Ich überhole die Polizeistreife, gebe Gas und breche nach rechts weg, um die Abkürzung zu nehmen. Doch ich bin nicht der einzige mit dieser Idee. Da wir auf einer ziemlich engen Strasse unterwegs sind, wähle ich die Maschinenpistole, um meine Gegner auszuschalten. Doch das gelingt mir nur zum Teil, ich ziele dafür zu schlecht. Dann sind wir mit einem großen Sprung wieder auf dem Highway, das Ziel nähert sich und noch einige Feinde sind vor mir.
Road Redemption bietet nicht nur eine überaltete Grafik, sondern auch ein recht zähes Gameplay. Das Game kann leider nicht überzeugen. Es mag für ein paar Stunden Spielspaß sorgen, am ehesten noch zu viert, aber es ist kein Game, das einen stundenlang an den Bildschirm fesselt. Es kommt aber ein wenig Nostalgiefeeling auf, ist es doch der geistige Nachfolger von Road Rash aus dem Jahr 1991, aber der Spielspaß war damals, ehrlich gesagt, höher.
Road Redemption bietet einfach zu wenig Abwechslung, zu viele grafische Fehler und eine uninspirierte Story. Dabei hätte eine Art von Sons of Anarchy Game sicher viel Potential gehabt und eine Menge Spaß zu bieten. Auch grundsätzlich ist der Gedanke an spannende Kämpfe mit seinen Freunden gegen eine feindliche Motorradgang ein guter, nur die Umsetzung ist nicht besonders gelungen.
Der Schwierigkeitsgrad ist dabei ungewöhnlich hoch und neben einigen Fehlern der Kollisionsabfragen, ist die Regeneration der Gesundheit zwischen den Levels unverhältnismäßig teuer. Gelungen ist, dass man, auch wenn man nicht erfolgreich ist, weiter spielen kann, bis einen der Tod ereilt und man sozusagen von vorne startet, aber mit dem, was man bereits in die Verbesserungen investiert hat.
Road Redemption ist ein Game, bei dem man seine Motorradgang auf eine gefährliche Reise voller Verfolgungen, Blut und Geschwindigkeit führt. Auf diesen Reisen verbessert man seinen Charakter, sein Motorrad und seine Waffen, indem man Rennen gewinnt, Auftragsmorde ausführt und generell viel Gewalt anwendet. Man wird treten, schlagen, kontern und viel mehr, um am Leben zu bleiben. Der Tod ist ein ständiger Begleiter auf den Straßen der Einöde, aber das ist nicht das Ende.
Road Redemption ist grafisch kein besonderes Highlight. Die Texturen sind recht matschig, das Game hat recht wenig Details. Die Animationen sind nicht gerade State of the Art, sondern die Grafik insgesamt ist eher auf dem Niveau einer Xbox 360 oder PlayStation 3. Der Sound ist okay, aber alles in allem für die aktuelle Konsolengeneration eher etwas lahm.
Das Gameplay ist überschaubar. Man gibt Gas, kann bremsen, einen Boost einsetzen und mit verschiedenen Waffen seine Gegner bekämpfen und das ist, während man ja selbst fährt, gar nicht so einfach. Angenehm ist, dass man behält, was man bereits erhalten bzw. gesichert hat, wenn man getötet wird. Mit seinen Freunden kann man per Multiplayer online oder auf einem geteilten Bildschirm mit 2–4 Gamern gemeinsam auf diese Reise gehen.
Road Redemption, ein Motorrad Action-Renngame, wurde von Saber Interactive entwickelt und von Tripwire Interactive publiziert. Saber Interactive ist ein US-Amerikanischer Videospiel Entwickler, der 2001 in Millburn, New Jersey gegründet wurde und mittlerweile auch in Russland, Spanien und der Ukraine Standorte hat. Ihr Debüt gaben sie mit Will Rock, 2003 für den PC. Bekannter ist wohl ihre Arbeit an Halo, aber sie haben auch R.I.P.D Das Game entwickelt.
Die US-amerikanische Softwareschmiede Tripwire Interactive wurde 2005 in Roswell in Georgia gegründet. Die Gründer haben als Team den Hauptpreis in dem von nVidia-gesponserten Make Something Unreal-Wettbewerb gewonnen. Bekannt wurden sie für ihre Red Orchester und Killing Floor Games.
der Koop-Modus bietet kurzweiligen Spaß
es gibt ein wenig Nostalgie Feeling
die Kollisionsabfrage ist sehr schlecht
die Grafik hat eher X360/PS2 Niveau
das Gameplay ist leider recht lahm
das Potential wird leider nicht ausgeschöpft