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Yangtze

Der Jangtskiang, auch Yangtze genannt, ist einer der berühmtesten Flüsse Asiens, ist er auch der längste Fluss des Kontinents. Entsprechend war er lange Zeit ein sehr wichtiger Handelsweg und um diesen Handelsweg und die Zeit zwischen 1616 und 1912 geht es in diesem Spiel im Prinzip auch. Doch welcher Spieler repräsentiert die beste Handelsfamilie? Wer hat das beste Gespür? Wir haben es gespielt.

Yangtze - Cover

Yangtze – Cover, Rechte bei Piatnik

Das Spiel Yangtze ist ein Familienspiel, in dem es um den Handel mit Waren geht, genauer gesagt darum, den besten Zeitpunkt um Waren zu kaufen und zu verkaufen, sowie um in Festungen oder Kontore zu investieren. Jeder Spieler schlüpft in die Rolle einer reichen Handelsfamilie im China der Qing Dynastie, die 1616 von den Mandschu begründet wurde, aber offiziell von 1644 bis 1911 ging. Entlang des Yangtze gibt es verschiedene Stationen und Händler, die alle die besten Produkte feilbieten.

Der Spielplan wird aufgelegt, die Güter, Herrscher und Niederlassungen werden gut im schwarzen Stoffsackerl gemischt, die Sonderkarten und Sichtschirme unter den 2 bis 4 Spielen aufgeteilt. Die Goldmünzen werden zur Seite gelegt, die Lochmünze auf der Zähltafel auf den Wert 30 gelegt und dann geht es auch schon fast los. Jeder Spieler bekommt noch 2 Warenplättchen und auch der Yangtze wird mit Waren bestückt. Spielziel ist es am Schluss mit möglichst viel Geld angesammelt zu haben.

Dann geht es schon los. Reihum dürfen die Spieler zunächst Waren verkaufen und dann eine Ware vom Yangtze kaufen. Man darf aber auch passen, entweder bei beiden oder auch bei einer der beiden Aktionen. Sollten in einer Runde alle Spieler passen, ist das Spiel aber zu Ende und die Schlusswertung beginnt. Sonst wird gespielt, bis der 12. Herrscher aufgelegt wird. Die Anweisung des Herrscherplättchens wird noch angewandt, dann ist das Spiel zu Ende.

Wichtig ist es sich eine Taktik zurechtzulegen und zu schauen, welche Waren man bereits gekauft hat, aber auch darauf zu achten, was die anderen Spieler so machen. Ziel ist es möglichst viele Waren von der selben Farbe oder von selben Art zu sammeln, um sie möglichst gewinnbringend zu verkaufen. Dabei wird in Luxusgüter und Güter des täglichen Bedarfs unterschieden. Des Weiteren kann man auch mit Niederlassungen einiges an Gold verdienen, allerdings vor allem am Schluss, bei der Schlusswertung. Diese Niederlassungen werden, sobald sie beim Nachziehen von Waren aus dem schwarzen Stoffsackerl gezogen werden, unter allen Spielern versteigert. Man sollte sich dabei aber nicht übernehmen, denn sonst hat man schnell kein Geld mehr, um sich Waren zu kaufen. Ebenfalls beim Nachziehen der Waren können die Herrscher ins Spiel kommen. Jeder von ihnen hat eine Anweisung, die sobald der Herrscher gezogen ist, von allen Spielern befolgt werden muss. Die Sonderkarten erlauben Aktionen, die sonst nicht möglich sind und sind nur ein einziges Mal einsetzbar. Man sollte sich also genau überlegen, wann und wofür man sie verwendet.

Yangtze - Spielmaterial

Yangtze – Spielmaterial, Rechte bei Piatnik

Bei unserem Test haben wir festgestellt, dass es ein ziemlich spannendes Spiel ist, denn der Ausgang war immer ziemlich knapp und wurde durch Kleinigkeiten entschieden. Es gibt nicht nur eine Siegestaktik, sondern man kann sehr unterschiedlich zu seinem Geld kommen. Interessant war, dass wir eigentlich recht oft eher nahe bei 0 als über 60 Goldmünzen waren. Die Wert 50er Münzen haben wir eigentlich nur bei der Endwertung gebraucht. Generell braucht das Spiel ein bisschen, um in Fahrt zu kommen. Und die Herrscher können alles noch ziemlich durcheinanderwirbeln, wobei das durchaus durchdacht wirkt. Die Spielanleitung ist einfach geschrieben und das Spiel ist wirklich schnell aufgebaut und erklärt. Man kann also sehr schnell loslegen. Auch die einzelnen Runden sind recht kurz, sodass keinem langweilig wird. Zu sagen ist aber auch, dass das Spiel zu zweit weit weniger spannend und lustig ist, als wenn man zu viert spielt. Das Thema selbst ist durchaus nett umgesetzt und die Grafik ist sehr stimmig. Das Spielmaterial ist auch von der Qualität her recht gut. Ein kleines Manko ist, dass keine Sackerl beiliegen, in denen man das Material verstauen kann, nach dem Spielen.

Der studierte Mathematiker Reiner Knizia begann schon in frühen Kinderjahren sich Spiele auszudenken und zu erfinden. Der in Deutschland geborene und mittlerweile in England lebende Spieleerfinder hat mittlerweile weit über 500 veröffentlichte Spiele entwickelt. Seit 1997 ist er hauptberuflicher Spieleautor und zahlreiche seiner Spiele wurden mit Preisen ausgezeichnet. Fast jedes Jahr findet sich eines seiner Spiele auf der Auswahl-/Empfehlungs- oder Nominierungsliste des Spiel des Jahres.

Yangtze ist bei Piatnik im Oktober 2016 erschienen. Wir haben bei unserem Test mit 3 Spielern ungefähr 70 Minuten pro Partie benötigt, inkl. Aufbau und Erklärung der Spielregeln.
87 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
sehr schön gestaltetes Spielmaterial
gute Spielanleitung
Spielmechanik funktioniert wirklich gut
einfache, schnelle Erkärung
Spannung bis zum Schluss
nettes Familienspiel
Negatives
leider keine Sackerl zum Verstauen des Materials beiliegend
das Spiel braucht ein wenig um in Fahrt zu kommen
zu zweit weniger spannend
Der Jangtskiang, auch Yangtze genannt, ist einer der berühmtesten Flüsse Asiens, ist er auch der längste Fluss des Kontinents. Entsprechend war er lange Zeit ein sehr wichtiger Handelsweg und um diesen Handelsweg und die Zeit zwischen 1616 und 1912 geht es in diesem Spiel im Prinzip auch. Doch welcher Spieler repräsentiert die beste Handelsfamilie? Wer hat das beste Gespür? Wir haben es gespielt. [caption id="attachment_29763" align="alignleft" width="200"] Yangtze - Cover, Rechte bei Piatnik[/caption] Das Spiel Yangtze ist ein Familienspiel, in dem es um den Handel mit Waren geht, genauer gesagt darum, den besten Zeitpunkt um Waren zu kaufen und zu verkaufen, sowie um in Festungen oder Kontore zu investieren. Jeder Spieler schlüpft in die Rolle einer reichen Handelsfamilie im China der Qing Dynastie, die 1616 von den Mandschu begründet wurde, aber offiziell von 1644 bis 1911 ging. Entlang des Yangtze gibt es verschiedene Stationen und Händler, die alle die besten Produkte feilbieten. Der Spielplan wird aufgelegt, die Güter, Herrscher und Niederlassungen werden gut im schwarzen Stoffsackerl gemischt, die Sonderkarten und Sichtschirme unter den 2 bis 4 Spielen aufgeteilt. Die Goldmünzen werden zur Seite gelegt, die Lochmünze auf der Zähltafel auf den Wert 30 gelegt und dann geht es auch schon fast los. Jeder Spieler bekommt noch 2 Warenplättchen und auch der Yangtze wird mit Waren bestückt. Spielziel ist es am Schluss mit möglichst viel Geld angesammelt zu haben. Dann geht es schon los. Reihum dürfen die Spieler zunächst Waren verkaufen und dann eine Ware vom Yangtze kaufen. Man darf aber auch passen, entweder bei beiden oder auch bei einer der beiden Aktionen. Sollten in einer Runde alle Spieler passen, ist das Spiel aber zu Ende und die Schlusswertung beginnt. Sonst wird gespielt, bis der 12. Herrscher aufgelegt wird. Die Anweisung des Herrscherplättchens wird noch angewandt, dann ist das Spiel zu Ende. Wichtig ist es sich eine Taktik zurechtzulegen und zu schauen, welche Waren man bereits gekauft hat, aber auch darauf zu achten, was die anderen Spieler so machen. Ziel ist es möglichst viele Waren von der selben Farbe oder von selben Art zu sammeln, um sie möglichst gewinnbringend zu verkaufen. Dabei wird in Luxusgüter und Güter des täglichen Bedarfs unterschieden. Des Weiteren kann man auch mit Niederlassungen einiges an Gold verdienen, allerdings vor allem am Schluss, bei der Schlusswertung. Diese Niederlassungen werden, sobald sie beim Nachziehen von Waren aus dem schwarzen Stoffsackerl gezogen werden, unter allen Spielern versteigert. Man sollte sich dabei aber nicht übernehmen, denn sonst hat man schnell kein Geld mehr, um sich Waren zu kaufen. Ebenfalls beim Nachziehen der Waren können die Herrscher ins Spiel kommen. Jeder von ihnen hat eine Anweisung, die sobald der Herrscher gezogen ist, von allen Spielern befolgt werden muss. Die Sonderkarten erlauben Aktionen, die sonst nicht möglich sind und sind nur ein einziges Mal einsetzbar. Man sollte sich also genau überlegen, wann und wofür man sie verwendet. [caption id="attachment_29764" align="aligncenter" width="600"] Yangtze - Spielmaterial, Rechte bei Piatnik[/caption] Bei unserem Test haben wir festgestellt, dass es ein ziemlich spannendes Spiel ist, denn der Ausgang war immer ziemlich knapp und wurde durch Kleinigkeiten entschieden. Es gibt nicht nur eine Siegestaktik, sondern man kann sehr unterschiedlich zu seinem Geld kommen. Interessant war, dass wir eigentlich recht oft eher nahe bei 0 als über 60 Goldmünzen waren. Die Wert 50er Münzen haben wir eigentlich nur bei der Endwertung gebraucht. Generell braucht das Spiel ein bisschen, um in Fahrt zu kommen. Und die Herrscher können alles noch ziemlich durcheinanderwirbeln, wobei das durchaus durchdacht wirkt. Die Spielanleitung ist einfach geschrieben und das Spiel ist wirklich schnell aufgebaut und erklärt. Man kann also sehr schnell loslegen. Auch die einzelnen Runden sind recht kurz, sodass keinem langweilig wird. Zu sagen ist aber auch, dass das Spiel zu zweit weit weniger spannend und lustig ist, als wenn man zu viert spielt. Das Thema selbst ist durchaus nett umgesetzt und die Grafik ist sehr stimmig. Das Spielmaterial ist auch von der Qualität her recht gut. Ein kleines Manko ist, dass keine Sackerl beiliegen, in denen man das Material verstauen kann, nach dem Spielen. Der studierte Mathematiker Reiner Knizia begann schon in frühen Kinderjahren sich Spiele auszudenken und zu erfinden. Der in Deutschland geborene und mittlerweile in England lebende Spieleerfinder hat mittlerweile weit über 500 veröffentlichte Spiele entwickelt. Seit 1997 ist er hauptberuflicher Spieleautor und zahlreiche seiner Spiele wurden mit Preisen ausgezeichnet. Fast jedes Jahr findet sich eines seiner Spiele auf der Auswahl-/Empfehlungs- oder Nominierungsliste des Spiel des Jahres. [box style="tip"]Yangtze ist bei Piatnik im Oktober 2016 erschienen. Wir haben bei unserem Test mit 3 Spielern ungefähr 70 Minuten pro Partie benötigt, inkl. Aufbau und Erklärung der Spielregeln.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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