American Horror Story: Asylum ist die zweite Staffel der US-amerikanischen Horror TV Serie einer Idee von Ryan Murphy und Brad Falchuk. Das Besondere an der Serie ist, dass in jeder Staffel eine anderen Geschichte im Mittelpunkt steht und in sich abgeschlossen ist.
Mit American Horror Story: Asylum steht wieder ein Horrorklischee an, nach dem Mörderhaus ist es diesmal eine Irrenanstalt in den 60er Jahren. Dadurch dass der Fokus der Handlung auf eine einzige Staffel beschränkt ist, wird die ganze Geschichte atmosphärisch sehr dicht erzählt. Man muss auch keinen Charakter in die nächste Staffel hinüber retten und daher kommt es auch zu einem recht hohen Blutzoll unter den Hauptfiguren. Übrragend unter den Darstellern sind James Cromwell als zwielichtiger Klinikarzt Dr. Arthur Arden und Jessica Lange als sadistische Nonne und Leiterin der Anstalt, die sich Schwester Judy nennt. Fast alle Darsteller aus der ersten Staffel sind wieder in verschiedenen Rollen dabei. Durch die Gestaltung als Serie hat man die Gelegenheit die Figuren sehr gut kennenzulernen, ihre Geheimnisse, Ihre Motive und auch ihr Ende. Sehr gelungen ist der Nebenplot um Anne Frank, wenngleich es ein Storyelement ist, das mich eher enttäuscht hat, da es nie zu einer echten Auflösung kommt, aber ich will hier darauf nicht näher eingehen, da ich sonst zu sehr spoilern müsste. Auf jeden Fall gibt es ein ganzes Bündel an unterschiedlichsten Ideen, Charaktern und Wendungen. Alles in allem ist die Serie vielleicht sehr klischeehaft, aber in dieser Dichtheit und Kombination eher selten, daher ist es kein Wunder wenn man völlig gebannt auf das TV-Gerät starrt und hin- und hergerissen ist zwischen Angst und Begeisterung.
American Horror Story: Asylum spielt in den 60er Jahren in der kirchlichen Briarcliff Klinik für Geisteskranke in Massachusetts, welche von der sadistischen Nonne Schwester Judy „Jude“ Martin (Jessica Lange) geleitet wird. Frisch angekommen ist dagegen der junge Kit Walker (Evan Peters), welcher beschuldigt wird, als Serienkiller „Bloody Face“ junge Frauen zu töten und ihnen die Haut abzuziehen. Desweiteren versucht sich die ehrgeizige Journalistin Lana Winters (Sarah Paulson) in die Anstalt einzuschleichen, um an ein Interview mit dem Serienkiller zu kommen.
Das Bild ist düster aber mit feinen Abstimmungen, kein Schwarz in Schwarz, sondern es gibt gute Abstufungen. Der Ton ist klar, und sehr klangvoll und wird auf Englisch und Deutsch in Dolby Digital 5.1 geboten. Unter den Extras finden sich Entfallene Szenen, die Dokumentationen Was ist American Horror Story: Asylum? und Willkommen in Briarcliff Manor, sowie Behinde the Scenes Videos.
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- eine Story voller Spannung und Dramatik
- eine herrlich sadistische Jessica Lange
- auch Staffel 2 ist faszinierend gemacht
- Jede Staffel bietet eine abgeschlossene Geschichte
" cons="
- teilweise heftige Szenen
- Vorspann zeigt andere Szenen
- Für die Vorzeige Horror Serie recht wenig Horrormomente
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