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We. The Revolution

Der Angeklagte wird mir vorgeführt. Ich studiere derweilen die Fallakten. Er wird beschuldigt seinen Wein zu verdünnen, wodurch sich seine Gäste nicht mehr betrinken können. Ich verknüpfe einige der Hinweise, aber leider lag ich bei zwei davon falsch und habe daher nur wenige Fragen an den Angeklagten. Dennoch, ein Urteil wird gefällt werden.

We. The Revolution, Rechte bei Klabater

We. The Revolution zeigt, dass die Macht über menschliches Leben und Tod eine schwere Last ist, die das Schicksal der Revolution beeinflussen kann. Denkt daran, wenn ihr Leute im Gerichtssaal verurteilt, Agenten Aufgaben zuweist und politische Intrigen leitet. Wir. Die Revolution richtet sich hauptsächlich an Spieler, die moralische Dilemmata und komplexe persönliche Entscheidungen lieben und in die Welt der raffinierten Intrigen eintauchen möchten, denn oftmals gibt es keine richtigen Entscheidungen, oder man muss zwischen zwei Übel wählen.

Wobei das keine Schwäche des Games ist, sondern vielmehr seine Stärke. Man muss unbequeme Entscheidungen treffen, oder öfters mal ist es passiert, dass ich gegen besseren Wissens einen Angeklagten verurteilt habe, weil das Volk es fordert und ich viel an Reputation verlieren würde, wenn ich das Volk völlig außer acht ließe. Am Ende fordert das Volk selbst womöglich noch meinen Kopf. Aber es gibt auch die Revolutionäre, welche ich zufriedenstellen muss und bei denen ich ebenfalls nicht in Ungnade fallen darf. Des Weiteren sollte ich meine Familie nicht vernachlässigen, aber daneben gibt es weitere Entscheidungen, welche man treffen muss.

We. The Revolution ist ein Game, welches in der blutgetränkten und paranoiden Welt der Französischen Revolution spielt. Es ist eine Welt, in der man einen Freund oft nicht von einem Feind unterscheiden konnte. Als Richter des Revolutionsgerichts muss der Gamer Strafen verhängen, oder den Angeklagten frei sprechen, aber auch ein gefährliches politisches Spiel spielen. Am Ende eines Tages wird sich der Gamer für seine Entscheidungen verantworten müssen.

We. The Revolution versetzt die Spieler in moralisch mehrdeutige Situationen, in denen es keine offensichtlichen Lösungen gibt und die Entscheidungen, die sie treffen, sind niemals eindeutig. Oft muss man abwägen, ob man versucht Recht zu sprechen, oder lieber gewisse Interessen zu bedienen. Später gilt es sich dem Volk zu stellen und dabei kann man leicht unter die Räder kommen. Man muss verschiedene Entscheidungen treffen, oft unter einem Zeitlimit.

Das Gameplay ist recht komplex. Es gibt zu fast jedem Punkt, wenn er zum ersten Mal gewählt wird, eine kurze Info. Aber ausgerechnet bei einer der wichtigsten Informationen läuft man ins Leere. Wenn man den Angeklagten befragt, sind die Fragen zunächst mit einem Schlosssymbol versehen, dennoch muss man es anwählen, um dann die Hinweise mit Eigenschaften zu verknüpfen und somit die Fragen freizuschalten.

Falls man zu viele Fehler macht, kann man keine weiteren Fragen auswählen. Erst nach der Zuteilung kann man dann Fragen stellen, um mehr Informationen zu erhalten, aber auch um dadurch die Jury zu beeinflussen und ihre Meinung zu erfahren. Später werden einem immer mehr Aufgaben übertragen. Man kann beim Spielen entspannen, weil es kein Action-getriebenes Game ist und man kann wertvolle Informationen erhalten.

We. The Revolution hat einen interessanten und auch unverwechselbaren visuellen Stil. Die Welt besteht aus vagen, ungleichmäßigen, geometrischen Formen. Gemeinsam mit sanften Pastelltönen ergibt das einen sehr eigentümlichen, aber durchaus interessanten Mix. Der Sound ist durchaus nett, die englische Sprachausgabe ist stimmungsvoll. Für das Game braucht man rund 15 bis 20 Stunden.

We. The Revolution, eine Judgment Simulation mit Adventure Elementen, wurde von Polyslash entwickelt und von Klabater als Publisher veröffentlicht. Das polnische Indie Game Development Studio Polyslash wurde 2013 gegründet und hat mit Phantaruk ihr Debütgame entwickelt. Der polnische Indie Game Publisher Klabater wurde im Jahr 2016 gegründet und hat seitdem rund ein halbes Dutzend Games publiziert.

We. The Revolution von Klabater haben wir auf der Xbox One mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet und das Game ist am 25. Juni 2019 für die PlayStation 4, Xbox One und Nintendo Switch erschienen.
86 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
das Game verfolgt interessante Ansätze
es gibt selten die "eine" richtige Entscheidungen
oft muss man die Interessen vor dem Urteil abwägen
ein interessanter visueller Grafikstil
es gibt in jedem Akt neue Möglichkeiten
Negatives
das Tutorial weist leider nervige Lücken auf
man verliert recht schnell Kopf und Kragen
Der Angeklagte wird mir vorgeführt. Ich studiere derweilen die Fallakten. Er wird beschuldigt seinen Wein zu verdünnen, wodurch sich seine Gäste nicht mehr betrinken können. Ich verknüpfe einige der Hinweise, aber leider lag ich bei zwei davon falsch und habe daher nur wenige Fragen an den Angeklagten. Dennoch, ein Urteil wird gefällt werden. [caption id="attachment_38333" align="alignleft" width="200"] We. The Revolution, Rechte bei Klabater[/caption] We. The Revolution zeigt, dass die Macht über menschliches Leben und Tod eine schwere Last ist, die das Schicksal der Revolution beeinflussen kann. Denkt daran, wenn ihr Leute im Gerichtssaal verurteilt, Agenten Aufgaben zuweist und politische Intrigen leitet. Wir. Die Revolution richtet sich hauptsächlich an Spieler, die moralische Dilemmata und komplexe persönliche Entscheidungen lieben und in die Welt der raffinierten Intrigen eintauchen möchten, denn oftmals gibt es keine richtigen Entscheidungen, oder man muss zwischen zwei Übel wählen. Wobei das keine Schwäche des Games ist, sondern vielmehr seine Stärke. Man muss unbequeme Entscheidungen treffen, oder öfters mal ist es passiert, dass ich gegen besseren Wissens einen Angeklagten verurteilt habe, weil das Volk es fordert und ich viel an Reputation verlieren würde, wenn ich das Volk völlig außer acht ließe. Am Ende fordert das Volk selbst womöglich noch meinen Kopf. Aber es gibt auch die Revolutionäre, welche ich zufriedenstellen muss und bei denen ich ebenfalls nicht in Ungnade fallen darf. Des Weiteren sollte ich meine Familie nicht vernachlässigen, aber daneben gibt es weitere Entscheidungen, welche man treffen muss. We. The Revolution ist ein Game, welches in der blutgetränkten und paranoiden Welt der Französischen Revolution spielt. Es ist eine Welt, in der man einen Freund oft nicht von einem Feind unterscheiden konnte. Als Richter des Revolutionsgerichts muss der Gamer Strafen verhängen, oder den Angeklagten frei sprechen, aber auch ein gefährliches politisches Spiel spielen. Am Ende eines Tages wird sich der Gamer für seine Entscheidungen verantworten müssen. [gallery type="rectangular" link="none" size="medium" ids="38332,38331,38330"] We. The Revolution versetzt die Spieler in moralisch mehrdeutige Situationen, in denen es keine offensichtlichen Lösungen gibt und die Entscheidungen, die sie treffen, sind niemals eindeutig. Oft muss man abwägen, ob man versucht Recht zu sprechen, oder lieber gewisse Interessen zu bedienen. Später gilt es sich dem Volk zu stellen und dabei kann man leicht unter die Räder kommen. Man muss verschiedene Entscheidungen treffen, oft unter einem Zeitlimit. Das Gameplay ist recht komplex. Es gibt zu fast jedem Punkt, wenn er zum ersten Mal gewählt wird, eine kurze Info. Aber ausgerechnet bei einer der wichtigsten Informationen läuft man ins Leere. Wenn man den Angeklagten befragt, sind die Fragen zunächst mit einem Schlosssymbol versehen, dennoch muss man es anwählen, um dann die Hinweise mit Eigenschaften zu verknüpfen und somit die Fragen freizuschalten. Falls man zu viele Fehler macht, kann man keine weiteren Fragen auswählen. Erst nach der Zuteilung kann man dann Fragen stellen, um mehr Informationen zu erhalten, aber auch um dadurch die Jury zu beeinflussen und ihre Meinung zu erfahren. Später werden einem immer mehr Aufgaben übertragen. Man kann beim Spielen entspannen, weil es kein Action-getriebenes Game ist und man kann wertvolle Informationen erhalten. We. The Revolution hat einen interessanten und auch unverwechselbaren visuellen Stil. Die Welt besteht aus vagen, ungleichmäßigen, geometrischen Formen. Gemeinsam mit sanften Pastelltönen ergibt das einen sehr eigentümlichen, aber durchaus interessanten Mix. Der Sound ist durchaus nett, die englische Sprachausgabe ist stimmungsvoll. Für das Game braucht man rund 15 bis 20 Stunden. We. The Revolution, eine Judgment Simulation mit Adventure Elementen, wurde von Polyslash entwickelt und von Klabater als Publisher veröffentlicht. Das polnische Indie Game Development Studio Polyslash wurde 2013 gegründet und hat mit Phantaruk ihr Debütgame entwickelt. Der polnische Indie Game Publisher Klabater wurde im Jahr 2016 gegründet und hat seitdem rund ein halbes Dutzend Games publiziert. [box style="tip"]We. The Revolution von Klabater haben wir auf der Xbox One mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet und das Game ist am 25. Juni 2019 für die PlayStation 4, Xbox One und Nintendo Switch erschienen.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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