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Das große Buch vom kleinen Nick

Das große Buch vom kleinen Nick – Die 50 besten Abenteuer von René Goscinny, mit den Illustrationen von Jean-Jacques Sempé ist für viele ein nostalgischer Ausflug in die Kindheit. Eine gute Auswahl von rund einem Drittel der in den 1960er Jahren geschriebenen Geschichten, machen das Buch zu einer gelungenen Sammlung für große und kleine Leser.

Das große Buch vom kleinen Nick, Rechte bei Diogenes

Das große Buch vom kleinen Nick zeichnet sich durch seinen Blick auf den Alltag durch die Augen des kleinen Nicks aus. Die geradlinige und unkomplizierte Weltanschauung des kindlichen Erzählers entlarvt somit die Welt der Erwachsenen und ihrer komplizierten Rituale. So kommen der kleine Nick und seine Freunde, oft zur Erkenntnis „Also, die Papas und die Mamas, die soll mal einer verstehen!“ Auch wenn die jugendliche Sprache heute nicht mehr zeitgemäß ist, der satirische Blick auf Kinder und vor allem auf den Umgang der Erwachsenen mit ihnen ist es durchaus. Aber auch kleine Leser haben ihren Spaß an den unterhaltsamen Abenteuer und die Herausforderungen von damals sind noch immer auch die Herausforderungen von heute.

Das große Buch vom kleinen Nick beinhaltet 50 prima Geschichten von Nick und seinen Freunden und allem, was in ihrer Welt wichtig ist: Schule, Fußball, Baumhäuser bauen, Raufereien auf dem Schulhof, die Lehrer ärgern, Lesen (das ist eine Krankheit!) und selbst so etwas Schwieriges wie Mädchen. Der kleine Nick lässt sich einfach auch keine Gelegenheit entgehen, seine Umwelt in Angst und Schrecken zu versetzen – und seine Freunde sind auch nicht viel besser.

Das große Buch vom kleinen Nick wurde in der sehr gelungenen Übersetzung durch Hans-Georg Lenzen im Satzbau und der Zeichensetzung dem kleinen Nick angepasst, nicht dem ‚Kleinen Duden‘, wie der Übersetzer in seinem Vorwort vermerkt. Wovon ich grundsätzlich kein allzugroßer Fan bin, vom Übertrag der originalen Namen ins Deutsche, ist hier sehr gut gelungen. Aus Alceste wurde Otto, aus Monsieur Dubon wurde Hühnerbrüh, wie ihn die Kinder nennen. Auch die Handlung selbst wurde nach Deutschland verlegt, was die Geschichten verständlicher macht, jedes Land hat eben doch so seine gewissen Eigenheiten. Der deutsche Professor für Gestaltung, Autor von Kinderbüchern, Illustrator und Übersetzer Hans-Georg Lenzen hat mit seiner behutsamen, aber sehr gelungenen Übersetzung viel zum Erfolg der Geschichten bei uns beigetragen. Neben den Büchern gibt es auch einen Film zum kleinen Nick.

Der französische Autor René Goscinny wurde vor allem durch Asterix, der berühmten Comicserie, welche er mit dem Zeichner Albert Uderzo erfand, berühmt, aber auch durch die Comicserie Lucky Luke von Morris, für die er über 20 Jahre lang die Texte schrieb. Als Autor wurde er für die Kinderbuchreihe Le Petit Nicolas bekannt. Der französische Zeichner und Karikaturist Sempé hat im Laufe seiner langen, noch immer andauernden Karriere mit nur 3 Autoren zusammengearbeitet, um ihre Texte zu illustrieren, nämlich Goscinny, Modiano und Süskind. Überwiegend entwirft er mit seinen Bildern eigene Geschichten.

Diogenes hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Das große Buch vom kleinen Nick – Die 50 besten Abenteuer von René Goscinny ist am 26. Oktober 2016 bei Diogenes, in der Übersetzung von Hans-Georg Lenzen als Hard­co­ver erhältlich.

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Das große Buch vom kleinen Nick zeichnet sich durch seinen Blick auf den Alltag durch die Augen des kleinen Nicks aus. Die geradlinige und unkomplizierte Weltanschauung des kindlichen Erzählers entlarvt somit die Welt der Erwachsenen und ihrer komplizierten Rituale. So kommen der kleine Nick und seine Freunde, oft zur Erkenntnis "Also, die Papas und die Mamas, die soll mal einer verstehen!" Auch wenn die jugendliche Sprache heute nicht mehr zeitgemäß ist, der satirische Blick auf Kinder und vor allem auf den Umgang der Erwachsenen mit ihnen ist es durchaus.
Pros
  • unterhaltsame Abenteuer für kleine und große Leser
  • satirisches Abbild der Welt der Erwachsenen und ihr Umgang mit Kindern
  • gelungene Zeichnungen von Sempé verleihen den Geschichten mehr Lebendigkeit
  • Einbettung in deutsche Umgebung durch Hans-Georg Lenzen hervorragend gelungen
Cons
  • die Sprache der Jugend hat sich seit den 1970er stark gewandelt
  • dem Lesen haftet viel nostalgischer Touch an
  • viele Geschichten nicht mehr zeitgemäßg

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