Adel verpflichtet von Regisseur Robert Hamer ist eine britische Komödie aus dem Jahr 1949. Das Drehbuch stammt vom Regisseur selbst und von John Dighton und es basiert sehr lose auf dem Roman Israel Rank des britischen Autors Roy Horniman. Der Film ist eine bittere schwarze Komödie über die Mordserie an der Adelsfamilie D’Ascoyne durch den verstoßenen Spross Louis Mazzini.

Adel verpflichtet, Rechte bei Studio Canal
Adel verpflichtet ist ein unterhaltsamer, womöglich etwas verstaubter Film, der aber immer noch gut unterhält. Er zählt nicht umsonst zu den besten britischen Komödien aller Zeiten. Das liegt vor allem auch an dem gelungenen Schauspiel von Dennis Price in der Rolle von Louis Mazzini und Alec Guinness, welcher gleich in acht verschiedene Rollen, den der Familienmitglieder D’Ascoyne schlüpft. Es ist ein unterhaltsamer Film, auch wenn der Humor sehr feinsinnig ist und der Film nicht der Pointe hinterherjagt.
Es ist die Geschichte über einen verbitterten kleinen Angestellten, der sich um sein geborenes Recht als Mitglied einer Adelsfamilie betrogen fühlt. Er plant alle rechtmäßigen Erben des aktuellen Herzogs von Chalfont aus der Familie D’Ascoyne zu ermorden. Dabei geht er ebenso geschickt wie charmant vor. Allerdings ist die gesellschaftliche Situation eine völlig andere mittlerweile, sodass nicht jeder Witz gut sitzt.
Adel verpflichtet spielt im England des frühen 20. Jahrhunderts. Der Verkäufer Louis (Dennis Price) besitzt aristokratische Wurzeln. Weil aber seine Mutter aufgrund ihrer nicht standesgemäßen Heirat mit einem italienischen Opernsänger von ihrer Familie verstoßen wurde, dürstet Louis nach Rache. Um jedoch selbst Herzog zu werden, muss er sich aller acht Thronanwärter unter seiner blaublütigen Verwandtschaft entledigen. Louis’ perfider Plan nimmt schnell blutige Konturen an.
Adel verpflichtet, mit einer Spieldauer von ca. 106 Minuten, wird mit einem restauriertem schwarz-weißem Bild im Format 1,37:1 (1080/24p Full HD) geboten. Der Ton wird u.a. auf Deutsch und Englisch in Mono DTS-HD MA präsentiert. Unter den Extras findet sich unter anderem folgendes Bonusmaterial:
- Featurettes: „Once more with Ealing“
- Featurettes: „Those British Faces“
- Einführung von John Landis
- Dokumentation „Die Ealing Studios“
- Audiokommentar mit Filmkritiker Peter Bradshaw, Terence Davies und Matthew Guinness
- Alternatives Ende
- Hinter den Kulissen
- Bildergalerie
Studio Canal hat uns ein Testmuster für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.
Dennis Price überzeugt als charmanter Mörder
Alec Guinness in acht verschiedene Rollen
ein abscheulich guter Spielfilm
die Regie wird mit viel Ironie geführt
der Humor ist fast zu feinsinnig
die Gesellschaft hat sich stark geändert