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Flash #15: Die Legende von Flash

Flash #15: Die Legende von Flash von Joshua Williamson erzählt die Geschichte des neuen Schurken Paradox, welcher Flash vernichten will und dabei hat er Superserienkiller Godspeed und die Zeit selbst auf seiner Seite. Der gesamte Mini-Event The Flash Age ist enthalten und auch Kurzgeschichten von Joshua Williamson, Scott Lobdell, Marv Wolfman, Francis Manapul, Brian Buccellato und Geoff Johns, anlässlich der 750sten Ausgabe von The Flash.

Flash #15: Die Legende von Flash ist eine schöne Referenz für das, wofür Flash als Held steht, dem völligem Gegenteil von dem, was ihm Paradox vorwirft. Paradox ist so verblendet und voller Zorn, dass er jemanden die Schuld geben möchte und da kommt ihm Flash gerade recht. Paradox verfolgt ihn mit seinem Hass, will ihn nicht nur vernichten, sondern er will ihn und alles, wofür er steht, zerstören.

Joshua Williamson erzählt eine spannende Geschichte und man muss zugeben, dass Superhelden, insbesondere Flash, durchaus zahlreiche Feinde haben, die sie zerstören wollen. Aber es gelingt ihm nicht nur ziemlich überraschende Wendungen zu präsentieren, wie eines der überraschendsten Team-ups der DC Comics Geschichte, sondern auch der Wahn, dem Paradox verfällt, ist durchaus nachvollziehbar.

Ironischerweise ist einer meiner Kritikpunkte an Paradox, und das, obwohl ich die Zeichnungen von Howard Porter sehr schätze, das Aussehen des Superschurken. Er wirkt für mich wie eine auf kleiner Flamme geröstete Mischung aus Gorilla Grodd und dem Monitor. Durch dieses monströse Aussehen verliert er ein wenig an Gefährlichkeit und die fehlende Menschlichkeit lässt einem seine Wut weniger gut nachempfinden.

Die große Stärke der Geschichte sind die Motivationen und Emotionen der Beteiligten. Es kommt ja auch knüppeldick für Flash, denn neben Godspeed mischt auch der Revers Flash mit. Die Kurzgeschichten, um das Jubiläum von The Flash zu feiern, sind recht unterschiedlich ausgefallen, aber sie zünden nicht so ganz. Einzige Ausnahme ist die Geschichte Bierdunst von Geoff Johns, mit den Zeichnungen Scott Kolins. Diese Geschichte ist wirklich witzig und man sieht, was alles passiert, wenn Captain Cold einfach nur mal schnell ums Eck geht und sich ein Tragerl Bier holen will. Auch sehr charmant ist die Kurzgeschichte An der Startlinie von Joshua Williamson mit den Zeichnungen David Marquez.

Der Inhalt

Flash #15: Die Legende von Flash (Flash #88, #750-#755) handelt davon, dass Flash, der schnellste Held der Welt, mit seinen unglaublichen Speed-Kräften für das Gute kämpft. Die Energien, die bei seiner Schlacht gegen einen Feind aus der Zukunft in seiner Heimatstadt Central City freigesetzt wurden, verwandelten jedoch einen harmlosen Familienvater in den zeitreisenden Superschurken Paradox.

Barry Allen alias Flash wurde von Robert Kanigher und Carmine Infantino erschaffen und hatte seinen ersten Auftritt im Comic Showcase #4 vom Oktober 1956. Barry ist ein Forensiker und wurde durch einen Laborunfall in Flash verwandelt. Kaum ein Superheld hat in seiner Geschichten so viele Höhen und Tiefen erlebt und war ein wichtiger Protagonist in verschiedenen Events im DC Comics Universum, von der Krise der Parallelerden über Flashpoint bis hin zu Heroes in Crisis.

Dieser will nun der ganzen Welt beweisen, dass Flash in Wirklichkeit ein Monster ist, um ihn anschließend zu vernichten. Um die Legende von Flash zu zerstören, verbündet sich Paradox sogar mit dem lichtschnellen Serienmörder Godspeed. Der Comicsammelband wurde von Joshua Williamson geschrieben und von Howard Porter, Brandon Peterson, Rafa Sandoval, Stephen Segovia, sowie Christian Duce gezeichnet.

Die Comickünstler*innen

Joshua Williamson stammt aus Kalifornien und schreibt neben Comics auch Kinderbücher. Er hat schon für alle großen Comic Verlage gearbeitet. Bekannt wurde er durch seine Arbeiten an Captain Midnight für Dark Horse und durch seine Serie Ghosted von Image Comics, welche ebenfalls bei Panini Comics erschienen ist. Seit DC Rebirth ist er der Autor der Flash Serie und hat ihr durchaus einen neuen Drive verliehen.

Das Comic wird zeichnerisch von verschiedenen Zeichnern gestaltet. Vor allem Porters Zeichnungen gefallen mir recht gut, wenngleich alle sich auf hohem Niveau befinden. Er gestaltet seine Panels sehr dynamisch und trotz kantiger Striche wirken seine Zeichnungen weich. Vor allem gelingt es ihm Barry Allen diesen jungenhaften Charme zu verleihen. Er sieht dabei immer ein wenig so aus als wäre er leicht verlegen und würde gar nicht glauben, dass er ein Held ist.

Der US-amerikanische Comiczeichner Howard Porter, ein riesiger Flash Fan, hat für DC Comics vor allem für Superman Beyond und Magog und bei Marvel Comics an Spider Girl gearbeitet, aber er wurde auch für seine Arbeiten an der He-Man and The Masters of the Universe Serie bekannt. Seit DC Rebirth ist er einer der Stammzeichner der The Flash Serie.

Panini Comics hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Flash #15: Die Legende von Flash ist ein Comic-Sammelband der deutschsprachigen Ausgaben der gleichnamigen US-Serie von DC Comics. Der Comic-Sammelband wird von Panini Comic herausgebracht und erscheint am 08. Dezember 2020.

90
%
Flash #15: Die Legende von Flash bietet Geschichten mit starken Motivationen und Emotionen der Figuren. Barry Allen ist ein sympathischer und glaubwürdiger Held, der für das Gute kämpft. Paradox ist ein komplexer und nachvollziehbarer Schurke, der durch seine Verblendung und seinen Hass zum Bösen wird. Die Zeichnungen von Howard Porter sind dynamisch und detailliert und vermitteln das Gefühl von Geschwindigkeit und Spannung. Wobei das Aussehen von Paradox etwas zu monströs ist, was ihn paradoxerweise weniger gefährlich aussehen lässt. Die Kurzgeschichten zum Jubiläum sind nicht alle gleich gut gelungen.
Pros
  • ein wirklich überraschendes Team-up
  • ein echter Megaband von Panini Comics
  • zeichnerisch auf sehr hohem Niveau
  • Paradoxs Motive sind nachvollziehbar
  • es gibt einige überraschende Wendungen
Cons
  • die Gestalt von Paradox gefällt mir nicht
  • die Kurzgeschichten sind eher nicht so gelungen

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