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Almanach der okkulten Geheimnisse

Almanach der okkulten Geheimnisse von Ulisses Spiele ist ein Quellenbuch für das Rollenspielsystem Pathfinder von Paizo, welches sich rein an Spielleiter wendet. Es gibt zwar einige Talente, Zauber und neue magische Möglichkeiten, aber die Geheimnisse von Golarion und die Fragen über welche sich gelehrte Magier und Magierinnen und andere Weise den Kopf zerbrechen, entfalten sich erst in der Hand des Spielleiters.

Pathfinder Cover

Almanach der okkulten Geheimnisse, Rechte bei Ulisses Spiele

Almanach der okkulten Geheimnisse bietet einige wirklich interessante Aspekte, der einzige Wermutstropfen ist dass die großen Geheimnisse zwar offenbart, aber nicht vollständig gelüftet werden. So bleiben sie zwar wertvolle Anregungen und zeigen interessante Gedanken, welche zur Handlung einer ganzen Kampagne werden können, aber schöner wäre es gewesen hätte man auch die Lösung bzw. zumindest eine mögliche Lösung erfahren. Der Band hat aber darüber hinaus viele weitere Informationen parat, wobei die angegebene Prestigeklasse Jünger der Schmerzen eher schwach geraten ist und wohl nur wenige Spieler wollen einen Charakter spielen der sich der Liebe zum Selbstschmerz hingegeben hat. Als Wesenszug mag es ja noch eine nette Idee sein, aber als Prestigeklasse wirkt das ganze doch ein wenig übertrieben. Aber abgesehen davon dass diese Prestigeklasse ideal für böse NSC ist, so bietet der Almanach insgesamt doch viele Anregungen für eigene Abenteuer und Kampagnen.

Der Almanach der okkulten Geheimnisse weist auf die größten Fragen hin, mit denen sich die Gelehrten jeder Zivilisation seit Generationen plagen: Wie konnte die Menschheit sich aus der Barbarei erheben? Warum haben die Gnome die Erste Welt verlassen? Wer sind die Verborgenen Herrscher? Was ist das Aucturn-Rätsel und welche fremdartigen Kräfte verleiht es den Herrschern Osirions? Welches Geheimnis enthält der zurückgezogene fünfte Band der Chroniken der Kundschafter? All diese Fragen werden teilweise in diesem Band beantwortet, werfen aber noch gefährliche Fragen auf.

Der Almanach der okkulten Geheimnisse bietet im Umschlag ein Bild der kosmischen Karawane, anschließend gibt es anstelle eines Vorworts einen Brief von Djavin Vhrest, dem Kurator der Apocrypha des Forae Logos in Absalom, in dem er über gefährliche Schriften schreibt und vor ihrer Verbreitung warnt. Das ist eine witzige Idee und bietet einen interessanten Einstieg in dieses Heft.

Das Kapitel Golarische Geheimnisse widmet sich den großen Fragen, sei es die Herkunft der Gnome, die verschiedenen Erschaffungsmythen, der geheimnisumwitterte 5. Band der Kundschafter und noch mehr. Jede dieser Fragen wird ausführlich erläutert, mit bekannten Fakten unterlegt und anschließend werden die gängisten Theorien unterbreitet. Doch es gibt keine Auflösungen, keine Erklärung wie in Golarion die Antworten auf diese Fragen lauten könnten. Das muss wohl jeder Spielleiter für sich selbst entscheiden.

Im Kapitel Geheimgesellschaften werden zunächst die Grundlagen geklärt, wie man einer Geheimgesellschaft beitritt, welche Vorteile man durch eine Mitgliedschaft erhält und wie man sie auch wieder verlässt. Ein bisschen lächerlich ist dabei der Ansatz dass man jederzeit eine Geheimgesellschaft verlassen kann, sofern man seinen Vorgesetzt informiert. Es liegt aber wohl eher in der Natur einer Geheimgesellschaft dass seine Mitglieder nicht nach persönlichen Geschmack jederzeit austreten. Anschließend werden 8 Geheimgesellschaften vorgestellt, nach dem, bereits aus anderen Quellenbüchern bekannten Schema mit Informationen über die Aufnahme, der Mitgliedschaft, den Aufgaben und Belohnungen, wie man sie im Spiel einsetzen kann und ein paar Abenteuerideen. Eine der witzigsten Geheimgesellschaften ist der, an die Freimaurer angelehnte, Esoterische Orden des Pfalzgräflichen Auges und seine Mitgliedschaft gab einem Charakter unserer Testgruppe den besonderen Kick. Die Konferenz Z eignet sich als Verschwörung verrückter Wissenschafter mit ihren bizarren Experimenten als ideale Gegner der Helden.

Bei den Esoterische Traditionen werden die Folgenden – Astrologie, Numerologie, Selbstverstümmelung, Spiritismus und Turmkartendeutung – samt ihren regeltechnischen Auswirkungen beschrieben. Dabei ist die Selbstverstümmelung sicher die skurillste Form, um noch ein paar Vorteile aus seinem Charakter rauszuholen. Für meinen letzten Charakter, einem halbelfischen Wächter der Urgathoa, habe ich das Talent Schmerzhafter Gehorsam mit dem Leiden Häuten gewählt. Aber auch die Option bzgl. der Turmkarten ist sehr interessant und durchaus gelungen. Zum Abschluss gibt es noch ein Kapitel Okkulte Schriften, wo ein halbes Dutzend Bücher näher vorgestellt werden.

Das Pathfinder Quellenbuch Almanach der okkulten Geheimnisse von Paizo erscheint bei Ulisses Spiele im August 2015 und ist als Softcover und pdf erhältlich.
79% / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
zahlreiche Anregungen für eigene Abenteuer
die Geheimnisse sind gut aufbereitet
der Almanach ist ein Quellenbuch für den Spielleiter
zahlreiche gut anwendbare Geheimgesellschaften
interessante Optionen der Esoterische Traditionen
Negatives
die Prestigeklasse wäre nicht notwendig gewesen
es werden keine Lösungen für die Geheimnisse angeboten
Almanach der okkulten Geheimnisse von Ulisses Spiele ist ein Quellenbuch für das Rollenspielsystem Pathfinder von Paizo, welches sich rein an Spielleiter wendet. Es gibt zwar einige Talente, Zauber und neue magische Möglichkeiten, aber die Geheimnisse von Golarion und die Fragen über welche sich gelehrte Magier und Magierinnen und andere Weise den Kopf zerbrechen, entfalten sich erst in der Hand des Spielleiters. [caption id="attachment_12923" align="alignleft" width="200"] Almanach der okkulten Geheimnisse, Rechte bei Ulisses Spiele[/caption] Almanach der okkulten Geheimnisse bietet einige wirklich interessante Aspekte, der einzige Wermutstropfen ist dass die großen Geheimnisse zwar offenbart, aber nicht vollständig gelüftet werden. So bleiben sie zwar wertvolle Anregungen und zeigen interessante Gedanken, welche zur Handlung einer ganzen Kampagne werden können, aber schöner wäre es gewesen hätte man auch die Lösung bzw. zumindest eine mögliche Lösung erfahren. Der Band hat aber darüber hinaus viele weitere Informationen parat, wobei die angegebene Prestigeklasse Jünger der Schmerzen eher schwach geraten ist und wohl nur wenige Spieler wollen einen Charakter spielen der sich der Liebe zum Selbstschmerz hingegeben hat. Als Wesenszug mag es ja noch eine nette Idee sein, aber als Prestigeklasse wirkt das ganze doch ein wenig übertrieben. Aber abgesehen davon dass diese Prestigeklasse ideal für böse NSC ist, so bietet der Almanach insgesamt doch viele Anregungen für eigene Abenteuer und Kampagnen. Der Almanach der okkulten Geheimnisse weist auf die größten Fragen hin, mit denen sich die Gelehrten jeder Zivilisation seit Generationen plagen: Wie konnte die Menschheit sich aus der Barbarei erheben? Warum haben die Gnome die Erste Welt verlassen? Wer sind die Verborgenen Herrscher? Was ist das Aucturn-Rätsel und welche fremdartigen Kräfte verleiht es den Herrschern Osirions? Welches Geheimnis enthält der zurückgezogene fünfte Band der Chroniken der Kundschafter? All diese Fragen werden teilweise in diesem Band beantwortet, werfen aber noch gefährliche Fragen auf. Der Almanach der okkulten Geheimnisse bietet im Umschlag ein Bild der kosmischen Karawane, anschließend gibt es anstelle eines Vorworts einen Brief von Djavin Vhrest, dem Kurator der Apocrypha des Forae Logos in Absalom, in dem er über gefährliche Schriften schreibt und vor ihrer Verbreitung warnt. Das ist eine witzige Idee und bietet einen interessanten Einstieg in dieses Heft. Das Kapitel Golarische Geheimnisse widmet sich den großen Fragen, sei es die Herkunft der Gnome, die verschiedenen Erschaffungsmythen, der geheimnisumwitterte 5. Band der Kundschafter und noch mehr. Jede dieser Fragen wird ausführlich erläutert, mit bekannten Fakten unterlegt und anschließend werden die gängisten Theorien unterbreitet. Doch es gibt keine Auflösungen, keine Erklärung wie in Golarion die Antworten auf diese Fragen lauten könnten. Das muss wohl jeder Spielleiter für sich selbst entscheiden. Im Kapitel Geheimgesellschaften werden zunächst die Grundlagen geklärt, wie man einer Geheimgesellschaft beitritt, welche Vorteile man durch eine Mitgliedschaft erhält und wie man sie auch wieder verlässt. Ein bisschen lächerlich ist dabei der Ansatz dass man jederzeit eine Geheimgesellschaft verlassen kann, sofern man seinen Vorgesetzt informiert. Es liegt aber wohl eher in der Natur einer Geheimgesellschaft dass seine Mitglieder nicht nach persönlichen Geschmack jederzeit austreten. Anschließend werden 8 Geheimgesellschaften vorgestellt, nach dem, bereits aus anderen Quellenbüchern bekannten Schema mit Informationen über die Aufnahme, der Mitgliedschaft, den Aufgaben und Belohnungen, wie man sie im Spiel einsetzen kann und ein paar Abenteuerideen. Eine der witzigsten Geheimgesellschaften ist der, an die Freimaurer angelehnte, Esoterische Orden des Pfalzgräflichen Auges und seine Mitgliedschaft gab einem Charakter unserer Testgruppe den besonderen Kick. Die Konferenz Z eignet sich als Verschwörung verrückter Wissenschafter mit ihren bizarren Experimenten als ideale Gegner der Helden. Bei den Esoterische Traditionen werden die Folgenden - Astrologie, Numerologie, Selbstverstümmelung, Spiritismus und Turmkartendeutung - samt ihren regeltechnischen Auswirkungen beschrieben. Dabei ist die Selbstverstümmelung sicher die skurillste Form, um noch ein paar Vorteile aus seinem Charakter rauszuholen. Für meinen letzten Charakter, einem halbelfischen Wächter der Urgathoa, habe ich das Talent Schmerzhafter Gehorsam mit dem Leiden Häuten gewählt. Aber auch die Option bzgl. der Turmkarten ist sehr interessant und durchaus gelungen. Zum Abschluss gibt es noch ein Kapitel Okkulte Schriften, wo ein halbes Dutzend Bücher näher vorgestellt werden. [box style="tip"]Das Pathfinder Quellenbuch Almanach der okkulten Geheimnisse von Paizo erscheint bei Ulisses Spiele im August 2015 und ist als Softcover und pdf erhältlich.[/box] [rwp-review id="0"]
Pros
Cons

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