
  • Dr. Joy ist eine vielschichtige Figur
  • es dreht sich um die Frage was Wahnsinn ist
  • Ten-Eyed Man ist eine gute und ungewöhnliche Wahl
Cons
  • die Geschichte aus Urban Legends ist eher schlicht
  • zeichnerisch durchaus gewöhnungsbedürftig
  • die Geschichte um Azrael hat einige Längen

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