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13 Indizien

London wird 1899 von abscheulichen Verbrechen erschüttert, deren Aufklärung sich als schwierig gestaltet. Selbst Scotland Yard tappt im Dunkeln und hat die besten Detektive um Unterstützung gebeten. Dabei haben sie jedem Ermittler einen eigenen Fall zugeteilt. Wer schafft es seinen Fall zuerst zu lösen?

13 Indizien - Cover

13 Indizien – Cover, Rechte bei Game Factory

In 13 Indizien versucht jeder Spieler einen Fall zu lösen, indem er verschiedene Zeugen, die anderen Spieler, um Informationen fragt. So kann man nach und nach immer mehr Personen, Orte und Tatwaffen ausschließen. Gleichzeitig muss man versuchen möglichst geschickt und taktisch klug vorzugehen, dass man den anderen Detektiven nicht zu viel verrät, immerhin geht es um den Ruf der beste Detektiv Londons zu sein und den möchte man nicht herschenken. Gewonnen hat, wer seinen Fall als erster richtig löst.

Das Spielprinzip ist ziemlich simpel und schnell erklärt, macht aber sehr viel Spaß. Jeder Spieler muss versuchen seinen Fall aufzuklären, also herauszufinden welche 3 Karten außen auf seinem Sichtschirm stecken. Dabei handelt es sich um einen Ort, eine Person und eine Waffe. Nur wer diese Kombination richtig errät, kann das Spiel gewinnen. Ein paar Karten kann man gleich zu Beginn ausschließen, unter 13 Karten muss man dann aber die richtigen finden. Dazu befragt man einen anderen Spieler, indem man ihm eine seiner Lupen gibt. Fragen können z.B. lauten: Wie viele Personen siehst du? oder Wie viele Frauen siehst du? Man kann nach Farben, Kategorien und Unterkategorien fragen.

Der befragte Spieler sieht sich die Außenseiten der Sichtschirme seiner Mitspieler und die Innenseite seines Sichtschirms an und beantwortet die Frage wahrheitsgemäß. Aufgrund der Antwort versucht der ermittelnde Spieler auf seinem Ermittlungsblock gewisse Karten auszuschließen. Das können auch alle anderen Spieler tun. Es macht also durchaus Sinn sich vorher genau umzusehen und zu überlegen was man fragen möchte, damit man selbst möglichst viel und die anderen möglichst wenig Nutzen daraus haben. Hat der ermittelnde Spieler alle Lupen aufgebraucht, ist der nächste Spieler an der Reihe und darf Spieler befragen.

Oder man sieht sich eine Karte eines geheimen Informanten an. Tut man dies, nimmt man eine Karte, die verdeckt in der Tischmitte ausliegt. Die Lupe gibt man in diesem Fall an einen Spieler, der gerade keine Lupen hat. Die Anzahl dieser Karten hängt von der Spieleranzahl ab.

Ist man sich sicher, wer der Mörder ist, kann man Anklage erheben. Man gibt einen Spieler, der keine Lupen hat, eine Lupe und nennt die 3 Karten, die man auf der Rückseite seines Sichtschirms vermutet. Die anderen Spieler geben als Rückmeldung richtig oder falsch. Hat man den Fall richtig gelöst, hat man gewonnen, anderenfalls legt man alle seine Lupen in den allgemeinen Vorrat und spielt weiter. Man erfährt also nicht, was man falsch erraten hat.

13 Indizien - Spielaufbau

13 Indizien – Spielaufbau, Rechte bei Game Factory

Um das Spiel ein wenig schwieriger zu machen gibt es auch noch eine Variante für erfahrene Spieler, bei der jeder einen Geheim-Chip erhält. Diesen kann man einmal verwenden, um einen anderen Spieler geheim zu befragen. Dieser muss die Antwort dann auf einen Zettel schreiben, sodass die anderen Spieler die Antwort nicht erfahren. Allerdings kann jeder seinen Geheim-Chip nur ein einziges Mal einsetzen. Es will also klug gewählt sein.

Wir haben bei unserem Test mit 5 Spielern viel Spaß mit diesem Spiel gehabt, wobei die Partien immer recht kurz gedauert haben. Besonders die erste Partie war sehr schnell zu Ende, da wir dann erst gemerkt haben, wie viel man anderen Spielern durch seine Fragen helfen und verraten kann. Sehr überzeugt waren wir von der kurzen, aber gut geschriebenen Anleitung, die auch ein paar Beispiele enthält und vom Spielmaterial. Es ist liebevoll designt und qualitativ umgesetzt. Einziger Kritikpunkt hier ist, dass man gerne 6 Checklisten beilegen könnte, sodass jeder Spieler jederzeit Aktionen, etc. nachschauen kann. Dafür waren wir sehr positiv überrascht, dass sogar Bleistifte beiliegen.

Autor des Spiels ist Andrés J. Voicu, die Grafik stammt von Giacomo Tappainer. Das Spiel ist für 2 bis 6 Spieler ab 10 Jahren geeignet und dauert ungefähr 30 Minuten, wobei die Zeit je nach Überlegensdauer und Kombinationsgabe auch länger dauern kann. Es ist ein nettes Familienspiel für Ratefüchse, mit relativ geringem Glücksfakor. Game Factory ist ein Schweizer Spieleunternehmen, das 2008 gegründet wurde und zunächst mit Kartenspielen startete. Mittlerweile haben sie über 90 Spiele herausgebracht.

13 Indizien erschien im Oktober 2018 bei Game Factory. Wir haben bei unserem Test mit 5 Spielern ungefähr 30 Minuten für dieses Spiel benötigt, inkl. Erklärung des Spiels.
82 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
liebevolles Design und qualitatives Spielmaterial
einfache Erklärung, trotzdem abwechslungsreiches Spiel
spannend bis zum Schluss
in größeren Gruppen besonders lustig
Negatives
zu zweit trotz Zusatzregel nicht so lustig
bei schlechten Licht einige Farben schwierig zu unterscheiden
mehr Checklisten wären nett
London wird 1899 von abscheulichen Verbrechen erschüttert, deren Aufklärung sich als schwierig gestaltet. Selbst Scotland Yard tappt im Dunkeln und hat die besten Detektive um Unterstützung gebeten. Dabei haben sie jedem Ermittler einen eigenen Fall zugeteilt. Wer schafft es seinen Fall zuerst zu lösen? [caption id="attachment_36878" align="alignleft" width="200"] 13 Indizien - Cover, Rechte bei Game Factory[/caption] In 13 Indizien versucht jeder Spieler einen Fall zu lösen, indem er verschiedene Zeugen, die anderen Spieler, um Informationen fragt. So kann man nach und nach immer mehr Personen, Orte und Tatwaffen ausschließen. Gleichzeitig muss man versuchen möglichst geschickt und taktisch klug vorzugehen, dass man den anderen Detektiven nicht zu viel verrät, immerhin geht es um den Ruf der beste Detektiv Londons zu sein und den möchte man nicht herschenken. Gewonnen hat, wer seinen Fall als erster richtig löst. Das Spielprinzip ist ziemlich simpel und schnell erklärt, macht aber sehr viel Spaß. Jeder Spieler muss versuchen seinen Fall aufzuklären, also herauszufinden welche 3 Karten außen auf seinem Sichtschirm stecken. Dabei handelt es sich um einen Ort, eine Person und eine Waffe. Nur wer diese Kombination richtig errät, kann das Spiel gewinnen. Ein paar Karten kann man gleich zu Beginn ausschließen, unter 13 Karten muss man dann aber die richtigen finden. Dazu befragt man einen anderen Spieler, indem man ihm eine seiner Lupen gibt. Fragen können z.B. lauten: Wie viele Personen siehst du? oder Wie viele Frauen siehst du? Man kann nach Farben, Kategorien und Unterkategorien fragen. Der befragte Spieler sieht sich die Außenseiten der Sichtschirme seiner Mitspieler und die Innenseite seines Sichtschirms an und beantwortet die Frage wahrheitsgemäß. Aufgrund der Antwort versucht der ermittelnde Spieler auf seinem Ermittlungsblock gewisse Karten auszuschließen. Das können auch alle anderen Spieler tun. Es macht also durchaus Sinn sich vorher genau umzusehen und zu überlegen was man fragen möchte, damit man selbst möglichst viel und die anderen möglichst wenig Nutzen daraus haben. Hat der ermittelnde Spieler alle Lupen aufgebraucht, ist der nächste Spieler an der Reihe und darf Spieler befragen. Oder man sieht sich eine Karte eines geheimen Informanten an. Tut man dies, nimmt man eine Karte, die verdeckt in der Tischmitte ausliegt. Die Lupe gibt man in diesem Fall an einen Spieler, der gerade keine Lupen hat. Die Anzahl dieser Karten hängt von der Spieleranzahl ab. Ist man sich sicher, wer der Mörder ist, kann man Anklage erheben. Man gibt einen Spieler, der keine Lupen hat, eine Lupe und nennt die 3 Karten, die man auf der Rückseite seines Sichtschirms vermutet. Die anderen Spieler geben als Rückmeldung richtig oder falsch. Hat man den Fall richtig gelöst, hat man gewonnen, anderenfalls legt man alle seine Lupen in den allgemeinen Vorrat und spielt weiter. Man erfährt also nicht, was man falsch erraten hat. [caption id="attachment_36877" align="aligncenter" width="600"] 13 Indizien - Spielaufbau, Rechte bei Game Factory[/caption] Um das Spiel ein wenig schwieriger zu machen gibt es auch noch eine Variante für erfahrene Spieler, bei der jeder einen Geheim-Chip erhält. Diesen kann man einmal verwenden, um einen anderen Spieler geheim zu befragen. Dieser muss die Antwort dann auf einen Zettel schreiben, sodass die anderen Spieler die Antwort nicht erfahren. Allerdings kann jeder seinen Geheim-Chip nur ein einziges Mal einsetzen. Es will also klug gewählt sein. Wir haben bei unserem Test mit 5 Spielern viel Spaß mit diesem Spiel gehabt, wobei die Partien immer recht kurz gedauert haben. Besonders die erste Partie war sehr schnell zu Ende, da wir dann erst gemerkt haben, wie viel man anderen Spielern durch seine Fragen helfen und verraten kann. Sehr überzeugt waren wir von der kurzen, aber gut geschriebenen Anleitung, die auch ein paar Beispiele enthält und vom Spielmaterial. Es ist liebevoll designt und qualitativ umgesetzt. Einziger Kritikpunkt hier ist, dass man gerne 6 Checklisten beilegen könnte, sodass jeder Spieler jederzeit Aktionen, etc. nachschauen kann. Dafür waren wir sehr positiv überrascht, dass sogar Bleistifte beiliegen. Autor des Spiels ist Andrés J. Voicu, die Grafik stammt von Giacomo Tappainer. Das Spiel ist für 2 bis 6 Spieler ab 10 Jahren geeignet und dauert ungefähr 30 Minuten, wobei die Zeit je nach Überlegensdauer und Kombinationsgabe auch länger dauern kann. Es ist ein nettes Familienspiel für Ratefüchse, mit relativ geringem Glücksfakor. Game Factory ist ein Schweizer Spieleunternehmen, das 2008 gegründet wurde und zunächst mit Kartenspielen startete. Mittlerweile haben sie über 90 Spiele herausgebracht. [box style="tip"]13 Indizien erschien im Oktober 2018 bei Game Factory. Wir haben bei unserem Test mit 5 Spielern ungefähr 30 Minuten für dieses Spiel benötigt, inkl. Erklärung des Spiels. [/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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