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Agony

Blutig, düster und voller Grausamkeit ist die Hölle, die mich umgibt, während ich durch enge Gänge stolpere, um der roten Göttin zu bringen was sie begehrt. Doch ich bin hier nicht alleine. Faszinierende Abscheulichkeiten folgen mir oder kreuzen meinen Weg und das ewige Höllenfeuer ist mir gewiss, wenn ich ihnen in die Hände falle. Doch die Beherrschung niederer Dämonen geht mir immer leichter von der Hand. Wir haben es gespielt.

Agony, Rechte bei Playway

Agony, Rechte bei Playway

Agony ist ein faszinierendes Erlebnis, ein Alptraum der Hölle, voller Schmerz und Qual und grafisch gibt es Momente, die vor allem atmosphärisch beeindrucken. Aber das Game besteht nicht nur aus diesen Highlights und nach den ersten paar Stunden ist leider der Lack ziemlich schnell ab und die handwerklichen Mängel werden offensichtlich.

Das Game ist nichts für Casual Gamer, allein die Seltenheit von Speicherpunkten kann Gelegenheitsspieler frustrieren, aber das ist ein Merkmal und nicht unbedingt ein negativer Punkt. Enttäuschender hingegen ist die Grafik, welche eher Mittelmaß bleibt. Atmosphärisch ist das Game jedoch, wie vorher schon erwähnt echt top. Die Hölle ist spürbar, doch die Story bleibt dabei recht dünn. Zu oft und zu beliebig erfüllt man verschiedenen Missionen, während die Stunden verstreichen. Für das Game bzw. den Story-Modus des Games benötigt man rund 12 bis 15 Stunden an Spielzeit.

Agony beginnt mit einer Reise als gepeinigte Seele in der Hölle und ohne Erinnerung an seine Vergangenheit. Während man diese feindliche Umgebung erkundet und mit anderen Seelen interagiert, erfährt man, dass der einzige Weg hinaus über die mystische Rote Göttin führt. Die Spezialfähigkeit des Gamers, Menschen zu kontrollieren und sogar einfache Dämonen zu steuern, ermöglicht das Überleben unter extremen Bedingungen.

In dieser Mutter aller Höllenvisionen gefangen, gilt es nicht nur das eigene Überleben zu sichern, sondern auch das Rätsel hinter der mysteriösen Roten Göttin zu lüften, der Herrin über diesen Alptraum. Als Architektin dieses seelenfressenden Fegefeuers scheint sie die einzige Hoffnung zu sein, um die Dunkelheit zu verlassen, aber wie so oft steckt mehr hinter den Erzählungen, als das Auge auf den ersten Blick wahrnimmt. Gejagt von den Inkarnationen der schlimmsten Alpträume der Menschheit können Gamer Dämonen und andere arme Seelen übernehmen, um sich ihren Weg zurück ins Licht zu bahnen.

Die Hölle ist durchaus ein beliebtes Thema innerhalb von Videogames, sei es, dass man, wie bei Doom man ein Tor zur Hölle öffnet, es zum Kampf zwischen Himmel und Hölle kommt, wie bei Darksiders oder dass man von Kreaturen aus der Hölle gejagt wird, wie in Devil May Cry.

Agony hat nur wenige Gameplayelemente. Man bewegt sich durch die verschiedenen labyrinthartigen Levels, man kann kriechen, zuschlagen und die Kräfte der Beherrschung einsetzen. Dazu gibt es einen recht rudimentären Fertigkeitsbaum, welchen man nach und nach freischaltet. So faszinierend das Game selbst ist, hat es leider auch seine Makel. Die Steuerung ist recht schwammig und träge umgesetzt und das Gameplay ist zunehmend frustrierend.

Grafisch bietet das Game eher durchschnittliche Kost, welche aber immer wieder sehr schaurige, gruselige Momente hat, die sich jedoch im Laufe der Zeit zu sehr wiederholen, um noch zu schockieren oder zu gruseln. Das ist der Nachteil gegenüber einem Horrorfilm. Dort hat man eine überschaubare Anzahl an Effekten und vor allem an Wiederholungen, während man bei einem Videogame viel mehr Stunden verbringt und sich vor allem in diesem Fall vieles wiederholt.

Agony, ein Dark Fantasy Survival Horror Game, wurde von Madmind Studio entwickelt und wird von PlayWay publiziert. Das polnische Indie Studio Madmind Studio wurde im Jahr 2016 von Tomasz Dutkiewicz mit neun erfahrenen Veteranen der Game-Industrie gegründet. Mit Agony haben sie nun ihr Debütgame fertiggestellt.

Der polnische Publisher PlayWay wurde 2011 gegründet und ist vor allem ein Publisher, aber auch Entwickler von Games auf Mobile Devices. Es sind vorwiegend Casual Games, die man schnell spielt und die recht kurzweilig sind, welche sie in ihrem Portfolio haben. Mit Agony haben sie nun eines ihrer ersten Games für die Konsolen veröffentlicht.

Agony von Playway haben wir auf der Xbox One getestet und das Game ist für PlayStation 4, Xbox One und Windows PC ab 29. Mai 2018 erhältlich.
60 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
atmosphärisch ist die Hölle perfekt umgesetzt
hat durchaus sehr gute Ansätze und Ideen
Negatives
handwerklich ist das Game sehr schlecht umgestzt
die Story ist einfach zu dünn um spannend zu sein
die Steuerung ist extrem schwammig und ungenau
der Sound ist sehr enttäuschend und schwach
die Missionen sind beliebig und austauschbar
Blutig, düster und voller Grausamkeit ist die Hölle, die mich umgibt, während ich durch enge Gänge stolpere, um der roten Göttin zu bringen was sie begehrt. Doch ich bin hier nicht alleine. Faszinierende Abscheulichkeiten folgen mir oder kreuzen meinen Weg und das ewige Höllenfeuer ist mir gewiss, wenn ich ihnen in die Hände falle. Doch die Beherrschung niederer Dämonen geht mir immer leichter von der Hand. Wir haben es gespielt. [caption id="attachment_30922" align="alignleft" width="200"] Agony, Rechte bei Playway[/caption] Agony ist ein faszinierendes Erlebnis, ein Alptraum der Hölle, voller Schmerz und Qual und grafisch gibt es Momente, die vor allem atmosphärisch beeindrucken. Aber das Game besteht nicht nur aus diesen Highlights und nach den ersten paar Stunden ist leider der Lack ziemlich schnell ab und die handwerklichen Mängel werden offensichtlich. Das Game ist nichts für Casual Gamer, allein die Seltenheit von Speicherpunkten kann Gelegenheitsspieler frustrieren, aber das ist ein Merkmal und nicht unbedingt ein negativer Punkt. Enttäuschender hingegen ist die Grafik, welche eher Mittelmaß bleibt. Atmosphärisch ist das Game jedoch, wie vorher schon erwähnt echt top. Die Hölle ist spürbar, doch die Story bleibt dabei recht dünn. Zu oft und zu beliebig erfüllt man verschiedenen Missionen, während die Stunden verstreichen. Für das Game bzw. den Story-Modus des Games benötigt man rund 12 bis 15 Stunden an Spielzeit. Agony beginnt mit einer Reise als gepeinigte Seele in der Hölle und ohne Erinnerung an seine Vergangenheit. Während man diese feindliche Umgebung erkundet und mit anderen Seelen interagiert, erfährt man, dass der einzige Weg hinaus über die mystische Rote Göttin führt. Die Spezialfähigkeit des Gamers, Menschen zu kontrollieren und sogar einfache Dämonen zu steuern, ermöglicht das Überleben unter extremen Bedingungen. In dieser Mutter aller Höllenvisionen gefangen, gilt es nicht nur das eigene Überleben zu sichern, sondern auch das Rätsel hinter der mysteriösen Roten Göttin zu lüften, der Herrin über diesen Alptraum. Als Architektin dieses seelenfressenden Fegefeuers scheint sie die einzige Hoffnung zu sein, um die Dunkelheit zu verlassen, aber wie so oft steckt mehr hinter den Erzählungen, als das Auge auf den ersten Blick wahrnimmt. Gejagt von den Inkarnationen der schlimmsten Alpträume der Menschheit können Gamer Dämonen und andere arme Seelen übernehmen, um sich ihren Weg zurück ins Licht zu bahnen. [gallery type="rectangular" link="none" size="medium" ids="30920,30919,30918"] Die Hölle ist durchaus ein beliebtes Thema innerhalb von Videogames, sei es, dass man, wie bei Doom man ein Tor zur Hölle öffnet, es zum Kampf zwischen Himmel und Hölle kommt, wie bei Darksiders oder dass man von Kreaturen aus der Hölle gejagt wird, wie in Devil May Cry. Agony hat nur wenige Gameplayelemente. Man bewegt sich durch die verschiedenen labyrinthartigen Levels, man kann kriechen, zuschlagen und die Kräfte der Beherrschung einsetzen. Dazu gibt es einen recht rudimentären Fertigkeitsbaum, welchen man nach und nach freischaltet. So faszinierend das Game selbst ist, hat es leider auch seine Makel. Die Steuerung ist recht schwammig und träge umgesetzt und das Gameplay ist zunehmend frustrierend. Grafisch bietet das Game eher durchschnittliche Kost, welche aber immer wieder sehr schaurige, gruselige Momente hat, die sich jedoch im Laufe der Zeit zu sehr wiederholen, um noch zu schockieren oder zu gruseln. Das ist der Nachteil gegenüber einem Horrorfilm. Dort hat man eine überschaubare Anzahl an Effekten und vor allem an Wiederholungen, während man bei einem Videogame viel mehr Stunden verbringt und sich vor allem in diesem Fall vieles wiederholt. Agony, ein Dark Fantasy Survival Horror Game, wurde von Madmind Studio entwickelt und wird von PlayWay publiziert. Das polnische Indie Studio Madmind Studio wurde im Jahr 2016 von Tomasz Dutkiewicz mit neun erfahrenen Veteranen der Game-Industrie gegründet. Mit Agony haben sie nun ihr Debütgame fertiggestellt. Der polnische Publisher PlayWay wurde 2011 gegründet und ist vor allem ein Publisher, aber auch Entwickler von Games auf Mobile Devices. Es sind vorwiegend Casual Games, die man schnell spielt und die recht kurzweilig sind, welche sie in ihrem Portfolio haben. Mit Agony haben sie nun eines ihrer ersten Games für die Konsolen veröffentlicht. [box style="tip"]Agony von Playway haben wir auf der Xbox One getestet und das Game ist für PlayStation 4, Xbox One und Windows PC ab 29. Mai 2018 erhältlich.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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