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Aquaman: Held von Atlantis #1: Stille Wasser

Aquaman: Held von Atlantis #1: Stille Wasser von Kelly Sue DeConnick startet eine neue Ära in der Erzählung über den König von Atlantis. Es ist aber nicht nur ein Neubeginn für das Autoren / Zeichner Duo, welches sich neue Geschichten über Aquaman ausdenkt, es ist in gewisser Weise auch für Aquaman ein Neustart, schließlich erwacht er ohne Gedächtnis, bereit ein neues Leben zu beginnen.

Aquaman: Held von Atlantis #1: Stille Wasser ist ein neuer Anfang, wobei Kelly Sue DeConnick auf gelungene Art und Weise ihre Sicht über die Welt von Aquaman darlegt. Fast wird die Serie eine Spur zu mystisch, bekommt eine Atmosphäre, wie man es bisher von der Wonder Woman Serie her kannte.

Es ist aber durchaus eine Serie mit Potenzial, wenngleich ich kein allzugroßer Fan der Zeichnungen bin. Sie wirken zwar dynamisch, aber die Figuren sind zum Teil zu skizziert, zu wenig konkret.

Von der Story her ist der Gedächtnisverlust nicht nur Mittel zum Zweck, die Rückkehr von Aquamans Kräften ist kein plötzliches Ereignis, sondern tritt nach und nach ein. Wer sich durch den Fantasy-Anteil in den Geschichten nicht abschrecken lässt, sollte sich die neue Serie unbedingt ansehen, allein schon wegen dem Wandeln den Aquaman durchmacht, seine Zerrissenheit und sein Glaube an die Menschheit.

Der Inhalt

Aquaman: Held von Atlantis #1: Stille Wasser (Aquaman #43-#47) beginnt als der frühere König von Atlantis ohne Erinnerungen an einen Strand angespült wird. Die Menschen eines kleinen Dorfs kümmern sich um den Fremden.

Aquaman wurde von Paul Norris und Mort Weisinger erschaffen und der König von Atlantis hatte seinen ersten Auftritt 1941 in More Fun Comics #73. In seiner Geschichte zählte er zwar zu den bekanntesten DC Comics Held*innen, aber seine Popularität war großen Schwankungen unterworfen. In den 1980ern wurde er zunehmend als eher lächerlicher Superheld dargestellt. Erst mit der Überarbeitung durch Geoff Johns, welcher ihn als eher gebrochenen, mürrischen Zyniker darstellte, begann er wieder eine größere Fangemeinde zu erhalten.

Sie verehren alte, fast vergessene Götter, weshalb der Mann aus dem Meer schon bald in großer Gefahr schwebt. Doch auch die Vergangenheit lässt den Held von Atlantis nicht seine Ruhe. Der Comicsammelband wurde von Kelly Sue DeConnick geschrieben und von Robson Rocha gezeichnet.

Aquaman: Held von Atlantis #1: Stille Wasser wird zum Teil etwas emotional, aber stellenweise auch fast schon klischeehaft comicartig, mit etwas übertriebenen Emotionen und sehr glatten Gesichtern gezeichnet. Erstaunlich ist, dass er den Details und dem Hintergrund manchmal mehr Aufmerksamkeit widmet, als den Gesichtern seiner Figuren. Gegenüber früheren Arbeiten scheint Robson Rocha gereift und der neue Stil der Comics verleiht Aquaman auch eine neue Atmosphäre.

Die Comickünstler*innen

Die US-amerkanische Künstlerin Kelly Sue DeConnick ist eine gefeierte Autorin und hat bereits für Marvel Comics die neue Captain Marvel zur Ikone gemacht. Jetzt führt sie Aquaman in eine neue Ära. Sie hat bisher vorwiegend für Marvel Comics gearbeitet und verstand es immer wieder Feminismus und feministische Ideen in ihren Comics zu positionieren. Ihren großen Durchbruch hatte sie 2010 mit Osborn, einer Miniserie über den Spider-Man-Erzfeind Norman Osborn.

Der brasilianische Zeichner Robson Rocha hat für mehr als zwei Dutzend Serien der DC Comics Ära The New 52 den Zeichenstift geschwungen. Vor allem bei der Reihe Earth 2: World’s End war er einer der Hauptzeichner und darf jetzt die neue Green Lantern Reihe in Szene setzen. Aber auch beim Finale von Fünf gegen Vandal Savage und beim Start von der DC Rebirth Green Lanterns Serie war er beteiligt.

Aquaman: Held von Atlantis #1: Stille Wasser ist ein Sammelband mit Heften der US-Serie Aquaman von DC Comics und wird von Panini Comics in deutscher Übersetzung herausgebracht. Der Comic Sammelband von Panini Comics erscheint am 26. November 2019.

80
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Aquaman: Held von Atlantis #1: Stille Wasser ist ein neuer Anfang, wobei Kelly Sue DeConnick auf gelungene Art und Weise ihre Sicht über die Welt von Aquaman darlegt. Fast wird die Serie eine Spur zu mystisch, bekommt eine Atmosphäre, wie man es bisher von der Wonder Woman Serie her kannte.
Pros
  • ein interessanter Auftakt für eine neue Serie
  • die Zeichnungen haben durchaus großes Potenzial
  • die Serie bekommt einen neuen, mystischen Touch
  • die Geschichte wird sehr straff und spannend erzählt
Cons
  • noch kann Kelly Sue DeConnick nicht ganz mit Aquaman überzeugen
  • oft wirken die Figuren etwas lieblos und unfertig
  • womöglich wird etwas zu viel Wonder Woman Atmosphäre geboten

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