Close

LOGIN

Close

Register

Close

Lost Password

Alien – Das Rollenspiel: Zerstörer der Welten

Alien – Das Rollenspiel: Zerstörer der Welten von Andrew E.C. Gaska ist ein Abenteuer für das Science Fiction Rollenspielsystem Alien des schwedischen Autors Tomas Härenstam vom Verlag Free League. Das sehr cineastische Abenteuer ist für 3 bis 5 Spieler plus Spielmutter entworfen worden und beinhaltet auch bereits sieben vorgefertigte Charaktere, damit man gleich spielen kann.

Alien – Das Rollenspiel: Zerstörer der Welten, Rechte bei Ulisses Spiele

Alien – Das Rollenspiel: Zerstörer der Welten erinnert ein wenig an den Science Fiction Film Aliens – Die Rückkehr, den zweiten Teil der Reihe. Die Spieler sind ein bunt zusammengewürfelter Trupp der Colonial Marines und sie bekommen einen Auftrag, die Jagd nach Verrätern und Deserteuren. Aber das ist nur der Auftakt zu einem gefährlichen Horror-Abenteuer, weit draußen im Weltall. Es ist fraglich wie viele Spieler überleben werden. Kleiner Spoiler, bei uns waren es weniger als die Hälfte unserer Gruppe.

Wenn man die typische Alien-Atmosphäre der Filme, insbesondere des zweiten Films mag und tödliche Survival Horror Action Abenteuer, in denen man als Spielercharakter nicht nur Jäger, sondern auch der Gejagte ist, dann ist es ein durchaus spannendes Abenteuer. Zusätzlich muss man sich auf die Rahmenbedingungen, wie einer engen Motivation und Zielsetzung einlassen und auf das Timing achten, dann wird es ein sehr atmosphärisches Abenteuer.

Hinterfragt sollte diese Mission von den Spielern nicht werden. Eine Stärke dieses Rollenspiels ist, dass die Spieler verschiedene Motivationen und Ziele für ihre Charaktere zugewiesen bekommen, welche sich aber im Laufe des Rollenspielabenteuers ändern. Das ist aber auch ein Nachteil, denn einige Spieler fühlen sich dabei zu eingezwängt, zu wenig frei, was ihre Charaktere betrifft. Natürlich kann man das Abenteuer auch mit selbst erschaffenen und frei definierten Zielen und Motivationen spielen, was aber einiges an Arbeit erfordert und womöglich nicht so stimmungsvoll ist, wie die fertigen Vorschläge.

Dieser Aspekt, von vorgefertigten Charakteren, von vorgegebenen Motivationen, von unterschiedlichen Zielen sollte man zuvor mit seiner Gruppe abklären. Das Abenteuer funktioniert nur, wenn sie sich darauf einlassen. Die Ariarcus-Kolonie wird recht ausführlich beschrieben. Ein Nachteil von den meisten Aliens-Schauplätzen ist sicher, dass man sie in der Regel nur einmal verwenden kann, aber sie können durchaus als Vorlage für ähnliche Schauplätze dienen.

Eine der größten Herausforderungen bei diesem Abenteuer, das sehr gut mit Kartenmaterial, Hintergrundinformationen und Beschreibungen ausgestattet ist, ist das Timing, aber auch das Tempo. Natürlich sind beide Punkte generell wichtig, aber einerseits sollen sie hier die Horror Survival Atmosphäre der Filme ausstrahlen, andererseits sollen die Spieler auch nicht das Gefühl haben, einfach nur eine Geschichte vorgesetzt zu bekommen, bei der sie zu reinen Statisten degradiert werden.

Das Abenteuer liefert folgende sieben vorgefertigte Spielercharaktere:

  • Dante, Sturm-Marine und Zugangstechnikerin – Colonial Marine PFC
  • Hammer, Automatikschütze — Smartgun-Bediener – Colonial Marine Private
  • Mason, ABC-Verteidigungsspezialistin, Gruppenführer – Colonial Marine Gunnery Sgt.
  • Chaplain, Gefechtssanitäter – Colonial Marine Warrant Officer
  • Silva, Feldkommandeurin, Charlie Team – Colonial Marine Captain
  • Iona, Automatikschütze – Colonial Marine Sgt.
  • Zmijewski, Schütze – Colonial Marine Private

Es gibt einige actionreiche und spannungsgeladene Momente, klassische NSC-Interaktionen darf man sich hier aber nicht im Überfluss erwarten. Sehr gefallen haben uns die verschiedenen Karten für die Spieler, sowie, dass alle Handlungsorte verhältnismäßig ausführlich beschrieben werden. Vor allem Akt I ist recht offen, die Marines können recht frei ihren Auftrag angehen. Bei Akt II und Akt III schrumpft der Handlungsspielraum der SCs stark.

Dafür hat die Gruppe selbst auch einige Probleme oder Herausforderungen zu meistern. Da das Spiel außerdem durchaus tödlich ist, ist es gut, dass man eine größere Auswahl von vorgefertigten Spielercharakteren hat. Was uns weniger gefallen hat, war einerseits, dass Alien naturgemäß ein sehr monothematisches Rollenspiel ist, andererseits fand ich es störend, das viele Informationen ziemlich verstreut sind, was auch dem großen Umfang geschuldet ist.

Ulisses Spiele hat uns ein elektronisches Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Alien – Das Rollenspiel: Zerstörer der Welten erschien im Jänner 2021 bei Ulisses Spiele in deutscher Übersetzung und ist als Box und auch als pdf erhältlich.
75 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
es ist ein durchaus spannendes Abenteuer
die Schauplätze sehr gut beschrieben
Motivation und Ziele machen es spannend
es gibt viele hilfreiche Karten
das Abenteuer ist sehr umfangreich
Negatives
die Informationen sind ziemlich verteilt
sehr wenig NSC-Interaktionen vorhanden
75
%
Alien - Das Rollenspiel: Zerstörer der Welten von Andrew E.C. Gaska ist ein Abenteuer für das Science Fiction Rollenspielsystem Alien des schwedischen Autors Tomas Härenstam vom Verlag Free League. Das sehr cineastische Abenteuer ist für 3 bis 5 Spieler plus Spielmutter entworfen worden und beinhaltet auch bereits sieben vorgefertigte Charaktere, damit man gleich spielen kann.
Pros
  • es ist ein durchaus spannendes Abenteuer
  • die Schauplätze sehr gut beschrieben
  • Motivation und Ziele machen es spannend
  • es gibt viele hilfreiche Karten
  • das Abenteuer ist sehr umfangreich
Cons
  • die Informationen sind ziemlich verteilt
  • sehr wenig NSC-Interaktionen vorhanden

Teilen mit

Ähnliche Beiträge

Hal Jordan und das G...

Swamp Thing: Die Tot...

Observation

Lautlos im Weltraum

Prey

Chorus