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Bravely Second: End Layer

Mit Bravely SecondTM End Layer liegt nun der zweite Teil des beliebten japanischen Rollenspiels vor. Die Kristall-Orthodoxie sowie das Gleichgewicht der Welt werden von einem finsteren Bösewicht bedroht. Ein junger Ritter macht sich mit neuen Freunden an seiner Seite auf, Luxendarc zu retten.

Bravely Second End Layer - alle Rechte bei Nintendo

Bravely Second End Layer – alle Rechte bei Nintendo

Die Kristall-Orthodoxie mit der Päpstin Agnès Oblige an der Spitze wird bedroht. Kaiser Verheer ist mit seiner schwebenden Festung in Luxendarc eingefallen und droht die Welt, wie wir sie vom Ende von Bravely-DefaultTM kennen, auf den Kopf zu stellen. Yew Geneolgia, Anführer der Kristallritter, Magnolia Arch, ihres Zeichens „Ba’al Buster“ und Mädchen vom Mond, sowie altbekannte Charaktere wie Edea Lee und Tiz Arrior bereisen die Welt und kämpfen sich durch viele große und kleine Monster-Encounter, um Luxendarc wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Das Spiel folgt dem üblichen Japan-RPG-Verlauf: die Welt wird bedroht, schreckliche Dinge geschehen. Also sind die Helden gefragt, die sich in einem Tutorial-Level zusammenfinden. Um gegen die großen Bosse zu bestehen muss man dem, vom Spiel sehr eng vorgegebenen Weg folgen. Während die Prinzessin im Turm darauf wartet, dass man sie rettet, bekämpfen die Helden im rundenbasierten Kampf auf der Wiese, in der Höhle, oder auch auf dem Schiff große und kleine Monster und versuchen das Land vom Bösen zu befreien. Es gibt keine Möglichkeit, sich zu verirren, man weiß immer genau, wo es als nächstes weitergeht. Zwischen den Bosskämpfen lernt sich die Gruppe besser kennen, wobei Yew pathetisch schwört, er würde die Welt retten. Langsam werden die Hintergrundgeschichten der Charaktere enthüllt und mit der Story verknüpft. Dabei gibt es die Option, das Spiel auf leicht, normal und schwer zu spielen. Mit der Einstellung „Normal“ kann man es gut schaffen, während schwer durchaus eine gewisse Herausforderung bietet.

Die Stärke des Spiels liegt nicht in der Innovation, sondern in der Nostalgie. Es wurde viel aus Bravely Default übernommen und zum Teil verbessert, so zum Beispiel die Jobs für die Charaktere. Diese kann man inzwischen einfacher wechseln, da man in neuen Jobs die ersten paar Stufen relativ schnell aufsteigt, außerdem bekommt man sie, indem man Bosse erledigt, die Job-Asterisken fallen lassen. Das Job-System ist intuitiv und erfordert im Großen und Ganzen nur das Mitlesen der Tutorial-Texte. Das große Highlight der Job-Asterisk-Nebenquesten ist der Streit zwischen Praline à la Mode und Kapitän Hayreddin Barbarossa, denn die meisten Nebenquesten-Bosse sind eher lustig als bedrohlich. Den beiden Charakteren sind japanische Songs zugeordnet. So hat Praline einen J-Pop-Song, während Barbarossa einen mit rauer Stimme vorgetragenen Enka-Kracher im Hintergrund laufen hat.

Bravely Second End Layer - alle Rechte bei Nintendo

Bravely Second End Layer – alle Rechte bei Nintendo

Die Monster-Begegnungen auf der Weltkarte kann man an die eigene Spiellaune anpassen. Zwischen +100%, wenn man alle paar Schritt überfallen werden möchte, oder um schneller zu leveln, und -100%, wenn man nur schnell zum Schiff möchte, ohne belästigt zu werden. In den Dungeons ist die KI so eingestellt, dass sie einen immer einen Zentimeter vor der Schatztruhe in die Arme irgendwelcher Gegner treibt, was einen gewissen Frust aufkommen lässt.

Auch die Kämpfe, bei denen sich ein weiterer Herausforderer im selben Initiative-Verlauf ankündigt, sind lästig. Da hätte die Option, den Kampf selbst zu verlängern, eigentlich gereicht. Die Kämpfe gegen die mechanischen Monster von Kaiser, mit den beiden seltsamen Soldaten als Fahrer, sind relativ hart und erfordern mehr Job- und Ausrüstungsplanung, als man als casual gamer vielleicht aufbringen möchte. Auch dass man für blaue Truhen erst später deren Schlüssel erhält und dann wieder durch die Dungeons gehen muss, ist weniger gut durchdacht, denn wer will schon noch einmal die selben Wege beschreiten und schon wieder gegen ähnliche Monster kämpfen, nur wegen einer Truhe?

Die europäische Version hat Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch als Sprachoptionen verfügbar, allerdings ist der Sound des Spiels Englisch oder wahlweise Japanisch. Wenn man versucht gleichzeitig zu lesen und zu hören, gerät man zum Teil durcheinander. Die deutsche Übersetzung ist mäßig gut gelungen, siehe die Namensgebung der Nebencharaktere und die Momente, wo Localization und Editing wohl geschlafen haben, so werden z.B. sweet buns zu süße Häschen.

Bravely Second End Layer - alle Rechte bei Nintendo

Bravely Second End Layer – alle Rechte bei Nintendo

Das Spiel ist, wie der Vorgänger, sehr hübsch gestaltet. In den Zwischensequenzen sowie im Spiel sehen wir die Charaktere in ihrer Chibi-Form, also klein und niedlich. Zwischen den Kapiteln gibt es für die Spieler Filmsequenzen, in der die Charaktere erwachsener aussehen.

Es besteht die Möglichkeit, sich per StreetPass mit anderen Leuten zum Spielen zusammenzutun. Es gibt außerdem noch zwei Minispiele: ein Bastelspiel, wo man im Grunde den Charakteren dabei zuschaut, wie sie Spielzeug basteln, das man irgendwann gegen Geld verkaufen kann und ein Aufbauspiel, in dem man Magnolias Dorf auf dem Mond aufbauen kann.

Wer Spaß an langen japanischen Rollenspielen hat, wird bis auf ein paar Macken, nichts an dem Spiel auszusetzen haben. Es ist ein auf Nummer sicher gedrechselter Klon des Vorgängers, aber das kann man durchaus als Stärke verstehen.

Bravely Second End Layer von Nintendo, spielbar auf dem 3DS und 2DS ist seit dem 26. Februar 2016 erhältlich. Wir haben das Game auf dem Nintendo 3DS getestet.

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Mit Bravely SecondTM End Layer liegt nun der zweite Teil des beliebten japanischen Rollenspiels vor. Die Kristall-Orthodoxie sowie das Gleichgewicht der Welt werden von einem finsteren Bösewicht bedroht. Ein junger Ritter macht sich mit neuen Freunden an seiner Seite auf, Luxendarc zu retten. [caption id="attachment_16190" align="alignleft" width="200"] Bravely Second End Layer - alle Rechte bei Nintendo[/caption] Die Kristall-Orthodoxie mit der Päpstin Agnès Oblige an der Spitze wird bedroht. Kaiser Verheer ist mit seiner schwebenden Festung in Luxendarc eingefallen und droht die Welt, wie wir sie vom Ende von Bravely-DefaultTM kennen, auf den Kopf zu stellen. Yew Geneolgia, Anführer der Kristallritter, Magnolia Arch, ihres Zeichens „Ba’al Buster“ und Mädchen vom Mond, sowie altbekannte Charaktere wie Edea Lee und Tiz Arrior bereisen die Welt und kämpfen sich durch viele große und kleine Monster-Encounter, um Luxendarc wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das Spiel folgt dem üblichen Japan-RPG-Verlauf: die Welt wird bedroht, schreckliche Dinge geschehen. Also sind die Helden gefragt, die sich in einem Tutorial-Level zusammenfinden. Um gegen die großen Bosse zu bestehen muss man dem, vom Spiel sehr eng vorgegebenen Weg folgen. Während die Prinzessin im Turm darauf wartet, dass man sie rettet, bekämpfen die Helden im rundenbasierten Kampf auf der Wiese, in der Höhle, oder auch auf dem Schiff große und kleine Monster und versuchen das Land vom Bösen zu befreien. Es gibt keine Möglichkeit, sich zu verirren, man weiß immer genau, wo es als nächstes weitergeht. Zwischen den Bosskämpfen lernt sich die Gruppe besser kennen, wobei Yew pathetisch schwört, er würde die Welt retten. Langsam werden die Hintergrundgeschichten der Charaktere enthüllt und mit der Story verknüpft. Dabei gibt es die Option, das Spiel auf leicht, normal und schwer zu spielen. Mit der Einstellung „Normal“ kann man es gut schaffen, während schwer durchaus eine gewisse Herausforderung bietet. Die Stärke des Spiels liegt nicht in der Innovation, sondern in der Nostalgie. Es wurde viel aus Bravely Default übernommen und zum Teil verbessert, so zum Beispiel die Jobs für die Charaktere. Diese kann man inzwischen einfacher wechseln, da man in neuen Jobs die ersten paar Stufen relativ schnell aufsteigt, außerdem bekommt man sie, indem man Bosse erledigt, die Job-Asterisken fallen lassen. Das Job-System ist intuitiv und erfordert im Großen und Ganzen nur das Mitlesen der Tutorial-Texte. Das große Highlight der Job-Asterisk-Nebenquesten ist der Streit zwischen Praline à la Mode und Kapitän Hayreddin Barbarossa, denn die meisten Nebenquesten-Bosse sind eher lustig als bedrohlich. Den beiden Charakteren sind japanische Songs zugeordnet. So hat Praline einen J-Pop-Song, während Barbarossa einen mit rauer Stimme vorgetragenen Enka-Kracher im Hintergrund laufen hat. [caption id="attachment_16188" align="alignright" width="400"] Bravely Second End Layer - alle Rechte bei Nintendo[/caption] Die Monster-Begegnungen auf der Weltkarte kann man an die eigene Spiellaune anpassen. Zwischen +100%, wenn man alle paar Schritt überfallen werden möchte, oder um schneller zu leveln, und -100%, wenn man nur schnell zum Schiff möchte, ohne belästigt zu werden. In den Dungeons ist die KI so eingestellt, dass sie einen immer einen Zentimeter vor der Schatztruhe in die Arme irgendwelcher Gegner treibt, was einen gewissen Frust aufkommen lässt. Auch die Kämpfe, bei denen sich ein weiterer Herausforderer im selben Initiative-Verlauf ankündigt, sind lästig. Da hätte die Option, den Kampf selbst zu verlängern, eigentlich gereicht. Die Kämpfe gegen die mechanischen Monster von Kaiser, mit den beiden seltsamen Soldaten als Fahrer, sind relativ hart und erfordern mehr Job- und Ausrüstungsplanung, als man als casual gamer vielleicht aufbringen möchte. Auch dass man für blaue Truhen erst später deren Schlüssel erhält und dann wieder durch die Dungeons gehen muss, ist weniger gut durchdacht, denn wer will schon noch einmal die selben Wege beschreiten und schon wieder gegen ähnliche Monster kämpfen, nur wegen einer Truhe? Die europäische Version hat Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch als Sprachoptionen verfügbar, allerdings ist der Sound des Spiels Englisch oder wahlweise Japanisch. Wenn man versucht gleichzeitig zu lesen und zu hören, gerät man zum Teil durcheinander. Die deutsche Übersetzung ist mäßig gut gelungen, siehe die Namensgebung der Nebencharaktere und die Momente, wo Localization und Editing wohl geschlafen haben, so werden z.B. sweet buns zu süße Häschen. [caption id="attachment_16189" align="alignleft" width="400"] Bravely Second End Layer - alle Rechte bei Nintendo[/caption] Das Spiel ist, wie der Vorgänger, sehr hübsch gestaltet. In den Zwischensequenzen sowie im Spiel sehen wir die Charaktere in ihrer Chibi-Form, also klein und niedlich. Zwischen den Kapiteln gibt es für die Spieler Filmsequenzen, in der die Charaktere erwachsener aussehen. Es besteht die Möglichkeit, sich per StreetPass mit anderen Leuten zum Spielen zusammenzutun. Es gibt außerdem noch zwei Minispiele: ein Bastelspiel, wo man im Grunde den Charakteren dabei zuschaut, wie sie Spielzeug basteln, das man irgendwann gegen Geld verkaufen kann und ein Aufbauspiel, in dem man Magnolias Dorf auf dem Mond aufbauen kann. Wer Spaß an langen japanischen Rollenspielen hat, wird bis auf ein paar Macken, nichts an dem Spiel auszusetzen haben. Es ist ein auf Nummer sicher gedrechselter Klon des Vorgängers, aber das kann man durchaus als Stärke verstehen. [box style="tip"]Bravely Second End Layer von Nintendo, spielbar auf dem 3DS und 2DS ist seit dem 26. Februar 2016 erhältlich. Wir haben das Game auf dem Nintendo 3DS getestet.[/box] [rwp-review id="0"]
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