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Stadt der Spione: Estoril 1942

Stadt der Spione: Estoril 1942 von Gil d’Orey und António Sousa Lara erscheint beim Heidelberger Spieleverlag und handelt vom Aufbau des eigenen Spionagenetzwerks und Übernahme von anderen Spionen in der portugiesischen Stadt Estoril im Jahr 1942. Alles spielt vor einem historischen Hintergrund und der Empfehlung Estoril zu besuchen.

Brettspielschachtel - Stadt der Spione: Estoril 1942, Rechte bei Heidelberger Spieleverlag

Stadt der Spione: Estoril 1942, Rechte bei Heidelberger Spieleverlag

Stadt der Spione: Estoril 1942 ist ein ungemein spannendes und sehr kniffliges Brettspiel. Bei dem taktischen Ausspielen seiner Charaktertafeln muss man sehr aufpassen, aufpassen auf die Fähigkeiten seiner Charakter, auf die Fähigkeiten der Schauplatztafel und die der einzelnen Felder. Es ist bis zum Ende ungewiss, wer als Sieger hervorgehen wird und das beste Spionagenetzwerk aufgebaut hat.

Stadt der Spione: Estoril 1942 steckt voller Widersprüchen. Hinter jeder Ecke lauern Spione und weder die traumhaften Strände, noch die luxuriösen Hotels sind sicher vor ihnen. Eigentlich scheint es gar nicht so schwer hier ein Spionagenetzwerk aufzubauen, wo sich zwielichtige Gestalten aus aller Welt versteckt halten. Doch auf ihre Loyalität sollte man sich keineswegs verlassen, denn in den Verstrickungen des Zweiten Weltkriegs versucht wirklich jeder die besten Spione für sich zu gewinnen und den eigenen Einfluss zu stärken.

Das Ziel von Stadt der Spione: Estoril 1942 ist es das beste Spionagenetzwerk aufzubauen, wobei sich die Spieler gegenseitig zu überlisten versuchen. Jeder beginnt das Spiel mit den gleichen sechs Spionen und entsendet sie zu historischen Orten, um erfahrenere Spione für sich zu rekrutieren. Der Spieler mit den meisten absolvierten Missionen und dem besten Spionageteam wird die Vorherrschaft über Estoril gewinnen, denn jeder Spion bringt Siegpunkte und für jede erfolgreich absolvierte Mission gibt es ebenfalls Siegpunkte. Sieger ist wer die meisten Siegpunkte errungen hat.

Stadt der Spione: Estoril 1942, Rechte bei Heidelberger Spieleverlag

Stadt der Spione: Estoril 1942, Rechte bei Heidelberger Spieleverlag

Zu Beginn des Spiels werden 6 von den 8 Schauplatztafeln ausgelegt und 4 von 12 zufälligen Missionskarten. Auf jeder Missionkarte ist ein Symbol abgebildet, das man auch auf manchen der Charakterkarten der Spione findet, außerdem gibt es die Anzahl der Siegpunkte zu sehen, welche man erhält wenn man am Ende des Spiels die meisten der benötigten Symbole mit seinen Handkarten hat. Das knifflige an dem Spiel ist unter anderem, dass für die Missionen schlussendlich nur die Symbole auf den Handkarten des Spielers zählen, und die Handkarten bleiben unverändert bei 6 Karten. Es werden 4 Spielrunden gespielt und in jeder Runde werden von jedem Spieler 3 Spielsteine platziert.

Auf jeder Schauplatztafel ist ein zu erlangender Spion mit seiner Charakterkarte entweder offen oder verdeckt abgelegt. Reihum platziert jeder Spieler von seiner Hand zumeist verdeckt eine seiner Charakterkarten auf die Schauplatztafel. Wer bei der Wertung die meisten Machtpunkte hat, erhält die Charakterkarte des Spions. Dann muss entscheiden welche Spione man auf der Hand behält, da man nie mehr als 6 Handkarten haben darf. Für abgelegte Charakterkarten bekommt man aber immerhin am Ende je 1 Siegpunkt.

Herausfordernd wird das Spiel dadurch dass nicht nur fast jedes Feld auf der Schauplatztafel besondere Fähigkeiten besitzt, sondern auch dass die Schauplatztafeln selbst bestimmte Eigenschaften haben. Dazu kommt dass jede Charakterkarte ein bis zwei Sonderfähigkeiten besitzt, welche das Spiel bei der Wertung in der Runde noch einmal auf den Kopf stellen kann. So kann man mit Nationalismus Bonuspunkte auf die Machtpunkte erhalten, oder mit Verführung sogar feindliche Spione auf die eigene Schauplatztafel ziehen. Die Fülle an Kombinationsmöglichkeiten kann man hier nur ansatzweise wiedergeben.

Bei unserem Spiel haben wir viele Fehler gemacht, taktische Fehler, aber wir haben in jeder Runde gelernt. Man sollte sich gut überlegen wohin man seine Charakterkarten setzt und um welchen Spion man kämpft. Auch sollte man sich auf ein, zwei Mission konzentrieren und dabei gut die abgelegten Charkatertafeln der anderen Spieler im Auge haben, das verrät einem viel welche Missionen sie verfolgen könnten.

Stadt der Spione: Estoril 1942 ist für 2 bis 4 Spieler ab 10 Jahren geeignet, wobei es auch einer Runde vom Erwachsenen viel Spaß macht es zu spielen, da es ein sehr taktisches und vielschichtiges Spiel ist. Das Spielmaterial ist in comicartiger Grafik liebevoll gestaltet und wirkt sehr hochwertig. Allerdings entfaltet sich das Spiel erst so richtig ab 3 Spielern, 4 sind am besten. Die Spieldauer beträgt ungefähr 45-60 Minuten. Die Spielregeln sind recht gut geschrieben und nach einer kurzen Erklärung und der ersten Runde weiß man ganz gut, welche Möglichkeiten man hat.

Der portugiesische Spieleerfinder Gil d’Orey hat ein gutes Dutzend an Brettspiel entwickelt, wobei Stadt der Spione: Estoril 1942 sein bekanntestes Spiel ist. Der portugiesische Künstler António Sousa Lara lebt seit einigen Jahren in Estoril und hat seinen Abschluss auf dem College of Fine Arts der Universität von Lissabon gemacht.

Stadt der Spione: Estoril 1942 ursprünglich von MESAboardgames erschien im Juni 2016 beim Heidelberger Spieleverlag in deutscher Übersetzung. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern ungefähr 45 bis 75 Minuten pro Partie benötigt.
86 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
taktisches Brettspiel dreht sich um Spione, Intrigen und Verrat
vielen Möglichkeiten zu beachten, recht komplexes Spiel
grundlegenden Fähigkeiten sind schnell gelernt
bietet einige Herausforderungen und Spannung
schönes und qualitativ hochwertiges Spielmaterial
Negatives
verschiedene Fähigkeiten von Charakter & Schauplatz zu Beginn verwirrend
für 2 Spieler weniger geeignet, erst ab 3 Spieler empfehlenswert
erfahrene Spieler haben einen sehr großen Vorteil gegenüber Anfängern
Stadt der Spione: Estoril 1942 von Gil d'Orey und António Sousa Lara erscheint beim Heidelberger Spieleverlag und handelt vom Aufbau des eigenen Spionagenetzwerks und Übernahme von anderen Spionen in der portugiesischen Stadt Estoril im Jahr 1942. Alles spielt vor einem historischen Hintergrund und der Empfehlung Estoril zu besuchen. [caption id="attachment_20371" align="alignleft" width="200"] Stadt der Spione: Estoril 1942, Rechte bei Heidelberger Spieleverlag[/caption] Stadt der Spione: Estoril 1942 ist ein ungemein spannendes und sehr kniffliges Brettspiel. Bei dem taktischen Ausspielen seiner Charaktertafeln muss man sehr aufpassen, aufpassen auf die Fähigkeiten seiner Charakter, auf die Fähigkeiten der Schauplatztafel und die der einzelnen Felder. Es ist bis zum Ende ungewiss, wer als Sieger hervorgehen wird und das beste Spionagenetzwerk aufgebaut hat. Stadt der Spione: Estoril 1942 steckt voller Widersprüchen. Hinter jeder Ecke lauern Spione und weder die traumhaften Strände, noch die luxuriösen Hotels sind sicher vor ihnen. Eigentlich scheint es gar nicht so schwer hier ein Spionagenetzwerk aufzubauen, wo sich zwielichtige Gestalten aus aller Welt versteckt halten. Doch auf ihre Loyalität sollte man sich keineswegs verlassen, denn in den Verstrickungen des Zweiten Weltkriegs versucht wirklich jeder die besten Spione für sich zu gewinnen und den eigenen Einfluss zu stärken. Das Ziel von Stadt der Spione: Estoril 1942 ist es das beste Spionagenetzwerk aufzubauen, wobei sich die Spieler gegenseitig zu überlisten versuchen. Jeder beginnt das Spiel mit den gleichen sechs Spionen und entsendet sie zu historischen Orten, um erfahrenere Spione für sich zu rekrutieren. Der Spieler mit den meisten absolvierten Missionen und dem besten Spionageteam wird die Vorherrschaft über Estoril gewinnen, denn jeder Spion bringt Siegpunkte und für jede erfolgreich absolvierte Mission gibt es ebenfalls Siegpunkte. Sieger ist wer die meisten Siegpunkte errungen hat. [caption id="attachment_20373" align="aligncenter" width="469"] Stadt der Spione: Estoril 1942, Rechte bei Heidelberger Spieleverlag[/caption] Zu Beginn des Spiels werden 6 von den 8 Schauplatztafeln ausgelegt und 4 von 12 zufälligen Missionskarten. Auf jeder Missionkarte ist ein Symbol abgebildet, das man auch auf manchen der Charakterkarten der Spione findet, außerdem gibt es die Anzahl der Siegpunkte zu sehen, welche man erhält wenn man am Ende des Spiels die meisten der benötigten Symbole mit seinen Handkarten hat. Das knifflige an dem Spiel ist unter anderem, dass für die Missionen schlussendlich nur die Symbole auf den Handkarten des Spielers zählen, und die Handkarten bleiben unverändert bei 6 Karten. Es werden 4 Spielrunden gespielt und in jeder Runde werden von jedem Spieler 3 Spielsteine platziert. Auf jeder Schauplatztafel ist ein zu erlangender Spion mit seiner Charakterkarte entweder offen oder verdeckt abgelegt. Reihum platziert jeder Spieler von seiner Hand zumeist verdeckt eine seiner Charakterkarten auf die Schauplatztafel. Wer bei der Wertung die meisten Machtpunkte hat, erhält die Charakterkarte des Spions. Dann muss entscheiden welche Spione man auf der Hand behält, da man nie mehr als 6 Handkarten haben darf. Für abgelegte Charakterkarten bekommt man aber immerhin am Ende je 1 Siegpunkt. Herausfordernd wird das Spiel dadurch dass nicht nur fast jedes Feld auf der Schauplatztafel besondere Fähigkeiten besitzt, sondern auch dass die Schauplatztafeln selbst bestimmte Eigenschaften haben. Dazu kommt dass jede Charakterkarte ein bis zwei Sonderfähigkeiten besitzt, welche das Spiel bei der Wertung in der Runde noch einmal auf den Kopf stellen kann. So kann man mit Nationalismus Bonuspunkte auf die Machtpunkte erhalten, oder mit Verführung sogar feindliche Spione auf die eigene Schauplatztafel ziehen. Die Fülle an Kombinationsmöglichkeiten kann man hier nur ansatzweise wiedergeben. Bei unserem Spiel haben wir viele Fehler gemacht, taktische Fehler, aber wir haben in jeder Runde gelernt. Man sollte sich gut überlegen wohin man seine Charakterkarten setzt und um welchen Spion man kämpft. Auch sollte man sich auf ein, zwei Mission konzentrieren und dabei gut die abgelegten Charkatertafeln der anderen Spieler im Auge haben, das verrät einem viel welche Missionen sie verfolgen könnten. Stadt der Spione: Estoril 1942 ist für 2 bis 4 Spieler ab 10 Jahren geeignet, wobei es auch einer Runde vom Erwachsenen viel Spaß macht es zu spielen, da es ein sehr taktisches und vielschichtiges Spiel ist. Das Spielmaterial ist in comicartiger Grafik liebevoll gestaltet und wirkt sehr hochwertig. Allerdings entfaltet sich das Spiel erst so richtig ab 3 Spielern, 4 sind am besten. Die Spieldauer beträgt ungefähr 45-60 Minuten. Die Spielregeln sind recht gut geschrieben und nach einer kurzen Erklärung und der ersten Runde weiß man ganz gut, welche Möglichkeiten man hat. Der portugiesische Spieleerfinder Gil d'Orey hat ein gutes Dutzend an Brettspiel entwickelt, wobei Stadt der Spione: Estoril 1942 sein bekanntestes Spiel ist. Der portugiesische Künstler António Sousa Lara lebt seit einigen Jahren in Estoril und hat seinen Abschluss auf dem College of Fine Arts der Universität von Lissabon gemacht. [box style="tip"]Stadt der Spione: Estoril 1942 ursprünglich von MESAboardgames erschien im Juni 2016 beim Heidelberger Spieleverlag in deutscher Übersetzung. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern ungefähr 45 bis 75 Minuten pro Partie benötigt.[/box] [rwp-review id="0"]
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Cons

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