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Es waren einmal Schwarze Gedanken

André Franquin – Es waren einmal Schwarze Gedanken, zusammengestellt von Gérard Viry-Babel, erscheint bei Carlsen Comics zum 40-jährigen Jubiläum als Hardcover-Sonderband und enthält unveröffentlichtes Material, viele Interviews und Hommagen anderer Zeichner. Die ersten schwarzen Gedanken hat André Franquin während einer Phase von Depression gezeichnet. Seitdem hat er immer wieder kleine zynische Meisterwerke in schwarz-weiß erschaffen.

André Franquin - Es waren einmal Schwarze Gedanken zusammengestellt von Gérard Viry-Babel, Rechte bei Carlsen Comics

André Franquin – Es waren einmal Schwarze Gedanken zusammengestellt von Gérard Viry-Babel, Rechte bei Carlsen Comics

Es waren einmal Schwarze Gedanken ist ein interessanter Comicband, welcher mehr über die Entstehung der schwarzen Gedanken und den Zeichner André Franquin erzählt. Bedauerlicherweise sind nicht alle Comicstrips der Schwarzen Gedanken aus dem gleichnamigen Jubiläumsband enthalten, etwa 6 bis 8 Seiten sind hier nicht enthalten, während rund die Hälfte dieses Umfangs nicht im Jubiläumsband vorhanden ist.

Der Leser erfährt nicht nur etwas über das Schaffen des belgischen Zeichners, über seine Depression oder sein Leben, sondern auch welche Themen ihm wichtig waren und die er somit in seinen schwarzen Gedanken aufgegriffen hat. Außerdem gibt es Infos wie er dazu stand, wie sie heute zu sehen sind und man liest auch Erinnerungen von Franquins Tochter und von seinen künstlerischen Weggefährten.

1977 begann Franquin mit seiner Serie „Schwarze Gedanken“. Diese humanistischen, pazifistischen und bitterbösen Comicgeschichten sind ein Klassiker. Zum 40-jährigen Jubiläum erscheint nun ein 128seitiger Sonderband mit unveröffentlichtem Material, vielen Interviews und Hommagen (u. a. Gotlib und Luz) anderer Zeichner. Zudem werden natürlich auch die klassischen Strips abgedruckt und es gibt einen Gastauftritt von Gaston.

Das einzige Manko ist eben, dass es sich nicht um eine erweitere Gesamtausgabe handelt, sondern um eine große Auswahl seiner besten Arbeiten und ungefähr im gleichen Umfang um Bonusmaterial und Hintergrundinformationen, zahlreichen Abbildungen und verschiedenen Hommage zahlreicher Comickünstler. Franquins bitterböse, nicht zusammenhängende Comicgeschichten sind größtenteils echte kleine Perlen und viele Fans, welche ihn von Spirou & Co her kennen, werden sicher neue und interessante Seiten an ihm entdecken.

Der junge Belgier André Franquin begann nach seinem Studium an der Académie St.-Luc mit nur 23 Jahren seine Comicserie. Auch wenn er die ursprünglichen Figuren nicht erfunden hat, hat er die Serie maßgeblich geprägt, sodass er heute als der Vater von Spirou & Fantasio angesehen wird und zu einem der bekanntesten europäischen Comic-Künstler wurde. Bis zum Jahr 1968 erschuf er zahlreiche weitere, bis heute bekannte Nebenfiguren. Seine populärste Schöpfung war dabei sicher das Fantasiewesen Marsupilami. André Franquin machte aus Spirou und Fantasio einen der großen Klassiker der frankobelgischen Comicliteratur, welcher bis heute von mittlerweile mehr als einem Dutzend Comickünstlern fortgeführt wurde.

Es waren einmal Schwarze Gedanken ist ein hochwertiger Comicsammelband mit der deutschsprachigen Ausgabe der von André Franquin gezeichneten und geschriebenen zynischen Comics, zusammengestellt von Gérard Viry-Babel. Der Band erschien im Jänner 2018 bei Carlsen Comics.
92 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
mit zahlreichen Hintergrundinformationen und -material
eine ungewohnte Seite des bekannten Comickünstlers
zum Teil herrlich bitterböse Geschichten
eine sehr hochwertige Aufmachung
wunderbare, zynische und pointierte Zeichnungen
Negatives
nicht deckungsgleich mit dem Jubiläumsband Schwarze Gedanken
keine Gesamtausgabe der Schwarzen Gedanken
André Franquin - Es waren einmal Schwarze Gedanken, zusammengestellt von Gérard Viry-Babel, erscheint bei Carlsen Comics zum 40-jährigen Jubiläum als Hardcover-Sonderband und enthält unveröffentlichtes Material, viele Interviews und Hommagen anderer Zeichner. Die ersten schwarzen Gedanken hat André Franquin während einer Phase von Depression gezeichnet. Seitdem hat er immer wieder kleine zynische Meisterwerke in schwarz-weiß erschaffen. [caption id="attachment_30910" align="alignleft" width="200"] André Franquin - Es waren einmal Schwarze Gedanken zusammengestellt von Gérard Viry-Babel, Rechte bei Carlsen Comics[/caption] Es waren einmal Schwarze Gedanken ist ein interessanter Comicband, welcher mehr über die Entstehung der schwarzen Gedanken und den Zeichner André Franquin erzählt. Bedauerlicherweise sind nicht alle Comicstrips der Schwarzen Gedanken aus dem gleichnamigen Jubiläumsband enthalten, etwa 6 bis 8 Seiten sind hier nicht enthalten, während rund die Hälfte dieses Umfangs nicht im Jubiläumsband vorhanden ist. Der Leser erfährt nicht nur etwas über das Schaffen des belgischen Zeichners, über seine Depression oder sein Leben, sondern auch welche Themen ihm wichtig waren und die er somit in seinen schwarzen Gedanken aufgegriffen hat. Außerdem gibt es Infos wie er dazu stand, wie sie heute zu sehen sind und man liest auch Erinnerungen von Franquins Tochter und von seinen künstlerischen Weggefährten. 1977 begann Franquin mit seiner Serie "Schwarze Gedanken". Diese humanistischen, pazifistischen und bitterbösen Comicgeschichten sind ein Klassiker. Zum 40-jährigen Jubiläum erscheint nun ein 128seitiger Sonderband mit unveröffentlichtem Material, vielen Interviews und Hommagen (u. a. Gotlib und Luz) anderer Zeichner. Zudem werden natürlich auch die klassischen Strips abgedruckt und es gibt einen Gastauftritt von Gaston. Das einzige Manko ist eben, dass es sich nicht um eine erweitere Gesamtausgabe handelt, sondern um eine große Auswahl seiner besten Arbeiten und ungefähr im gleichen Umfang um Bonusmaterial und Hintergrundinformationen, zahlreichen Abbildungen und verschiedenen Hommage zahlreicher Comickünstler. Franquins bitterböse, nicht zusammenhängende Comicgeschichten sind größtenteils echte kleine Perlen und viele Fans, welche ihn von Spirou & Co her kennen, werden sicher neue und interessante Seiten an ihm entdecken. Der junge Belgier André Franquin begann nach seinem Studium an der Académie St.-Luc mit nur 23 Jahren seine Comicserie. Auch wenn er die ursprünglichen Figuren nicht erfunden hat, hat er die Serie maßgeblich geprägt, sodass er heute als der Vater von Spirou & Fantasio angesehen wird und zu einem der bekanntesten europäischen Comic-Künstler wurde. Bis zum Jahr 1968 erschuf er zahlreiche weitere, bis heute bekannte Nebenfiguren. Seine populärste Schöpfung war dabei sicher das Fantasiewesen Marsupilami. André Franquin machte aus Spirou und Fantasio einen der großen Klassiker der frankobelgischen Comicliteratur, welcher bis heute von mittlerweile mehr als einem Dutzend Comickünstlern fortgeführt wurde. [box style="tip"]Es waren einmal Schwarze Gedanken ist ein hochwertiger Comicsammelband mit der deutschsprachigen Ausgabe der von André Franquin gezeichneten und geschriebenen zynischen Comics, zusammengestellt von Gérard Viry-Babel. Der Band erschien im Jänner 2018 bei Carlsen Comics.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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