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Fairy Tile

Das Königreich Fairy Tile ist ein Königreich magischer Landschaften, in dem nicht nur ein schrecklicher Drache sein Unwesen treibt, sondern auch eine kühne Prinzessin hat ihre Finger im Spiel, genauso wie der ihr treu ergebene Ritter. Sie reisen durch dunkle Wälder, über weite Ebenen und auf hohe Berge, um außergewöhnliche Abenteuer zu erleben.

Fairy Tile - Cover

Fairy Tile – Cover, Rechte bei Iello

In Fairy Tile erzählen die Spieler die abenteuerlichen Geschichten der drei Figuren, der Prinzessin, des Ritters und des Drachen. Das Ziel ist es dabei, dass sie vor den anderen Spielern alle Seiten ihres Buches vorgelesen haben. Denn derjenige Spieler, der das schafft, gewinnt das Spiel. Das klingt recht einfach, ist aber doch etwas komplizierter, immerhin darf man di Geschichte erst vorlesen, wenn man eine Aufgabe erfüllt hat.

Zunächst wird das Spiel aufgebaut. Das geht recht flott. Man sucht sich die 3 Startplättchen aus dem 15 Gebiete umfassenden Stapel aus und legt sie in die Mitte des Tisches. Je nach Symbol platziert man die 3 Figuren auf den 3 unterschiedlichen Startplättchen. Dann mischt man die Buchseiten-Karten, teilt sie an die Spieler aus und gibt jeden der Spieler ein Magieplättchen. Zur besseren Übersicht bekommt jeder außerdem noch eine Spielhilfe-Karte, auf der die Regeln noch einmal kurz zusammengefasst sind.

Nun gilt es reihum die Aufgaben des Buches zu erfüllen. Jeder Spieler zieht die oberste Karte seines Buches, also seines Stapels an Buchseiten-Karten und liest sie sich durch. Dann beginnt der älteste Spieler und versucht entweder die Aufgabe zu erfüllen, oder, wenn dies derzeit nicht möglich erscheint, legt die Karte unter seinen Stapel und zieht eine neue. Wird die zweite Aktion gewählt, kommt der nächste Spieler dran. Wählt man Aufgabe erfüllen, oder Erschaffe deine Geschichte, wie es im Spiel genannt wird, darf man entweder eine Figur bewegen oder ein Gebiet anlegen. Beim Anlegen der Gebiete muss man nur darauf achten Flussläufe korrekt weiterzuführen und dass mindestens 2 Kanten ein bereits ausliegendes Plättchen berühren. Bei der Bewegung hat jede Figur andere Aktionen. Die Prinzessin kann sich nur 1 Feld bewegen und von Schloss zu Schloss springen, der Ritter bewegt sich immer 2 Felder und der Drache fliegt in gerade Linie bis zum Rand. Durch diese Bewegungen ist es gar nicht so einfach, die Aufgabe zu erfüllen, also z.B. den Ritter und den Drachen auf einen Berg zu bewegen. Erst wenn einem diese Aufgabe gelungen ist, darf man den Geschichte-Text vorlesen und sich die nächste Karte nehmen und versuchen deren Aufgabe zu erfüllen.

Außerdem gibt es dann noch das Magieplättchen. Dieses wird aktiviert, wenn man eine Karte zurück in den Stapel legt. Liegt die Magieseite nach oben, kann man in einer der nächsten Runden 2 Erlebe ein Abenteuer-Aktionen durchführen, also entweder 2 Plättchen anlegen, 2 Figuren bewegen oder eine Kombination aus beidem. Danach dreht man das Magieplättchen wieder auf die inaktive Seite.

Fairy Tile - Spielmaterial

Fairy Tile – Spielmaterial, Rechte bei Iello

Bei unserem Spiel mit 3 Spielern waren wir überrascht, dass das Spiel doch schwieriger ist, als es auf den ersten Blick wirkt. Es macht auch Erwachsenen durchaus Spaß, wobei es eher ein Familienspiel ist. Die Aufgaben werden vor allem dadurch knifflig, da die anderen Spieler ganz andere Ziele verfolgen und so die Situation bis zur nächsten Runde wieder verändern. So kann es schon reichen, wenn jemand ein zusätzliches Plättchen anlegt, dass der Drache plötzlich auf einem ganz anderen Feld landet, als man es eigentlich wollte und man muss sich neu überlegen wie man sein Ziel erreicht.

Die unterschiedlichen Gebiete sind gut voneinander zu unterscheiden, es gibt keine Verwechslungsgefahr. Die Figuren sehen auch recht nett aus. Etwas schade fanden wir, dass die Geschichte im Prinzip eine durchgehende ist und man immer irgendeinen Teil liest. Da wäre es netter gewesen, es wären modulare Teile, die zu unterschiedlichsten Abenteuern zusammengefügt werden. Im Prinzip verkommt die Geschichte so einfach zu einem „ich habe die Aufgabe gelöst“, dem man kaum mehr Aufmerksamkeit schenkt. Die Anleitung ist ganz gut geschrieben und hat einige Tipps. Einzig beim Magieplättchen waren wir uns beim 1. Durchlesen nicht ganz sicher, ob es nur einmal oder mehrmals einsetzbar ist. Sehr hilfreich sind hingegen die Hinweise zu den Aufgaben. Das Spiel ist für 2-4 Spieler ab 8 Jahren geeignet.

Autoren des Spiels sind Matthew Dunstan und Brett J. Gilbert, illustriert wurde es von Miguel Coimbra. Matthew Dunstan ist aus Cambridge, studierte Werstoffchemie und entwickelt seit 2011 auch Brettspiele. Relic Runners war sein erstes veröffentlichtes Spiel, seitdem sind noch ein halbes Dutzend weiterer Spiele dazugekommen. Brett J. Gilbert ist ein Game Designer aus Großbritannien. Sein erstes veröffentlichtes Spiel war Divinare. Für das 2015 veröffentlichte Elysium wurde er 2015 für das Kennerspiel des Jahres nominiert. Miguel Coimbra lebt in Lyon, in Frankreich und arbeitet in der Entertainment Industrie und hat neben Buchcover auch für einige Brettspiele die Illustrationen gemacht, unter anderem für Smallworld, Cargo Noir, City of Horror, etc.

Fairy Tile ist bei Iello im Februar 2018 erschienen. Das Spiel wird von Hutter Trade vertrieben. Wir haben bei unserem Test mit 3 Spielern ungefähr 30 Minuten pro Partie benötigt, inkl. Aufbau und Erklärung der Spielregeln.
74 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
gar nicht so simpel, wie es zunächst scheint
ein nettes, taktisches Lege- und Zugspiel für die ganze Familie
ansprechende Grafik, bunte Figuren
gute, kurze Spielregeln
durchaus innovative Idee
Vielspieler haben gegenüber neuen Mitspielern kaum Wissensvorsprung
Negatives
Geschichte hätte besser sein können
Modulare Geschichtsbausteine wären netter
zu zweit weniger lustig als zu dritt oder viert
es gibt ein bisschen zu wenig zu tun
Wiederspielwert geringer als bei anderen Spielen
Das Königreich Fairy Tile ist ein Königreich magischer Landschaften, in dem nicht nur ein schrecklicher Drache sein Unwesen treibt, sondern auch eine kühne Prinzessin hat ihre Finger im Spiel, genauso wie der ihr treu ergebene Ritter. Sie reisen durch dunkle Wälder, über weite Ebenen und auf hohe Berge, um außergewöhnliche Abenteuer zu erleben. [caption id="attachment_33076" align="alignleft" width="210"] Fairy Tile - Cover, Rechte bei Iello[/caption] In Fairy Tile erzählen die Spieler die abenteuerlichen Geschichten der drei Figuren, der Prinzessin, des Ritters und des Drachen. Das Ziel ist es dabei, dass sie vor den anderen Spielern alle Seiten ihres Buches vorgelesen haben. Denn derjenige Spieler, der das schafft, gewinnt das Spiel. Das klingt recht einfach, ist aber doch etwas komplizierter, immerhin darf man di Geschichte erst vorlesen, wenn man eine Aufgabe erfüllt hat. Zunächst wird das Spiel aufgebaut. Das geht recht flott. Man sucht sich die 3 Startplättchen aus dem 15 Gebiete umfassenden Stapel aus und legt sie in die Mitte des Tisches. Je nach Symbol platziert man die 3 Figuren auf den 3 unterschiedlichen Startplättchen. Dann mischt man die Buchseiten-Karten, teilt sie an die Spieler aus und gibt jeden der Spieler ein Magieplättchen. Zur besseren Übersicht bekommt jeder außerdem noch eine Spielhilfe-Karte, auf der die Regeln noch einmal kurz zusammengefasst sind. Nun gilt es reihum die Aufgaben des Buches zu erfüllen. Jeder Spieler zieht die oberste Karte seines Buches, also seines Stapels an Buchseiten-Karten und liest sie sich durch. Dann beginnt der älteste Spieler und versucht entweder die Aufgabe zu erfüllen, oder, wenn dies derzeit nicht möglich erscheint, legt die Karte unter seinen Stapel und zieht eine neue. Wird die zweite Aktion gewählt, kommt der nächste Spieler dran. Wählt man Aufgabe erfüllen, oder Erschaffe deine Geschichte, wie es im Spiel genannt wird, darf man entweder eine Figur bewegen oder ein Gebiet anlegen. Beim Anlegen der Gebiete muss man nur darauf achten Flussläufe korrekt weiterzuführen und dass mindestens 2 Kanten ein bereits ausliegendes Plättchen berühren. Bei der Bewegung hat jede Figur andere Aktionen. Die Prinzessin kann sich nur 1 Feld bewegen und von Schloss zu Schloss springen, der Ritter bewegt sich immer 2 Felder und der Drache fliegt in gerade Linie bis zum Rand. Durch diese Bewegungen ist es gar nicht so einfach, die Aufgabe zu erfüllen, also z.B. den Ritter und den Drachen auf einen Berg zu bewegen. Erst wenn einem diese Aufgabe gelungen ist, darf man den Geschichte-Text vorlesen und sich die nächste Karte nehmen und versuchen deren Aufgabe zu erfüllen. Außerdem gibt es dann noch das Magieplättchen. Dieses wird aktiviert, wenn man eine Karte zurück in den Stapel legt. Liegt die Magieseite nach oben, kann man in einer der nächsten Runden 2 Erlebe ein Abenteuer-Aktionen durchführen, also entweder 2 Plättchen anlegen, 2 Figuren bewegen oder eine Kombination aus beidem. Danach dreht man das Magieplättchen wieder auf die inaktive Seite. [caption id="attachment_33075" align="aligncenter" width="600"] Fairy Tile - Spielmaterial, Rechte bei Iello[/caption] Bei unserem Spiel mit 3 Spielern waren wir überrascht, dass das Spiel doch schwieriger ist, als es auf den ersten Blick wirkt. Es macht auch Erwachsenen durchaus Spaß, wobei es eher ein Familienspiel ist. Die Aufgaben werden vor allem dadurch knifflig, da die anderen Spieler ganz andere Ziele verfolgen und so die Situation bis zur nächsten Runde wieder verändern. So kann es schon reichen, wenn jemand ein zusätzliches Plättchen anlegt, dass der Drache plötzlich auf einem ganz anderen Feld landet, als man es eigentlich wollte und man muss sich neu überlegen wie man sein Ziel erreicht. Die unterschiedlichen Gebiete sind gut voneinander zu unterscheiden, es gibt keine Verwechslungsgefahr. Die Figuren sehen auch recht nett aus. Etwas schade fanden wir, dass die Geschichte im Prinzip eine durchgehende ist und man immer irgendeinen Teil liest. Da wäre es netter gewesen, es wären modulare Teile, die zu unterschiedlichsten Abenteuern zusammengefügt werden. Im Prinzip verkommt die Geschichte so einfach zu einem "ich habe die Aufgabe gelöst", dem man kaum mehr Aufmerksamkeit schenkt. Die Anleitung ist ganz gut geschrieben und hat einige Tipps. Einzig beim Magieplättchen waren wir uns beim 1. Durchlesen nicht ganz sicher, ob es nur einmal oder mehrmals einsetzbar ist. Sehr hilfreich sind hingegen die Hinweise zu den Aufgaben. Das Spiel ist für 2-4 Spieler ab 8 Jahren geeignet. Autoren des Spiels sind Matthew Dunstan und Brett J. Gilbert, illustriert wurde es von Miguel Coimbra. Matthew Dunstan ist aus Cambridge, studierte Werstoffchemie und entwickelt seit 2011 auch Brettspiele. Relic Runners war sein erstes veröffentlichtes Spiel, seitdem sind noch ein halbes Dutzend weiterer Spiele dazugekommen. Brett J. Gilbert ist ein Game Designer aus Großbritannien. Sein erstes veröffentlichtes Spiel war Divinare. Für das 2015 veröffentlichte Elysium wurde er 2015 für das Kennerspiel des Jahres nominiert. Miguel Coimbra lebt in Lyon, in Frankreich und arbeitet in der Entertainment Industrie und hat neben Buchcover auch für einige Brettspiele die Illustrationen gemacht, unter anderem für Smallworld, Cargo Noir, City of Horror, etc. [box style="tip"]Fairy Tile ist bei Iello im Februar 2018 erschienen. Das Spiel wird von Hutter Trade vertrieben. Wir haben bei unserem Test mit 3 Spielern ungefähr 30 Minuten pro Partie benötigt, inkl. Aufbau und Erklärung der Spielregeln.[/box] [rwp-review id="0"]
Pros
Cons

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