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Sonnenstein – Band 1

Ally ist eine erfolgreiche Software-Entwicklerin, Lisa arbeitet als Kellnerin und Schriftstellerin. Doch so unterschiedlich die beiden sind, so haben sie doch eine Gemeinsamkeit – beide stehen auf BDSM. Sie lernen sich über das Internet kennen und verstehen sich von Anfang an recht gut, doch dann soll es zum ersten richtigen Treffen kommen und beide fragen sich, wie das wohl ablaufen wird.

Sonnenstein - Band 1 - Cover

Sonnenstein – Band 1 ist ein Erotik-Comic, in dem es um BDSM geht, aber auch um die Erwartungen, Hoffnungen und Ängste zweier junger Frauen und ein wenig, wie die Umwelt damit umgeht. So gibt es eine Szene, in der Lisa einer Kellnerin-Kollegin von ihrer Nacht vorschwärmt.

Doch wird sie verächtlich von dieser angesehen, als diese Kollegin erfährt, dass Lisa die Nacht mit einer Frau verbracht hat. Es herrschen viele Vorurteile und ein paar davon werden am Rande angesprochen und der Autor versucht auch mit einigen der Vorurteile BDSM gegenüber aufzuräumen.

Ally und Lisa lernen sich über das Internet kennen und als das erste Treffen im Raum steht, machen sich beide Gedanken darüber, wie es sein wird, wenn sie sich gegenüberstehen und ob sie der anderen wirklich vertrauen können. Besonders Lisa fragt sich, ob ihr da überhaupt eine Frau gegenüberstehen wird, das kann man im Internet schließlich nicht so genau wissen.

Dann treffen sie sich und es läuft zunächst gar nicht so, wie sie sich das vorgestellt haben. Sie sind beide sehr nervös, schlüpfen sie doch das erste Mal in diese Rollen. Doch das Zittern geht rasch vorbei und die Neugierde und Lust treten immer mehr in den Vordergrund und dann müssen die beiden noch erkennen, dass da noch etwas mehr ist, eine ganz spezielle Zuneigung.

Der Inhalt

Sonnenstein – Band 1 ist durchaus ansprechend gezeichnet und überrascht damit, dass es nicht nur plump um Sex geht, sondern zum einen tatsächlich ein wenig Story vorhanden ist, aber auch ein sehr realistischer Zugang gezeigt wird. Gerade diese Nervosität und Ungewissheit machen das Comic durchaus charmant, teilweise ist es dann aber fast schon etwas zu kitschig. Im ersten Band wird sehr viel erklärt und man erfährt über die Hintergründe von Lisa und Ally, lernt aber auch Alan kennen, Allys guten Freund und Ex.

Man sieht die Neugierde der beiden und dass sie erst dabei sind sich selbst zu finden, aber auch dass es nicht selbstverständlich ist sofort mit riesigem Selbstbewusstsein aufzutreten und dass es schwierig ist, wie man mit den Thema BDSM umgeht, wo es doch sehr viele Vorurteile diesbezüglich gibt. Die Panels sind sehr in Rottönen gehalten, doch das passt ganz gut. Die Zeichnungen sind gut gelungen, es könnten aber mehr Emotionen in den Gesichtern zu sehen sein und die Gesichter sind es auch, auf die sich der Zeichner konzentriert.

Interessant und auch durchaus informativ ist der Teil nach der Story, in dem man mehr vom Autor erfährt und auch wie es zu Sonnenstein kam, denn eigentlich war Stjepan Sejic in einer Schaffenskrise und so gab es zunächst nur einzelne Zeichnungen und kurze zusammenhängende Bilder ohne Story, was man im ersten Band auch noch ein wenig merkt. Erst nach und nach wurde, auch durch die Fragen von Fans, eine Story geschaffen.

Der Comickünstler

Autor und Zeichner von Sonnenstein ist Stjepan Sejic, ein kroatischer Comic-Künstler , der unter anderem für Witchblade, Aphrodite IX und The Darkness verantworlich ist. Zunächst kolorierte er Cover von Tyler Kirkham und er erregte durchaus Aufmerksamkeit. So bot man ihm an einen erotischen Fetisch-Comic zu machen. Er begann schon mit der Arbeit, als ihm auch der amerikanische Top Cow Verlag ein Angebot machte, das er annahm, schließlich sind viele Comicverlage dort angesiedelt. Aber er hat auch mit kleineren Verlagen zusammengearbeitet.

Sonnenstein – Band 1 wird von Panini Comics in deutscher Übersetzung herausgebracht. Der Band erschien im November 2015 als Hardcover.

80
%
Sonnenstein #1 ist durchaus ansprechend gezeichnet und überrascht damit, dass es nicht nur plump um Sex geht, sondern zum einen tatsächlich ein wenig Story vorhanden ist, aber auch ein sehr realistischer Zugang gezeigt wird. Gerade diese Nervosität und Ungewissheit machen das Comic durchaus charmant, teilweise ist es dann aber fast schon etwas zu kitschig. Im ersten Band wird sehr viel erklärt und man erfährt über die Hintergründe von Lisa und Ally, lernt aber auch Alan kennen, Allys guten Freund und Ex.
Pros
  • gelungene Zeichnungen, interessante Atmosphäre
  • schneidet auch Themen wie Unsicherheit, Vorurteile, etc. an
  • wirkt sehr menschlich und realistisch
  • eine Comic mit Humor und Ironie
  • interessante Hintergrundinformationen
  • BDSM weder übertrieben noch verteufelt
Cons
  • sehr auf Gesichter fokussiert, Ausdruck fehlt aber etwas
  • noch sehr wenig Story
  • teilweise schon etwas kitschig
  • Band 1 ist aus bevor er richtig beginnt

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