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Star Wars: Imperial Assault – Das Imperium greift an

Der Todesstern wurde zerstört, die Rebellen scheinen gewonnen zu haben, es gibt neue Hoffnung in der Galaxis, doch das Imperium gibt nicht ganz so leicht auf, und so kommt es auf den verschiedenen Planeten zu Kämpfen und zu neuen Plänen. Deswegen rücken wieder einige der Rebellen aus, um einen möglichen erneuten Krieg im Keim zu ersticken. Doch die Missionen von Star Wars: Imperial Assault – Das Imperium greift an sind gefährlich.

Star Wars Imperial Assault - Cover

In Star Wars: Imperial Aussault – Das Imperium greift an spielen bis zu vier Rebellen-Spieler gegen einen Imperialen Spieler. Vom Prinzip her geht man ähnlich vor wie bei Descent. Es werden Bodenplatten aufgebaut. Der Imperiale Spieler hat ein Kampagnenbuch und steuert die Feinde der Rebellen, die versuchen müssen, ihre Missionen zu erfüllen. Allerdings ist der Ausgang jedes Abenteuers wichtig, da dieses bestimmt, wie weiter vorgegangen wird und natürlich auch, welche Belohnungen die beiden Seiten bekommen.

So kann es durchaus sein, dass eine Seite am Schluss doch etwas stärker ist als die andere, wenn man sich auch immer bemüht, den Abstand nicht so groß zu machen, dass eine der beiden Seiten keine Chance mehr hat.
Es handelt sich um ein taktisches Kampf- und Abenteuerspiel, das aufgrund der vielen Würfelaktionen auch immer ein wenig vom Glück abhängt. Bei unserem Test lag das Würfelglück beim Imperialen Spieler. Immer wieder schüttelten die Rebellen den Kopf ob der fantastischen Ergebnisse ihres Gegners. Allerdings konnten die Rebellen mit ihrer geeinten Kraft und ihren Heldenfähigkeiten trotzdem gewinnen. Es war aber teilweise ein sehr knapper Ausgang.

Der Sieg

Auf jeden Fall sollte man, bevor man die erste Kampagne spielt den Trainingseinsatz absolvieren. In diesem geht es darum, die Regeln, die doch recht umfangreich erscheinen, zum ersten Mal anzuwenden, ohne dass es zu viele spezielle Möglichkeiten, etc. gibt, damit man das Spiel eben kennenlernt. Es ist wie das Tutorial eines Computerspiels, damit man eben die Steuerung der Charaktere und deren Möglichkeiten einmal kennenlernt. Deswegen gibt es in diesem Trainingseinsatz auch keine komplizierte oder ausgefeilte Taktik, sondern einen recht simplen Auftrag.

Egal ob Mission oder Training, das Spiel funktioniert eigentlich immer gleich. Zunächst muss der Spielplan aufgebaut werden. Am besten liest dazu der imperiale Spieler die Bodenplatten-Nummern vor, während die Rebellen-Spieler die Teile suchen. Mit ein wenig Ordnung ist man natürlich schneller, als wenn die Teile immer chaotisch umherliegen. Dann sucht sich jeder Held seinen Spieler aus, wobei man im Grundspiel 6 Möglichkeiten hat.

Durch Erweiterungen wie Rückkehr nach Hoth bekommt man neue Helden und Missionen dazu. Während die Spieler ihre Helden ausrüsten, sucht der imperiale Spieler die Gegner aus den Kartenstapeln heraus und weist diesen ebenfalls Fähigkeiten und Ausrüstung zu, sofern er Credits und EP bzw. Einflusspunkte zur Verfügung hat. Dann werden die Figuren, je nach Info der Mission aufgestellt und das Spiel kann beginnen.

Der Spielablauf

Zunächst aktiviert der erste Rebellenspieler seine Figur und kann 2 Aktionen durchführen. Dabei stehen Bewegen, Angreifen, Interagieren, Ausruhen oder Spezialaktionen zur Verfügung. In welcher Reihenfolge die Rebellen agieren, können sie sich jede Runde selbst aussuchen. Nach dem ersten Rebellen ist jedoch der Imperiale Spieler am Zug und kann eine seiner Figuren aktivieren, wobei es sich auch um Figurengruppen handeln kann, wie z.B. einem Trupp Stumtuppen. Es wird so lange abwechselnd gespielt, bis alle Figuren einmal aktiviert wurden.

Teilweise muss eine der Seiten passen, nachdem nicht immer gleich viele Karten für beide Seiten im Spiel sind. Die Spieler müssen versuchen ihre Missionen zu erfüllen, bzw. besonders in einigen Nebenmissionen, so lange wie möglich durchzuhalten. Dabei haben sie immer eine normale Seite und eine verwundete Seite, bei der sie mit Einschränkungen, eigentlich normal weiterspielen können. Allerdings erfordern manche Aktionen, dass Spieler noch nicht verletzt sind, bzw. gibt es auch Siegbedingungen für den imperialen Spieler, dass dieser gewinnt, wenn z.B. alle Helden verletzt sind.

Ein Tod ist nicht unbedingt notwendig. Außerdem gibt es immer wieder Ende-der-Runde-Effekte, die meistens negativ für die Rebellenspieler sind. Der imperiale Spieler hingegen freut sich mit jeder Runde, da seine Bedrohung steigt und er somit Nachschub kaufen kann, um den Spielern das Leben schwerer zu machen. Weiters gibt es bei den meisten Missionen eine Rundenbeschränkung, die ebenfalls vom Imperialen Spieler verwaltet wird.

Ist der Einsatz beendet wird die Endbedingung geprüft, ein entsprechendes Nachfolgeabenteuer kommt ins Spiel und beide Seiten erhalten gewisse Belohnungen, wobei die Siegerseite natürlich mehr bekommt.

Star Wars Imperial Assault - Spielmaterial
Star Wars Imperial Assault – Spielmaterial, Rechte beim Heidelberger Spieleverlag

Abgesehen vom Kampagnen-Modus ist es auch möglich zu zweit ein Gefechtsspiel durchzuführen. Für dieses gibt es ein eigenes Regelheft. Allerdings ist die Mehrspielervariante sich die lustigere. Wer aber schon immer mal ein richtiges Star Wars Duell spielen wollte, dem kann das Gefechtsspiel durchaus empfohlen werden.

Das Imperium greift an

In Star Wars: Imperial Aussault – Das Imperium greift an ist für 2-5 Spieler ab 14 Jahren. Es ist wichtig, dass die Mitspieler gewisse Fähigkeiten zur Planung und zur gemeinsamen Taktik besitzen. Das Spiel ist interessant und gut gemacht. Es macht Spaß gemeinsam an Taktiken zu planen und zu versuchen den einen Imperialen Spieler zu schlagen, wobei dieser natürlich alles daran setzt, dass das Böse gewinnt. Die Handbücher sind gut gemacht, aber auch sehr umfangreich, was einen beim ersten Spiel etwas erschlagen kann. Außerdem werden manche Regeln erst im Spiel so richtig klar.

Deshalb wird auch gleich das Testspiel von Star Wars: Imperial Assault empfohlen. Grafisch sind sowohl die Handbücher, als auch das Spielmaterial gut gelungen und die Plastikfiguren wirken schön und stabil. Gut ist auch, dass die Helden andere Farben haben, als die Gegner. Die Einsätze wirken durchdacht und es gibt für beide Seiten die Chance zu gewinnen, was natürlich auch zu einem gewissen Teil vom Würfelglück abhängig ist. Allerdings ist es nicht so schlimm, als dass man nicht auch mit einer Pechsträhne gewinnen kann. Dann braucht man aber eine herausragende Taktik. Mit mehr Würfelglück hat man natürlich auch mehr Freiheiten und Möglichkeiten.

Gut ist, dass sich die Helden und auch das Imperium im Laufe der Kampagne weiterentwickeln. Dazu ist es auch notwendig, sich gewisse Werte wie z.B. EP oder Credits zu notieren. Hierfür gibt es aber auch ein gut gestaltetes Blatt, dass auch einfach von der Homepage heruntergeladen und ausgeduckt werden kann, damit man auch öfter als 1x eine Kampagne durchspielen kann.
Die Missionen selbst haben etwas unterschiedliche Dauer. Bei unserem Testspiel haben wir meistens um die 90 Minuten gespielt, inklusive des jeweiligen Missionsaufbaus. Je länger die Spieler, vor allem der imperiale Spieler, fürs Aussuchen brauche, umso länger dauert dann natürlich auch die Spielrunde. Auch die Taktikbesprechungen der Spieler während der Mission und die Überlegungen können natürlich unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen. Für die gesamte Kampagne sollte man auf jeden Fall mehrere Nachmittage einplanen.

Der Inhalt

Der Inhalt der Box von Star Wars: Imperial Aussault – Das Imperium greift an ist ziemlich umfangreich, entsprechend hoch ist auch die Box. Leider gibt es kein gutes Schachtelinnenleben, um die Karten und Marker entsprechend zu verwahren. Außerdem sind nur wenige Kunststoffbeutel in der Packung. Hier hätte man durchaus mehr beilegen können, wie es bei anderen Spielen gemacht wird. Jedoch wird sich im jedem Haushalt eine Möglichkeit finden, die Teile gut zu verstauen. Notfalls gibt man eben mehrere Marker zusammen in ein Sackerl und muss diese vor jedem Spiel sortieren. 

Es gibt 34 Plastikfiguren, 11 Würfel in unterschiedlichen Farben und mit diversen Symbolen, 6 Heldenbögen, 1 Runden-/Bedrohungsanzeiger, 39 Aufstellungskarten, 10 Haupteinsatzkarten, 14 Nebeneinsatzkarten, 18 Agendakarten, 5 Übersichtskarten, 2 Gefechts-Einsatzkarten, 81 Klassenkarten, 36 Ausrüstungskarten, 18 Belohnungskarten, 12 Zustandskarten, 42 Befehlskarten, 12 Nachschubskarten, 60 ID-Aufkleber, 59 Spielplanteile, 45 Schadensmarker, 35 Anstrengungsmarker, 12 Verbündetenmarker, 4 Türmarker, 8 Kistenmarker, 8 Terminalmarker, 20 ID-Marker, 20 Einsatzmarker, 15 Zustandsmarker, 1 Zugangsmarker, 1 Initiativemarker, 4 Aktivierungsmarker, 4 Plastikstandfüße, 1 Spielregel, 1 Referenzhandbuch, 1 Kampagnenhandbuch, sowie 1 Gefechtshandbuch. Im Internet findet man auf der Homepage vom Heidelberger Spieleverlag auch eine kleine Errata zum Spiel, in dem Fragen, die nach der Veröffentlichung aufgetaucht sind, beantwortet und manche Texte genauer beschrieben werden.

Star Wars: Imperial Aussault – Das Imperium greift an vom Heidelberger Spieleverlag ist ab August 2015 erhältlich. Wir haben bei unserem Spiel für die ersten Missionen jeweils ca. 90 Minuten gebraucht.

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Es ist wichtig, dass die Mitspieler gewisse Fähigkeiten zur Planung und zur gemeinsamen Taktik besitzen. Das Spiel ist interessant und gut gemacht. Es macht Spaß gemeinsam an Taktiken zu planen und zu versuchen den einen Imperialen Spieler zu schlagen, wobei dieser natürlich alles daran setzt, dass das Böse gewinnt. Die Handbücher sind gut gemacht, aber auch sehr umfangreich, was einen beim ersten Spiel etwas erschlagen kann. Außerdem werden manche Regeln erst im Spiel so richtig klar.
Pros
  • interessantes und spannendes Spiel
  • richtige Star Wars Atmosphäre
  • schönes, qualitatives Spielmaterial
  • ausgeglichene Chancen für Rebellen und Imperium
  • interessante Möglichkeit von weiterführenden Missionen
  • das Belohnungssystem ist gut durchdacht
Cons
  • teilweise doch auch glücksabhängig
  • Spielschachtel-Innenleben weniger gut
  • man fühlt sich anfangs leicht erschlagen vom Regelwerk

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