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Die Winterkönigin Teil 6 – Die Rache der Hexenkönigin

 Nachdem man in den vorigen Teilen bereits einiges erlebt hat und viele unterschiedliche Orte bereist hat, geht es nun ins Innere Heilige auf die Suche nach Baba Jaga, um sie zu befreien und endlich Golarion vom ewigen Winter zu befreien. Doch es ist noch eine weiter Reise und besonders Baba Jagas Tochter, die Königin von Irrisen, möchte die Helden daran hindern ihr Ziel zu erreichen.

Winterkönigin - Die Rache der Hexenkönigin - Cover

Winterkönigin – Die Rache der Hexenkönigin – Cover, Rechte bei Ulisses Spiele

Die Helden sind wieder in der Hütte und sie sieht ähnlich aus, wie sie es bereits tat, denn die Helden sehen wieder die Goldkäfige mit den dürren alten, bärtigen Männern. Doch dieser Raum ist nicht ihr Ziel, denn das liegt höher. Sie suchen das Innere Heilige, um Baba Jaga aus der Matroschkapuppe zu befreien, in die sie ihr Sohn Rasputin gesperrt hat. Als die Helden durch die Dachluke steigen, finden sie sich in einer nebligen und ziemlich großen Höhle wieder. Ein großer Baum ist sichtbar und als die Helden dorthin gehen, entdecken sie auch einen kleinen See, der fast wie ein Hexenkessel wirkt, und in dem ein Monster auf die Helden wartet. Mit der Tötung haben sie auch die erste Aufgabe fast schon erfüllt. Eine Frau, die aus dem Baum steigt, erklärt ihnen, was sie zu tun haben und erzählt ihnen anschließend auch ein paar Grundlagen. So sollen die Helden Baba Jagas Schicksal, ihre Macht, ihren Tod, ihr Leben und ihr Blut finden und es zu diesem Ort hier bringen. Jedes davon lässt die Helden eine weitere Hülle der Matroschkapuppe abnehmen. Also gehen die Helden los und finden neue Orte, interessante Geschichten über Baba Jaga und müssen einigen Gefahren gegenübertreten. Doch am Schluss wartet noch Elvanna, die natürlich verhindern möchte, dass die Helden erfolgreich sind. So kommt es zu einem großen Kampf und dann auch noch die Konfrontation mit Baba Jaga. Wie werden die Helden reagieren, wenn sie ihr gegenüberstehen, schließlich ist sie auch nicht gerade eine unschuldige alte Frau und durchaus bösartig.
Die Rache der Hexenkönigin ist der sechste und letzte Band des Abenteuerpfads Die Winterkönigin und ist für Helden der Stufen 15 – 18, wobei man die 18. Stufe an sich am Ende des Abenteuers erreicht. Es gibt aber auch Hinweise und Informationen, wie man den Abenteuerpfad weiterführen kann, um so bis zur 20. Stufe weiterzuspielen. Allerdings ist dann der Spielleiter mehr gefragt. Der Abenteuerpfad selbst endet mit dem großen Finale.
Der Band besteht wieder aus 96 Seiten in Softcover gebunden und enthält neben dem Abenteuer von Greg A. Vaughan eben Informationen zu einer möglichen Fortführung der Kampagne, sowie einige Informationen zu Baba Jagas Geheimnissen und ihrem Einfluss. Dieser erstreckt sich nicht nur auf Golarion, sondern auch auf diverse andere Welten. Interessant ist auch die Geschichte über die Flucht aus Weißthron in den Chroniken der Kundschafter. Außerdem gibt es neue Monster wie die alten Königinnen, den Vettelschlick bzw. den Zirkelschlick, die Mittagsfrau und die Sturmvettel. Außerdem gibt es Karten und Abbildungen von den verschiedenen Orten und Dungeons des Abenteuers.

Der Abenteuerpfad die Winterkönigin besteht aus folgenden Bänden, welche wir mit unseren Artikeln verknüpft haben: 1: Sommerschnee, 2: Baba Jagas Hütte, 3: Tod in der Tundra, 4: Frostige Fremde, 5: Rasputin muss sterben, 6: Die Rache der Hexenkönigin.

Bei unserer Testrunde haben wir durchaus Druck und Stress dabei verspürt, schließlich sollten wir doch schneller als Elvanna sein, um Baba Jaga befreien zu können. Im großen Dungeon waren natürlich die Kämpfer, in unserem Fall in Form einer Ninja, eine Waldläuferin und einem Mystiker, sehr nützlich. Der Barde hat durch seinen Bardengesang die Helden tatkräftig unterstützt.

Sehr schön fanden wir das Baumwesen, das durchaus hilfreiche Tipps parat hatte. Die Aufgaben waren zwar alle ziemlich kämpferisch, doch boten sie auch genug Abwechslung. So gab es das Monster aus dem Wasser, das recht simpel war und ohne viel Hintergrundgeschichte. Doch es gab da auch eine Königin, die einst Baba Jagas Hilfe in Anspruch genommen hatte, doch als sie mächtig war meinte, sie könne sich nun von Baba Jaga lösen. So musste sie ihre Wut und Macht spüren und wir als Helden sind auf die Überreste ihrer einstigen Macht gestoßen und auf eine untote Frau, die immer noch stolz darauf ist, ihre Krone zu tragen. Besonders witzig war die Szene, als wir mit der Krone weggegangen sind und erst durch einen NSC erfahren mussten, dass wir eine ziemlich billige Kopie davon in den Händen tragen. Auch dass uns gleich nach dem Kampf gar nicht eingefallen ist, das Schloss zu durchsuchen ist ziemlich ungewöhnlich für unsere Gruppe, aber es warteten noch einige spannende Aufgaben und man möchte ja schneller als Elvanna sein.
Auch dass man Baba Jaga jedes Mal lauter hört, wenn eine Hülle weg ist, ist stimmig. Seltsam wirkt dafür der Ausflug auf eine Insel, die wie eine Südseeinsel beschrieben ist. Sie passt gar nicht so recht ins Wintersetting des Abenteuerpfades.
Gruselig fand ich die Situation mit den alten toten Königinnen, den Töchtern Baba Jagas. Diese waren ziemlich stark und mächtig, doch auch sehr stimmungsvoll. Und es ist ein Abbild wie grausam Baba Jaga ist. Das ist auch dieses Dilemma in dem man sich als Held befindet. Einerseits möchte man sie befreien, um auch den Winter aus Golarion wegzubekommen, andererseits fragt man sich, ob man Baba Jaga wirklich leben lassen soll, da sie ja eigentlich ziemlich böse ist und man nicht weiß, was sie noch anstellen wird. Aber es ist auch schön, dass man sich wirklich frei entscheiden kann, was man machen möchte.

Winterkönigin - Die Rache der Hexenkönigin - Szenenbild

Winterkönigin – Die Rache der Hexenkönigin – Szenenbild, Rechte bei Ulisses Spiele

Die Dungeons sind leider sehr spielbeherrschend und hier kommt man mit Diplomatie und anderen Fertigkeiten und Fähigkeiten nicht sonderlich weit. Es läuft fast immer auf einen Kampf hinaus, vor allem, da man auch gewisse Zutaten braucht, um Baba Jagas Matroschkapuppe zu öffnen. Andererseits ist es ja auch der finale Band und es war von Anfang an durchaus klar, dass es einen großen Kampf zum Finale geben wird. Der ist auch wirklich gelungen und anspruchsvoll. Je besser man sich aber vorbereiten kann, umso besser gelingt dann auch der Kampf, weshalb überraschende Monster teilweise schlimmer sind als große Bossmonster. Interessant war dann auch die Konfrontation mit Baba Jaga. Es war ein schönes und würdiges Ende einer gelungenen Kampagne, eines gelungenen Abenteuerpfades.

Aus Spielleitersicht ist anzumerken, dass das Konstrukt aus Hütte und den ganzen Ebenen ziemlich mächtig ist und eindrucksvoll wirkt. Was jedoch seltsam wirkt, dass die Wächter und Freunde Baba Jagas die Helden angreifen, obwohl diese die Matroschkapuppe mit Baba Jaga mithaben, durch die sie mittlerweile auch spürbar ist und je mehr Hüllen die Puppe verliert, umso stärker kommt Baba Jaga auch rüber. Da wäre es wünschenswert auch diplomatisch vorgehen zu können oder Hilfe bzw. Tipps und Geschichten von Baba Jagas Verbündeten zu erfahren. Dabei gehen die Geschichten in diesem Band ohnehin etwas unter und es gibt nur relativ wenige Handlungselemente. Eine der wenigen Ausnahmen von NSCs die nicht kämpfen wollen ist Vigliv, eine alte Norne, die Frau im Baum. Sie wurde von Baba Jaga bezwungen und hier eingesperrt. Trotzdem hilft sie ihr. Leider erfährt man nicht warum sie das macht. Auch muss der Spielleiter ziemlich improvisieren, sollten die Helden Fragen dazu stellen, was gar nicht so unwahrscheinlich ist.
Die Feinde sind dafür sehr gelungen und auch dass Elvanna eine Hintertüre in der Hütte geschaffen hat, die jedoch kaum einer merkt, ist eine nette Idee. Sehr amüsant ist der Troll, der unter Zwang die Helden angreift, sich aber dann immer wieder dafür entschuldigt.
Eindrucksvoll und auch ziemlich fordernd sind die alten Königinnen. Hier ist es auch gut gelungen zu erklären, warum nicht alle von ihnen die Helden angreifen.
Generell sind die Kämpfe wirklich gut gestaltet und bieten viel Abwechslung, für Spieler und auch für den Spielleiter.
Schwierig kann es nur werden, wenn die Helden aufgrund der Tatsache, dass Baba Jaga böse ist, sie nicht mehr befreien möchten. In unserer Testrunde war dies zum Glück kein Problem, weil die Helden schon neugierig auf sie waren. Allerdings wird nicht jede Gruppe gleich reagieren.
Sehr gut ist die Information zur Weiterführung der Kampagne, in der auch angemerkt ist, wie man den Winter in Irrisen selbst beenden kann und was sonst noch so möglich ist. Allerdings hätte es auch nicht geschadet, dieses Kapitel noch weiter zu führen und noch ein wenig mehr Informationen anzubieten.

Die Winterkönigin ist ein sehr schöner Abenteuerpfad, der viel Abwechslung bietet und die Helden an viele verschiedene Orte führt. Der letzte Band, die Rache der Hexenkönigin bietet einen stimmungsvollen Abschluss, in dem noch ein paar offene Fragen geklärt werden und in dem die Helden endlich auf Elvanna und auf Baba Jaga treffen. Es gibt auch in diesem Abenteuerpfad einige Kämpfe, doch sind auch einige andere Fertigkeiten gefragt und diplomatische Vorgehensweisen möglich. Es gibt einige neue Monster und die Hexen sind nicht nur einfache Monster, sondern sehr unterschiedlich, die Geschichte der Winterkönigin sehr prägend und sehr stimmugsvoll. Über die Bände wird Spannung aufgebaut und es gibt einen ziemlich starken roten Faden. Natürlich gibt es auch Schwachpunkte, wie dass die Helden wenig das Warum hinterfragen können und es linear der Story entlang geht. Es gibt natürlich viele Dungeons, doch wirken sie in diesem Abenteuer nicht immer so und sie sind ziemlich unterschiedlich gestaltet. Wer etwas mystische Geschichten und kalte Umgebungen mag, der ist hier wirklich gut aufgehoben.

Die Winterkönigin Teil 6 – Die Rache der Hexenkönigin ist der sechte und letzte Teil der deutschsprachigen Ausgabe des Pathfinder-Abenteuerpfads Die Winterkönigin und wird von Ulisses Medien und Spiel Distribution GmbH in deutscher Übersetzung herausgebracht und ist seit Dezember 2014 erhältlich.
90% / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives

man trifft endlich Baba Jaga
sehr unterschiedliche und fordernde Kämpfe
würdiger Abschluss
einige interessante Story-Elemente
gute Ideen zur Weiterführung der Geschichte

Negatives

letzter Band hauptsächlich Kämpfe
teilweis unlogisches Verhalten der NSCs
Südseeinsel unpassend fürs Konzept

 Nachdem man in den vorigen Teilen bereits einiges erlebt hat und viele unterschiedliche Orte bereist hat, geht es nun ins Innere Heilige auf die Suche nach Baba Jaga, um sie zu befreien und endlich Golarion vom ewigen Winter zu befreien. Doch es ist noch eine weiter Reise und besonders Baba Jagas Tochter, die Königin von Irrisen, möchte die Helden daran hindern ihr Ziel zu erreichen. [caption id="attachment_12414" align="alignleft" width="200"] Winterkönigin - Die Rache der Hexenkönigin - Cover, Rechte bei Ulisses Spiele[/caption] Die Helden sind wieder in der Hütte und sie sieht ähnlich aus, wie sie es bereits tat, denn die Helden sehen wieder die Goldkäfige mit den dürren alten, bärtigen Männern. Doch dieser Raum ist nicht ihr Ziel, denn das liegt höher. Sie suchen das Innere Heilige, um Baba Jaga aus der Matroschkapuppe zu befreien, in die sie ihr Sohn Rasputin gesperrt hat. Als die Helden durch die Dachluke steigen, finden sie sich in einer nebligen und ziemlich großen Höhle wieder. Ein großer Baum ist sichtbar und als die Helden dorthin gehen, entdecken sie auch einen kleinen See, der fast wie ein Hexenkessel wirkt, und in dem ein Monster auf die Helden wartet. Mit der Tötung haben sie auch die erste Aufgabe fast schon erfüllt. Eine Frau, die aus dem Baum steigt, erklärt ihnen, was sie zu tun haben und erzählt ihnen anschließend auch ein paar Grundlagen. So sollen die Helden Baba Jagas Schicksal, ihre Macht, ihren Tod, ihr Leben und ihr Blut finden und es zu diesem Ort hier bringen. Jedes davon lässt die Helden eine weitere Hülle der Matroschkapuppe abnehmen. Also gehen die Helden los und finden neue Orte, interessante Geschichten über Baba Jaga und müssen einigen Gefahren gegenübertreten. Doch am Schluss wartet noch Elvanna, die natürlich verhindern möchte, dass die Helden erfolgreich sind. So kommt es zu einem großen Kampf und dann auch noch die Konfrontation mit Baba Jaga. Wie werden die Helden reagieren, wenn sie ihr gegenüberstehen, schließlich ist sie auch nicht gerade eine unschuldige alte Frau und durchaus bösartig. Die Rache der Hexenkönigin ist der sechste und letzte Band des Abenteuerpfads Die Winterkönigin und ist für Helden der Stufen 15 – 18, wobei man die 18. Stufe an sich am Ende des Abenteuers erreicht. Es gibt aber auch Hinweise und Informationen, wie man den Abenteuerpfad weiterführen kann, um so bis zur 20. Stufe weiterzuspielen. Allerdings ist dann der Spielleiter mehr gefragt. Der Abenteuerpfad selbst endet mit dem großen Finale. Der Band besteht wieder aus 96 Seiten in Softcover gebunden und enthält neben dem Abenteuer von Greg A. Vaughan eben Informationen zu einer möglichen Fortführung der Kampagne, sowie einige Informationen zu Baba Jagas Geheimnissen und ihrem Einfluss. Dieser erstreckt sich nicht nur auf Golarion, sondern auch auf diverse andere Welten. Interessant ist auch die Geschichte über die Flucht aus Weißthron in den Chroniken der Kundschafter. Außerdem gibt es neue Monster wie die alten Königinnen, den Vettelschlick bzw. den Zirkelschlick, die Mittagsfrau und die Sturmvettel. Außerdem gibt es Karten und Abbildungen von den verschiedenen Orten und Dungeons des Abenteuers. [box style="info"]Der Abenteuerpfad die Winterkönigin besteht aus folgenden Bänden, welche wir mit unseren Artikeln verknüpft haben: 1: Sommerschnee, 2: Baba Jagas Hütte, 3: Tod in der Tundra, 4: Frostige Fremde, 5: Rasputin muss sterben, 6: Die Rache der Hexenkönigin.[/box] Bei unserer Testrunde haben wir durchaus Druck und Stress dabei verspürt, schließlich sollten wir doch schneller als Elvanna sein, um Baba Jaga befreien zu können. Im großen Dungeon waren natürlich die Kämpfer, in unserem Fall in Form einer Ninja, eine Waldläuferin und einem Mystiker, sehr nützlich. Der Barde hat durch seinen Bardengesang die Helden tatkräftig unterstützt. Sehr schön fanden wir das Baumwesen, das durchaus hilfreiche Tipps parat hatte. Die Aufgaben waren zwar alle ziemlich kämpferisch, doch boten sie auch genug Abwechslung. So gab es das Monster aus dem Wasser, das recht simpel war und ohne viel Hintergrundgeschichte. Doch es gab da auch eine Königin, die einst Baba Jagas Hilfe in Anspruch genommen hatte, doch als sie mächtig war meinte, sie könne sich nun von Baba Jaga lösen. So musste sie ihre Wut und Macht spüren und wir als Helden sind auf die Überreste ihrer einstigen Macht gestoßen und auf eine untote Frau, die immer noch stolz darauf ist, ihre Krone zu tragen. Besonders witzig war die Szene, als wir mit der Krone weggegangen sind und erst durch einen NSC erfahren mussten, dass wir eine ziemlich billige Kopie davon in den Händen tragen. Auch dass uns gleich nach dem Kampf gar nicht eingefallen ist, das Schloss zu durchsuchen ist ziemlich ungewöhnlich für unsere Gruppe, aber es warteten noch einige spannende Aufgaben und man möchte ja schneller als Elvanna sein. Auch dass man Baba Jaga jedes Mal lauter hört, wenn eine Hülle weg ist, ist stimmig. Seltsam wirkt dafür der Ausflug auf eine Insel, die wie eine Südseeinsel beschrieben ist. Sie passt gar nicht so recht ins Wintersetting des Abenteuerpfades. Gruselig fand ich die Situation mit den alten toten Königinnen, den Töchtern Baba Jagas. Diese waren ziemlich stark und mächtig, doch auch sehr stimmungsvoll. Und es ist ein Abbild wie grausam Baba Jaga ist. Das ist auch dieses Dilemma in dem man sich als Held befindet. Einerseits möchte man sie befreien, um auch den Winter aus Golarion wegzubekommen, andererseits fragt man sich, ob man Baba Jaga wirklich leben lassen soll, da sie ja eigentlich ziemlich böse ist und man nicht weiß, was sie noch anstellen wird. Aber es ist auch schön, dass man sich wirklich frei entscheiden kann, was man machen möchte. [caption id="attachment_12412" align="aligncenter" width="600"] Winterkönigin - Die Rache der Hexenkönigin - Szenenbild, Rechte bei Ulisses Spiele[/caption] Die Dungeons sind leider sehr spielbeherrschend und hier kommt man mit Diplomatie und anderen Fertigkeiten und Fähigkeiten nicht sonderlich weit. Es läuft fast immer auf einen Kampf hinaus, vor allem, da man auch gewisse Zutaten braucht, um Baba Jagas Matroschkapuppe zu öffnen. Andererseits ist es ja auch der finale Band und es war von Anfang an durchaus klar, dass es einen großen Kampf zum Finale geben wird. Der ist auch wirklich gelungen und anspruchsvoll. Je besser man sich aber vorbereiten kann, umso besser gelingt dann auch der Kampf, weshalb überraschende Monster teilweise schlimmer sind als große Bossmonster. Interessant war dann auch die Konfrontation mit Baba Jaga. Es war ein schönes und würdiges Ende einer gelungenen Kampagne, eines gelungenen Abenteuerpfades. Aus Spielleitersicht ist anzumerken, dass das Konstrukt aus Hütte und den ganzen Ebenen ziemlich mächtig ist und eindrucksvoll wirkt. Was jedoch seltsam wirkt, dass die Wächter und Freunde Baba Jagas die Helden angreifen, obwohl diese die Matroschkapuppe mit Baba Jaga mithaben, durch die sie mittlerweile auch spürbar ist und je mehr Hüllen die Puppe verliert, umso stärker kommt Baba Jaga auch rüber. Da wäre es wünschenswert auch diplomatisch vorgehen zu können oder Hilfe bzw. Tipps und Geschichten von Baba Jagas Verbündeten zu erfahren. Dabei gehen die Geschichten in diesem Band ohnehin etwas unter und es gibt nur relativ wenige Handlungselemente. Eine der wenigen Ausnahmen von NSCs die nicht kämpfen wollen ist Vigliv, eine alte Norne, die Frau im Baum. Sie wurde von Baba Jaga bezwungen und hier eingesperrt. Trotzdem hilft sie ihr. Leider erfährt man nicht warum sie das macht. Auch muss der Spielleiter ziemlich improvisieren, sollten die Helden Fragen dazu stellen, was gar nicht so unwahrscheinlich ist. Die Feinde sind dafür sehr gelungen und auch dass Elvanna eine Hintertüre in der Hütte geschaffen hat, die jedoch kaum einer merkt, ist eine nette Idee. Sehr amüsant ist der Troll, der unter Zwang die Helden angreift, sich aber dann immer wieder dafür entschuldigt. Eindrucksvoll und auch ziemlich fordernd sind die alten Königinnen. Hier ist es auch gut gelungen zu erklären, warum nicht alle von ihnen die Helden angreifen. Generell sind die Kämpfe wirklich gut gestaltet und bieten viel Abwechslung, für Spieler und auch für den Spielleiter. Schwierig kann es nur werden, wenn die Helden aufgrund der Tatsache, dass Baba Jaga böse ist, sie nicht mehr befreien möchten. In unserer Testrunde war dies zum Glück kein Problem, weil die Helden schon neugierig auf sie waren. Allerdings wird nicht jede Gruppe gleich reagieren. Sehr gut ist die Information zur Weiterführung der Kampagne, in der auch angemerkt ist, wie man den Winter in Irrisen selbst beenden kann und was sonst noch so möglich ist. Allerdings hätte es auch nicht geschadet, dieses Kapitel noch weiter zu führen und noch ein wenig mehr Informationen anzubieten. Die Winterkönigin ist ein sehr schöner Abenteuerpfad, der viel Abwechslung bietet und die Helden an viele verschiedene Orte führt. Der letzte Band, die Rache der Hexenkönigin bietet einen stimmungsvollen Abschluss, in dem noch ein paar offene Fragen geklärt werden und in dem die Helden endlich auf Elvanna und auf Baba Jaga treffen. Es gibt auch in diesem Abenteuerpfad einige Kämpfe, doch sind auch einige andere Fertigkeiten gefragt und diplomatische Vorgehensweisen möglich. Es gibt einige neue Monster und die Hexen sind nicht nur einfache Monster, sondern sehr unterschiedlich, die Geschichte der Winterkönigin sehr prägend und sehr stimmugsvoll. Über die Bände wird Spannung aufgebaut und es gibt einen ziemlich starken roten Faden. Natürlich gibt es auch Schwachpunkte, wie dass die Helden wenig das Warum hinterfragen können und es linear der Story entlang geht. Es gibt natürlich viele Dungeons, doch wirken sie in diesem Abenteuer nicht immer so und sie sind ziemlich unterschiedlich gestaltet. Wer etwas mystische Geschichten und kalte Umgebungen mag, der ist hier wirklich gut aufgehoben. [box style="tip"]Die Winterkönigin Teil 6 – Die Rache der Hexenkönigin ist der sechte und letzte Teil der deutschsprachigen Ausgabe des Pathfinder-Abenteuerpfads Die Winterkönigin und wird von Ulisses Medien und Spiel Distribution GmbH in deutscher Übersetzung herausgebracht und ist seit Dezember 2014 erhältlich.[/box] [rwp-review id="0"]
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