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Kill or be Killed: Buch Eins

Kill or be Killed: Buch Eins von Ed Brubaker, mit den Zeichnungen von Sean Phillips, handelt von dem 28-jährigen Dylan, einem desillusionierten jungen Mann, welcher, nachdem er mit seinem Leben nicht mehr klar kommt, auf einen Selbstjustiztrip geht und dessen Welt in einen Abgrund verwandelt wird. Doch welche Konsequenz wird dies für seine Umgebung haben, für seine Geliebte und beste Freundin, für seine Mutter, für die Stadt selbst?

Kill or be Killed: Buch Eins, Rechte bei Splitter

Kill or be Killed: Buch Eins ist, mit dem von Ed Brubaker erschaffenen Dylan, die Antithese zum fröhlich, charmanten Helden Spiderman. Die Zeichnungen sind aufgebohrt und Ed Brubaker spielt mit der Dramaturgie und sie wirkt teilweise fast ein wenig zu fröhlich und lebendig.

Dylan als Erzähler seiner eigenen Geschichte greift regelmäßig vor, springt zurück, erklärt einiges, und sucht nach einer Erklärung für seine Taten. Die Erzählung wird auf vielen Seiten von Dylans Monologen getragen, die leider nicht immer so tiefgründig sind, wie es wohl von Brubaker gewünscht gewesen ist.

Wunderbar gelingt ihm aber dabei die Zerrissenheit von Dylan aufzuzeigen, seine Sehnsucht nach seiner besten Freundin, die mit seinem besten Freund zusammen ist, seine Antriebslosigkeit, seine Suche nach einem Sinn, seine emotionale Kälte.

Der Inhalt

Kill or be Killed: Buch Eins beginnt, wie viele Superhelden-Geschichten übrigens, mit einer einfachen Frage. Wärst du bereit, jemanden zu töten, um weiter leben zu können? Für den 28-jährigen Dylan ist sie zur Realität geworden. Nach einem Suizidversuch aus Liebeskummer ist er – ohne es zu wollen – einen dämonischen Pakt eingegangen. Nun muss er jeden Monat einen Mord begehen, sonst ist es sein eigenes Ende.

Der einzige Lichtblick ist, dass er seine Opfer selbst auswählen darf. Darum knöpft Dylan sich nur Menschen vor, die es seiner Meinung nach wirklich verdient haben. Aber schon sein zweites Ziel, ein von der russischen Mafia betriebenes Bordell, stellt ihn vor unvorhergesehene Schwierigkeiten. Gleichzeitig hat Dylans neue Beschäftigung als Mörder wider Willen drastische Konsequenzen auf sein ohnehin problematisches Sozialleben.

Die Comickünstler

Ed Brubaker, ein US-amerikanischer Comicautor und -zeichner, begann seine Karriere bei der Serie Pajama Chronicles von Backthorne Comics. Mit der Mini-Serie Scene of the Crime von DC Comics begann seine Zusammenarbeit mit Sean Phillips. Große Bekanntheit erlangte er auch für seine Arbeiten für die Batman und Catwoman Serien von DC Comics. Auch für seine Arbeit an der Serie Captain America von Marvel Comics, wo er Steve Rogers sterben ließ, ist er bekannt.

Kill or be Killed: Buch Eins hat sehr düstere Farben und Sean Phillips bricht die Panels immer wieder auf. Auf kaum einer Seite gibt es eine klassische Panelsanordnung, wodurch er dem Comic eine ziemliche Dynamik verleiht. Das Comic wird durch die Finsternis der Geschichte, aber auch der Zeichnungen dominiert. Aber nicht nur die Finsternis wird bildlich dargestellt. Sean Phillips arbeitet auch stark mit Perspektiven und die Bildsprache steht dem Text um nichts nach.

Sean Phillips ist ein britischer Comiczeichner, welcher seine Karriere mit der Serie New Statesmen von Crisis begonnen hat. Sehr bekannt wurde er mit seinen Arbeiten für die Serie Hellblazer von Vertigo und WildC.A.T.s von Wildstorm. Mit dem Comicautor Ed Brubaker verbindet ihn eine sehr lange Zusammenarbeit.

Kill or be Killed: Buch Eins ist der erste Band einer mehrteiligen Comic-Reihe von Image Comics und wurde von Splitter am 16. November 2017 als Hardcover in deutscher Übersetzung durch Gerlinde Althoff herausgebracht.

80
%
Kill or be Killed: Buch Eins ist, mit dem von Ed Brubaker erschaffenen Dylan, die Antithese zum fröhlich, charmanten Helden Spiderman. Die Zeichnungen sind aufgebohrt und Ed Brubaker spielt mit der Dramaturgie und sie wirkt teilweise fast ein wenig zu fröhlich und lebendig, Dylan als Erzähler seiner eigenen Geschichte greift regelmäßig vor, springt zurück, erklärt einiges, und sucht nach einer Erklärung für seine Taten.
Pros
  • ein düsterer Auftakt einer spannenden Serie
  • Ed Brubaker hat eine innovative Figur erschaffen
  • die Bildsprache stützt die Geschichte
  • Dylans Zerissenheit wird gut dargestellt
Cons
  • Dylans Monologe sind nicht immer tiefgründig
  • Präsentation mit Vorgriffen, Rückblicken, etc. wirkt zu fröhlich

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