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Agatha Christie: Mörderische Spiele – Collection 4

Agatha Christie: Mörderische Spiele – Collection 4 ist eine französische Krimiserie der France 2, welche seit 2009 gesendet wird, nach einer Idee von Sophie Révil und Denis Carot. Bei den einzelnen Folgen in Spielfilmlänge handelt sich um die verfremdeten Geschichten von Agatha Christie, welche durch Le Commissaire Swan Laurence, mit Hilfe seiner Sekretärin Marlène Leroy und der Journalistin Alice Avril gelöst werden.

Agatha Christie: Mörderische Spiele - Collection 4, Rechte bei polyband

Agatha Christie: Mörderische Spiele – Collection 4 beinhaltet 3 Folgen der 2. Staffel der Serie Mörderische Spiele. Im Gegensatz zur 1. Staffel gibt es mit Le Commissaire Swan Laurence und der Journalistin Alice Avril nicht nur zwei neue Ermittler, sondern statt in den 1930ern spielt die Serie in den 1950er Jahren. Auch hat man die einzelnen Folgen stärker verfremdet und bietet den einzelnen Schauspielern mehr Platz, um ihre Rollen zu gestalten. Man könnte salopp sagen, Mad Men trifft auf den Charme von Agatha Christie.

Kommissar Laurence ermittelt gewohnt unausstehlich, aber schlicht brillant und die junge Journalistin Alice Avril tut alles, um eine Schlagzeile zu erhalten. Die überzeugte Feministin scheut dabei keine Auseinandersetzungen mit Laurence. Doch der Kommissar kann sich immer auf seine treue Assistentin Marlène verlassen – ein hinreißendes Ebenbild von Marilyn Monroe. Die Agatha Christie: Mörderische Spiele – Collection 4 beinhaltet die Folgen 13 bis 15 der 2. Staffel der Serie.

Die erste Folge der Collection, das fahle Pferd, ist die unterhaltsamste und zugleich eine der werktreuesten Folgen. Die nächste Folge wirkt recht sexistisch und ist die am stärksten verfremdete Folge. Auch die letzte Folge ist vor allem durch die ewigen Sticheleien zwischen dem salonlöwenartigen Kommissar Laurence und der feministischen Journalistin Alice amüsant. Generell gilt, dass die Serie nicht nur durch die guten Geschichten von Agatha Christie, sondern auch durch die detailreiche, aber fast zu bunte Darstellung der 1950er, ein gewisses Etwas hat. In den drei Hauptdarstellern sieht man Samuel Labarthe als Kommissar Laurence, Élodie Frenck als Sekretärin Marlène und Blandine Bellavoir als die Journalistin Alice Avril.

Das fahle Pferd basiert auf dem gleichnamigen Roman mit Inspektor Lejeune und der Schriftstellerin Ariadne Oliver: Kommissar Laurence bekommt von einem Pater einen Hinweis auf den unnatürlichen Tod mehrerer Menschen, aber erst als der Pater erstochen wird, geht er dem Fall nach. Als auch Alice Avrils junge Nachbarin Francine stirbt, geraten die Wahrsagerin Sybille und deren Medium Irène in Verdacht mit einem Fluch zum Tod Francines beigetragen zu haben.

Der Fall Protheroe basiert auf dem Roman Mord im Pfarrhaus mit Miss Marple: Als Alexandre Protheroe, Chef einer Werbeagentur, mit seiner Frau Anne und seiner Tochter Lise morgens in die Firma kommt, hängt seine Sekretärin, Hélène Jouve, tot im Treppenhaus. Kommissar Laurence nimmt die Ermittlungen auf. Weil ihr alter Freund aus Kinderheimtagen, Protheroes Fahrer Damien Martinez, Hélène zur Freundin hatte, schaltet sich auch Alice Avril in den Fall ein. Tage später wird Protheroe erschossen und sowohl Anne als auch ihr heimlicher Geliebter, Tristan Julliard, bezichtigen sich selbst des Mordes. Von außen tritt eine bekannte Schauspielerin auf den Plan, an der besonders Marlène einen Narren gefressen hat, Deborah Davis ist ihr Künstlername und – wie sich herausstellt – ist sie die Mutter von Lise. Swan Laurence lässt sich vom Glamour kurz täuschen, kann die Mordfälle aber aufklären.

Der mysteriöse Fall Styles basiert auf dem ersten Roman von Agatha Christie, Das fehlende Glied in der Kette mit Hercule Poirot und Inspektor Japp: Kommissar Laurence hadert mit der Tatsache des Älterwerdens, denn er hat Geburtstag. Umso passender ist, dass am selben Tag eine Dame in sein Büro schneit, die „Styles“, ein Institut für Schönheitspflege und Verjüngungskuren leitet und um dringende Aufnahme einer Ermittlung bittet, weil sie die Ermordung ihrer Freundin befürchtet.

Agatha Christie: Mörderische Spiele – Collection 4 wird mit einem guten und sehr stimmungsvollen und buntem Bild, das die Zeit der 1950er in Frankreich zeigt, im Format 16×9 anamorph (1,78:1) angeboten. Der saubere Ton wird auf Französisch und Deutsch in Dolby Digital 2.0 präsentiert. Es werden leider keine nennenswerten Extras geboten.

Agatha Christie: Mörderische Spiele – Collection 4 (Les Petits Meurtres d’Agatha Christie) von polyband erscheint mit FSK 16 am 26. Jänner 2018 auf DVD. Die DVD haben wir auf der Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet.

80
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Agatha Christie: Mörderische Spiele - Collection 4 beinhaltet 3 Folgen der 2. Staffel der Serie Mörderische Spiele. Im Gegensatz zur 1. Staffel gibt es mit Le Commissaire Swan Laurence und der Journalistin Alice Avril nicht nur zwei neue Ermittler, sondern statt in den 1930ern spielt die Serie in den 1950er Jahren. Auch hat man die einzelnen Folgen stärker verfremdet und bietet den einzelnen Schauspielern mehr Platz, um ihre Rollen zu gestalten. Man könnte salopp sagen, Mad Men trifft auf den Charme von Agatha Christie.
Pros
  • die 1950er werden auf bunte Weise lebendig
  • durchaus unterhaltsame Sticheleien
  • die Geschichten wurden gut umgesetzt
  • die Serie hat eine französische Atmosphäre
Cons
  • die Serie pendelt zwischen Skurrilität und Kriminalfall
  • Marlène Leroy, die Sekretärin des Kommissars ist oft zu blond

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