Close

LOGIN

Close

Register

Close

Lost Password

Tudor

Tudor von Jan Kirschner ist ein taktisches Brettspiel, bei dem es darum geht seine eigene Verwandtschaft während der Herrschaft von Heinreich VIII in möglichst wichtige und einflussreiche Positionen am Königshof zu hieven. Dazu müssen sie auf recht abstrakte Art und Weise verschiedene Intrigen bestehen und sich durch den Hof bewegen.

Brettspielschachtel

Tudor, Rechte bei Corax Games

Tudor ist ein recht taktisches Spiel. Innerhalb der Ränge kann man durchaus gegen die anderen Spieler agieren und auch das Setzen der Lords hat Einfluss auf sie, der Höhepunkt beim Vorgehen gegen andere Spieler ist jedoch die Möglichkeit den anderen Ringe zu stehlen, um sie selbst zu verwenden. Dennoch bleibt man recht viel auf seine eigenen Aktivitäten konzentriert. So gibt es verschiedene Regelmechaniken, die dafür Sorge tragen, dass die Aktionen recht gleichmäßig verteilt werden. Eine nette Idee sind die Ringe, welche begrenzt sind und Optionen bieten, um seine Aktionen zu verstärken. Zu Beginn gilt es regelmäßig zu kontrollieren welche Boni man überhaupt bekommt und auch während des Spiels sollte man sich immer wieder vor Augen führen, was man alles machen kann.

Tudor versammelt die Spieler als junge Emporkömmlinge am Hofe König Heinrich VIII. Sie versuchen die Mitglieder ihrer Familien in einflussreiche Ämter zu bringen. Setzt die höfischen Künste ein und bedient euch eurem Einfluss wie eurer Hinterlist. Sammelt Amtsringe, um die Macht des Staates auf eurer Seite zu haben und bringt die Mitglieder eurer Familie in die höchsten Ämter.

Die Spielregeln werden vereinfacht dargestellt. Das Ziel von Tudor ist es, abhängig von den gewählten Wertungskarten innerhalb der vorgegebenen Rundenanzahl die meisten Prestigepunkte zu sammeln. Für Abwechslung sorgen verschiedene Wertungskarten, welche zu Beginn ausgewählt werden.

Jede Runde besteht aus 5 Spielphasen:

    1. Einsetzen der Höflinge
      Abhängig von der Anzahl der Spieler werden diese vor verschiedene, oder auch dem gleichen Audienzraum auf die Wartebank gesetzt.
    2. Einmarsch der Höflinge
      Die Höflinge werden in die jeweiligen Räume gegeben, wobei sie bereits vorhandene Höflinge hinausschieben. So kann man mit seinem Höfling einerseits mehrere Runden lang den Raum nutzen, andererseits muss man aufpassen, dass man sich nicht selbst hinausschiebt.
    3. Einsetzen der Lords
      Auch setzt jeder seinen Lord in einen der Räume. Diese haben zwei Funktionen: Einerseits kann man dadurch die Aktion für alle Höflinge im selben Raum aktivieren, andererseits können Lords beide Aktionen des jeweiligen Audienzraums verwenden.

Tudor, Rechte bei Corax Games

  1. Aktionsphase
    Der Reihe nach können nun die Aktionen, welche durch Lords, gleich welchem Spieler sie gehören, durchgeführt werden. Durch diese Aktionen kann man seine Familienangehörigen innerhalb der Ränge vorwärtsbewegen und Staatskunstplättchen sammeln. Am Ende warten wichtige Hofämter auf einen, aus denen man durch andere Spieler wieder vertrieben werden kann.Die verschiedenen Staatskunstplättchen helfen bei den unterschiedlichsten Wertungskarten und man kann auch Einflussmarker und Intrigenmarker sammeln, die man auf zwei verschiedene Arten verwenden kann. Wichtig ist auch, dass man verschiedene Ringe erlangt, die man auf seinen Handaufsteller stecken kann.

    Je nachdem welche Finger man belegt, erhält man unterschiedliche Boni für die verschiedenen Aktionen. Doch die Ringe sind begrenzt, daher muss man sich gut überlegen, welche Farbe man auf welche Finger stecken möchte. Je nach Position der Ringe werden außerdem andere Aktionen unterstützt.

  2. Rundenende
    Der Rundenmarker wird, falls möglich, vorgerückt, andernfalls endet das Spiel mit der Endabrechnung, um den Sieger zu ermitteln. Dabei kann es oft noch spannend werden.

Tudor wurde von Jan Kirschner, einem jungen deutschen Autor aus Leipzig erfunden und ist sein Erstlinkswerk, welches beim Spieleverlag Corax Games erschienen ist. Das Game besticht nicht nur durch eine geschickte Regelmechanik, sondern auch durch sein nettes Artwork. So sind die Rundenanzeiger Bilderrahmen für die Frauen von Heinrich, die Ringe sind aus Plastik moduliert, welche man auf eine Papphand steckt, wobei da eine bessere, vor allem eine stabilere Lösung hilfreicher, und wirksamer wäre. Ein wenig kompliziert fanden wir die Anleitung, doch spätestens nach der ersten Runde versteht man die durchdachte Mechanik und kann spannende Runden erleben.

Tudor erschien im Oktober 2018 beim Spieleverlag Corax Games. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern 50 bis 75 Minuten für eine Partie exkl. Aufbau und Regeln durchgehen benötigt.
80 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
ein recht geschicktes Taktikspiel
die Ringe sind ein haptisches Erlebnis
da Artwork ist durchaus gelungen
die Mechanik der Aktionen ist gut
Abwechslung durch die unterschiedlichen Wertungskarten
Negatives
man kann andere Spieler nur indirekt behindern
die Hände könnten durchaus stabiler sein
Regelerklärung anfangs ein wenig kompliziert
Tudor von Jan Kirschner ist ein taktisches Brettspiel, bei dem es darum geht seine eigene Verwandtschaft während der Herrschaft von Heinreich VIII in möglichst wichtige und einflussreiche Positionen am Königshof zu hieven. Dazu müssen sie auf recht abstrakte Art und Weise verschiedene Intrigen bestehen und sich durch den Hof bewegen. [caption id="attachment_37171" align="alignleft" width="200"] Tudor, Rechte bei Corax Games[/caption] Tudor ist ein recht taktisches Spiel. Innerhalb der Ränge kann man durchaus gegen die anderen Spieler agieren und auch das Setzen der Lords hat Einfluss auf sie, der Höhepunkt beim Vorgehen gegen andere Spieler ist jedoch die Möglichkeit den anderen Ringe zu stehlen, um sie selbst zu verwenden. Dennoch bleibt man recht viel auf seine eigenen Aktivitäten konzentriert. So gibt es verschiedene Regelmechaniken, die dafür Sorge tragen, dass die Aktionen recht gleichmäßig verteilt werden. Eine nette Idee sind die Ringe, welche begrenzt sind und Optionen bieten, um seine Aktionen zu verstärken. Zu Beginn gilt es regelmäßig zu kontrollieren welche Boni man überhaupt bekommt und auch während des Spiels sollte man sich immer wieder vor Augen führen, was man alles machen kann. Tudor versammelt die Spieler als junge Emporkömmlinge am Hofe König Heinrich VIII. Sie versuchen die Mitglieder ihrer Familien in einflussreiche Ämter zu bringen. Setzt die höfischen Künste ein und bedient euch eurem Einfluss wie eurer Hinterlist. Sammelt Amtsringe, um die Macht des Staates auf eurer Seite zu haben und bringt die Mitglieder eurer Familie in die höchsten Ämter. Die Spielregeln werden vereinfacht dargestellt. Das Ziel von Tudor ist es, abhängig von den gewählten Wertungskarten innerhalb der vorgegebenen Rundenanzahl die meisten Prestigepunkte zu sammeln. Für Abwechslung sorgen verschiedene Wertungskarten, welche zu Beginn ausgewählt werden. Jede Runde besteht aus 5 Spielphasen: Einsetzen der Höflinge Abhängig von der Anzahl der Spieler werden diese vor verschiedene, oder auch dem gleichen Audienzraum auf die Wartebank gesetzt. Einmarsch der Höflinge Die Höflinge werden in die jeweiligen Räume gegeben, wobei sie bereits vorhandene Höflinge hinausschieben. So kann man mit seinem Höfling einerseits mehrere Runden lang den Raum nutzen, andererseits muss man aufpassen, dass man sich nicht selbst hinausschiebt. Einsetzen der Lords Auch setzt jeder seinen Lord in einen der Räume. Diese haben zwei Funktionen: Einerseits kann man dadurch die Aktion für alle Höflinge im selben Raum aktivieren, andererseits können Lords beide Aktionen des jeweiligen Audienzraums verwenden. [caption id="attachment_37172" align="aligncenter" width="600"] Tudor, Rechte bei Corax Games[/caption] Aktionsphase Der Reihe nach können nun die Aktionen, welche durch Lords, gleich welchem Spieler sie gehören, durchgeführt werden. Durch diese Aktionen kann man seine Familienangehörigen innerhalb der Ränge vorwärtsbewegen und Staatskunstplättchen sammeln. Am Ende warten wichtige Hofämter auf einen, aus denen man durch andere Spieler wieder vertrieben werden kann.Die verschiedenen Staatskunstplättchen helfen bei den unterschiedlichsten Wertungskarten und man kann auch Einflussmarker und Intrigenmarker sammeln, die man auf zwei verschiedene Arten verwenden kann. Wichtig ist auch, dass man verschiedene Ringe erlangt, die man auf seinen Handaufsteller stecken kann. Je nachdem welche Finger man belegt, erhält man unterschiedliche Boni für die verschiedenen Aktionen. Doch die Ringe sind begrenzt, daher muss man sich gut überlegen, welche Farbe man auf welche Finger stecken möchte. Je nach Position der Ringe werden außerdem andere Aktionen unterstützt. Rundenende Der Rundenmarker wird, falls möglich, vorgerückt, andernfalls endet das Spiel mit der Endabrechnung, um den Sieger zu ermitteln. Dabei kann es oft noch spannend werden. Tudor wurde von Jan Kirschner, einem jungen deutschen Autor aus Leipzig erfunden und ist sein Erstlinkswerk, welches beim Spieleverlag Corax Games erschienen ist. Das Game besticht nicht nur durch eine geschickte Regelmechanik, sondern auch durch sein nettes Artwork. So sind die Rundenanzeiger Bilderrahmen für die Frauen von Heinrich, die Ringe sind aus Plastik moduliert, welche man auf eine Papphand steckt, wobei da eine bessere, vor allem eine stabilere Lösung hilfreicher, und wirksamer wäre. Ein wenig kompliziert fanden wir die Anleitung, doch spätestens nach der ersten Runde versteht man die durchdachte Mechanik und kann spannende Runden erleben. [box style="tip"]Tudor erschien im Oktober 2018 beim Spieleverlag Corax Games. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern 50 bis 75 Minuten für eine Partie exkl. Aufbau und Regeln durchgehen benötigt.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

Teilen mit

Ähnliche Beiträge

Phantom Doctrine

Lustschlösser &...

Hexenhaus

XCOM 2 Digital Delux...

Prey

Blood Bound