All-Star Batman #3: Der Verbündete von Scott Snyder erzählt die komplette Geschichte, welche dem Comicsammelband seinen Titel verliehen hat und eine weitere Geschichte. In der Hauptgeschichte wird der treue Butler Alfred stärker eingebunden als es bei vielen anderen Batman Geschichten der Fall ist, wobei er als Penny-One in den letzten Jahren stärker involviert war als in den Jahrzehnten zuvor. In der zweiten Geschichte infiltriert Batman die russische Mafia.
All-Star Batman #3: Der Verbündete ist der wirklich gelungene Abschluss der Scott Snyder Trilogie, wobei man sagen muss, dass es sich dabei um drei größere, voneinander unabhängige Geschichte handelt, welche in All-Star Batman #1: Mein schlimmster Feind und All-Star Batman #2: Die Enden der Welt erzählt werden.
Bei der Hauptgeschichte dieses Heftes ist es wieder beeindruckend wie Scott Snyder es schafft aus den bekannten Charakteren wie Batman, seinem alten Feind Hush, seinem treuen Butler Alfred und einer großen Gefahr durch eine Gottesmaschine, welche hier ein reiner MacGuffin bleibt, eine spannende und sehr emotionale Erzählung zu kreieren. Allein der Anfang mit der riskanten und waghalsigen Verfolgungsjagd nimmt einen gleich mit in die Geschichte und was wie das Finale eines Batman Abenteuers erscheint, wird zu seinem Beginn.
All-Star Batman #3: Der Verbündete (All-Star Batman #10-#14) handelt vom Kampf des dunklen Ritters und Alfred Pennyworth im sonnigen Florida. Sie kämpfen gegen Hush, den Pinguin, Killer Shark und einen Feind aus Alfreds eigener Vergangenheit. In der zweiten Geschichte ist Alfred nicht mit von der Partie, sondern Batman ist allein auf sich gestellt in Moskau und kämpft gegen die russische Mafia. Der Comicsammelband wurde von Scott Snyder, Rafael Albuquerque, Rafael Scavone geschrieben und von Rafael Albuquerque, sowie Sebastian Fiumara gezeichnet.
Batmans treuester und ältester Verbündeter ist sein Butler Alfred Pennyworth. Seinen ersten Auftritt hatte er noch als übergewichtiger Mann in Batman #16 aus dem Jahr 1943. Er wurde vom Batman-Schöpfer Bob Kane, gemeinsam mit dem Zeichner Jerry Robinson geschaffen. Im Laufe der Zeit wurde Alfred mit der Hintergrundgeschichte ausgestattet, die ihn als ehemaliges Mitglied einer britischen Spezialeinheit ausweist. Seine hervorstechendste Eigenschaft ist sein trockener britischer Humor, seine oftmals steife Art und dass er sozusagen das moralische Gewissen von Batman darstellt.
Der US-amerikanische Autor Scott Snyder arbeitet für DC Comics und Vertigo neben Batman an den Serien Swamp Thing und American Vampire. Er hat durch zahlreiche Geschichten Batman beim großen DC Comics Relaunch The New 52 mitgeprägt und wichtige Zyklen wie Rat der Eulen oder Tod in der Familie geschrieben. Damit hat er sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten und besten Batman-Autoren entwickelt.
Die Zeichnungen von Rafael Albuquerque sind recht dynamisch. Vor allem die Panel-Anordnung wird immer wieder aufgebrochen. Er arbeitet mit vielen Schraffierungen und wenn in manchen Panels die Gesichter selbst ein wenig weich wirken, kommen die Emotionen gut rüber. Einzig Bruce Wayne wirkt panelweise ein wenig zu sehr nach 70er Jahre Funny Comics, mit ein bisschen zu großen Augen. Rafael Albuquerque wurde für seine Arbeiten für DC Comics an Blue Beetle und vor allem an American Vampire bekannt. Aber er hat auch immer wieder, wie in Batman Sonderband #43 – Schreckensnächte in Gotham City den Zeichenstift für Batman gezückt. Zuletzt hat er auch an der Batgirl Serie gezeichnet und schreibt auch immer wieder, wie im vorliegenden Band, Geschichten.
die Geschichte wird packend und emotional erzählt
es gibt durchaus überraschende Wendungen
eine ganz besondere Batman-Serie
es gibt keine Klammer zwischen den All-Star Geschichten