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L.A. Noire

Ich stelle meine Frage und beobachte meinen Verdächtigen, der mir im Verhörraum gegenüber sitzt, genau. Macht ihn die Frage nervös? Lügt er? Sagt er die Wahrheit? Sucht er nach Ausflüchten? Es geht nicht nur darum was er sagt, sondern auch wie er es sagt. Ich bin mir sicher, dass er lügt, trotzdem glaube ich nicht an seine Schuld. Darum muss ich meine nächste Frage sehr sorgfältig wählen. Wir haben es gespielt.

L.A. Noire, Rechte bei Rockstar Games

L.A. Noire, Rechte bei Rockstar Games

L.A. Noire hat damals einerseits durch seine Hollywood-Atmosphäre der späten 1940er Jahre und seine Hommage an Filme wie Stadt ohne Maske, Chinatown, The Untouchables, The Black Dahlia und L.A. Confidential, aber andererseits durch seine authentische Darstellung der Mimik der einzelnen Personen, vor allem in den Verhörszenen, überzeugt.

Der Fokus des Adventures liegt darin, an den Tatorten Beweise und Spuren zu sammeln, diese zu untersuchen und den Verdächtigen die richtigen Fragen zu stellen. Anhand ihrer Reaktion und ihrer Antworten gilt es dann den Fall zu rekonstruieren und den Schuldigen zu überführen. Auch wenn es eine allgemeine Kritik am Game war, dass es zu wenig Actionszenen gibt, finde ich den Ansatz so spannend, dass sie mir nicht abgegangen sind. Mich störten eher die recht langen Fahrstrecken.

L.A. Noire spielt in der kriminellen Unterwelt des Los Angeles der 40er Jahre und erzählt die Geschichte vom Aufstieg des dekorierten Kriegsveteranen und Detective Cole Phelps, welcher vom Gamer gesteuert wird. Nach und nach, aufgrund seiner Ermittlungen in einer Serie von Verbrechen im Los Angeles des Jahres 1947, steigt er in der Hierarchie des LAPD auf. Jeder erfolgreich gelöste Fall bringt Phelps in seiner Karriere voran, führt ihn aber auch immer näher an das dunkle, kriminelle Herz des Los Angeles der Nachkriegszeit und zu einem aufsehenerregenden Finale. Dabei gilt es annähernd zwei Dutzend Kriminalfälle zu lösen, was einen rund 25 bis 35 Stunden Spielzeit bietet.

Das Gameplay setzt dabei weniger auf Action, sondern wird in einem kleineren Fall, welchen Phelps noch als Streifenpolizist lösen muss, erklärt. Dabei muss man den Tatort nach Spuren untersuchen, doch nicht alle Spuren führen auch zum Täter und es gibt in der Regel mehrere Verdächtige. Realistisch ist auch, dass kaum einer etwas zugibt. Man muss den Täter überführen und auch wenn mehrere Wege zum Erfolg führen, ist es doch oft recht knifflig wer es schlussendlich wirklich war. Daher gibt es im Game auch nur einen einzigen Schwierigkeitsgrad.

L.A. Noire ist grafisch, dank der Überarbeitung, durchaus recht ordentlich. Sowohl auf der Xbox One als auch auf der PlayStation 4 schaut das Game gut aus. Nicht nur eine native Auflösung von 1080p für PlayStation 4 und Xbox One wird geboten, auch wurde das Game insgesamt schmutziger, d.h. der Schmutz der Großstadt wird viel besser und feiner dargestellt. Auch die Autos wirken authentischer als bei der ersten Veröffentlichung im Jahr 2011 für Xbox 360 und PlayStation 3. Was sich nicht verbessert hat, ist die zum Teil recht mühsame Steuerung. Außerdem bedauere ich, dass es zwar deutsche Untertitel, aber keine Synchronisation gibt, das wäre das Sahnehäubchen für mich gewesen.

L.A. Noire umfasst das komplette ursprüngliche Game und alle zusätzlichen herunterladbaren Inhalte. Es gibt also, abgesehen von einigen Überarbeitungen, keine neuen Inhalte für die aktuelle Konsolengeneration, dennoch bleibt es ein mörderisch spannender Thriller. Wie wichtig oft aber kleine Details sind, zeigt sich durch die Änderung der Optionen im Verhör. War man oft verwundert wie Detectives Cole Phelps reagiert, sind jetzt die Dialogoptionen mit „Guter Cop“, „Böser Cop“ und „Beschuldigen“ besser gewählt und verdeutlichen stärker die Reaktionen, die man als Gamer auslöst.

L.A. Noire wurde ursprünglich von Team Bondi für Rockstar Games entwickelt. Das australische Indie Studio wurde von Brendan McNamara, bekannt für sein Game The Getaway, im Jahr 2003 gegründet. Trotz des großen künstlerischen Erfolgs mit L.A. Noire blieb es das einzige veröffentliche Game und das Studio musste 2011 Konkurs anmelden. Die Überarbeitung, zusätzlich erscheint LA Noire: The VR Case Files, das sieben ausgewählte Fälle aus dem ursprünglichen Spiel umfasst, die speziell für das Virtual-Reality-Erlebnis auf HTC VIVE™ überarbeitet wurden, wurden von Rockstar Games direkt vorgenommen.

Wir haben L.A. Noire auf der Xbox One und der PlayStation 4 mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet. Das Game von Rockstar Games ist ab 14. November 2017 für PlayStation 4, Xbox One und Nintendo Switch erhältlich.
90 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
spannende Kriminalfälle, die gelöst werden wollen
eine sehr atmosphärische Spielwelt
die Minik der Verdächtigen ist hervorragend
grafisch trotz des Alters recht schick
die Story wird extrem spannend präsentiert
der jazzige Soundtrack zählt zu den Besten
Negatives
die Steuerung ist genauso umständlich wie früher
es gibt wieder keine deutsche Sprachausgabe
Ich stelle meine Frage und beobachte meinen Verdächtigen, der mir im Verhörraum gegenüber sitzt, genau. Macht ihn die Frage nervös? Lügt er? Sagt er die Wahrheit? Sucht er nach Ausflüchten? Es geht nicht nur darum was er sagt, sondern auch wie er es sagt. Ich bin mir sicher, dass er lügt, trotzdem glaube ich nicht an seine Schuld. Darum muss ich meine nächste Frage sehr sorgfältig wählen. Wir haben es gespielt. [caption id="attachment_26347" align="alignleft" width="200"] L.A. Noire, Rechte bei Rockstar Games[/caption] L.A. Noire hat damals einerseits durch seine Hollywood-Atmosphäre der späten 1940er Jahre und seine Hommage an Filme wie Stadt ohne Maske, Chinatown, The Untouchables, The Black Dahlia und L.A. Confidential, aber andererseits durch seine authentische Darstellung der Mimik der einzelnen Personen, vor allem in den Verhörszenen, überzeugt. Der Fokus des Adventures liegt darin, an den Tatorten Beweise und Spuren zu sammeln, diese zu untersuchen und den Verdächtigen die richtigen Fragen zu stellen. Anhand ihrer Reaktion und ihrer Antworten gilt es dann den Fall zu rekonstruieren und den Schuldigen zu überführen. Auch wenn es eine allgemeine Kritik am Game war, dass es zu wenig Actionszenen gibt, finde ich den Ansatz so spannend, dass sie mir nicht abgegangen sind. Mich störten eher die recht langen Fahrstrecken. L.A. Noire spielt in der kriminellen Unterwelt des Los Angeles der 40er Jahre und erzählt die Geschichte vom Aufstieg des dekorierten Kriegsveteranen und Detective Cole Phelps, welcher vom Gamer gesteuert wird. Nach und nach, aufgrund seiner Ermittlungen in einer Serie von Verbrechen im Los Angeles des Jahres 1947, steigt er in der Hierarchie des LAPD auf. Jeder erfolgreich gelöste Fall bringt Phelps in seiner Karriere voran, führt ihn aber auch immer näher an das dunkle, kriminelle Herz des Los Angeles der Nachkriegszeit und zu einem aufsehenerregenden Finale. Dabei gilt es annähernd zwei Dutzend Kriminalfälle zu lösen, was einen rund 25 bis 35 Stunden Spielzeit bietet. Das Gameplay setzt dabei weniger auf Action, sondern wird in einem kleineren Fall, welchen Phelps noch als Streifenpolizist lösen muss, erklärt. Dabei muss man den Tatort nach Spuren untersuchen, doch nicht alle Spuren führen auch zum Täter und es gibt in der Regel mehrere Verdächtige. Realistisch ist auch, dass kaum einer etwas zugibt. Man muss den Täter überführen und auch wenn mehrere Wege zum Erfolg führen, ist es doch oft recht knifflig wer es schlussendlich wirklich war. Daher gibt es im Game auch nur einen einzigen Schwierigkeitsgrad. [gallery type="rectangular" link="none" size="medium" ids="26349,26350,26348"] L.A. Noire ist grafisch, dank der Überarbeitung, durchaus recht ordentlich. Sowohl auf der Xbox One als auch auf der PlayStation 4 schaut das Game gut aus. Nicht nur eine native Auflösung von 1080p für PlayStation 4 und Xbox One wird geboten, auch wurde das Game insgesamt schmutziger, d.h. der Schmutz der Großstadt wird viel besser und feiner dargestellt. Auch die Autos wirken authentischer als bei der ersten Veröffentlichung im Jahr 2011 für Xbox 360 und PlayStation 3. Was sich nicht verbessert hat, ist die zum Teil recht mühsame Steuerung. Außerdem bedauere ich, dass es zwar deutsche Untertitel, aber keine Synchronisation gibt, das wäre das Sahnehäubchen für mich gewesen. L.A. Noire umfasst das komplette ursprüngliche Game und alle zusätzlichen herunterladbaren Inhalte. Es gibt also, abgesehen von einigen Überarbeitungen, keine neuen Inhalte für die aktuelle Konsolengeneration, dennoch bleibt es ein mörderisch spannender Thriller. Wie wichtig oft aber kleine Details sind, zeigt sich durch die Änderung der Optionen im Verhör. War man oft verwundert wie Detectives Cole Phelps reagiert, sind jetzt die Dialogoptionen mit „Guter Cop“, „Böser Cop“ und „Beschuldigen“ besser gewählt und verdeutlichen stärker die Reaktionen, die man als Gamer auslöst. L.A. Noire wurde ursprünglich von Team Bondi für Rockstar Games entwickelt. Das australische Indie Studio wurde von Brendan McNamara, bekannt für sein Game The Getaway, im Jahr 2003 gegründet. Trotz des großen künstlerischen Erfolgs mit L.A. Noire blieb es das einzige veröffentliche Game und das Studio musste 2011 Konkurs anmelden. Die Überarbeitung, zusätzlich erscheint LA Noire: The VR Case Files, das sieben ausgewählte Fälle aus dem ursprünglichen Spiel umfasst, die speziell für das Virtual-Reality-Erlebnis auf HTC VIVE™ überarbeitet wurden, wurden von Rockstar Games direkt vorgenommen. [box style="tip"]Wir haben L.A. Noire auf der Xbox One und der PlayStation 4 mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet. Das Game von Rockstar Games ist ab 14. November 2017 für PlayStation 4, Xbox One und Nintendo Switch erhältlich.[/box] [rwp_box id="0"]
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Cons

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