Close

LOGIN

Close

Register

Close

Lost Password

Hier bin ich

Hier bin ich von Jonathan Safran Foer ist eine dicht geschriebene Erzählung über eine jüdische Familie in den USA, die in eine, man könnte sagen spirituelle Krise schlittert. Der Roman erzählt vom Leben, von dem ungewöhnlichen und dann doch wieder alltäglichen Leben und viele von uns kennen ähnliche Krisen. Den Leser erwarten dabei wieder Foer-typische schrullige, aber gleichzeitig äußerst liebenswerte Figuren.

Hier bin ich von Jonathan Safran Foer, Rechte bei Kiepenheuer & Witsch

Hier bin ich von Jonathan Safran Foer, Rechte bei Kiepenheuer & Witsch

Hier bin ich stellt die Frage nach einer jüdischen Identität in einer säkularen Welt. Das ist eine spannende und durchaus auch liebenswert gestellten Frage und man spürt, wie auch in seinen bisherigen Romanen, dass den Autor diese Frage selbst berührt. Aber zumindest mir als Leser ist diese Welt doch recht fern. Waren seine bisherigen beiden Romane stark von der Suche nach Identität geprägt, wo ich mich stark wiederfinden konnte, ist dieser Roman doch sehr spirituell. Trotzdem ist es ein interessanter Roman, auch wenn es mir schwer fiel mich mit den einzelnen Figuren zu identifizieren und ihre Sorgen zu verstehen.

Hier bin ich erzählt von vier turbulenten Wochen im Leben einer Familie in tiefer Krise. Julia und Jacob haben sich auseinandergelebt, doch wie könnten sie sich trennen, ohne dass ihre drei Söhne darunter leiden oder gar sie selbst? Immer wieder diskutieren sie alle Szenarien durch, kümmern sich aufopferungsvoll um den inkontinenten Hund und die bevorstehende Bar Mizwa des ältesten Sohns. Gerade als die israelische Verwandtschaft zur Familienfeier in Washington, D.C. eintrifft, ereignet sich ein katastrophales Erdbeben im Nahen Osten, das die Invasion Israels zur Folge hat. Die Fragen »Was ist Heimat? Was bedeutet Zuhause?« stellen sich noch einmal ganz neu, auch für Jacob.

Jonathan Safran Foer, geboren 1977 in Washington, D.C. ist Schriftsteller, welcher seinen großen Durchbruch mit seinem Debütroman Alles ist erleuchtet hatte, welcher später mit Elijah Wood und Eugene Hütz verfilmt wurde. Seine Arbeiten zeichnen sich durch seine persönliche Nähe und auch seine Freude zu Experimenten abseits seiner Tätigkeit als Schriftsteller aus.

Neben der Publikation von Literatur von renommierten, ebenso wie jungen Schriftstellern, ist der in Köln beheimatete Verlag Kiepenheuer & Witsch, welcher 1951 gegründet wurde, auch bekannt für seine kritischen und auch populären Sachbücher. Der Roman Hier bin ich erschien im Original unter dem Titel Here I Am im Verlag Farrar, Straus and Giroux, New York.

Fotos: © Jeff Mermelstein und Kiepenheuer & Witsch
Der Roman Hier bin ich ist seit November 2016 bei Kiepenheuer & Witsch, in der Übersetzung von Henning Ahrens, als Hardcover und eBook verfügbar.
72 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
liebenswerte und schrullige Figuren bevölkern das Buch
man merkt, dass Jonathan Safran Foer vom Thema betroffen ist
entfaltet sich langsam, ist aber emotional packend
Negatives
die Spiritualität des Themas ist etwas schwierig zugänglich
ein sehr ruhiger, fast unaufgeregter Roman, dem die Pointe fehlt
Hier bin ich von Jonathan Safran Foer ist eine dicht geschriebene Erzählung über eine jüdische Familie in den USA, die in eine, man könnte sagen spirituelle Krise schlittert. Der Roman erzählt vom Leben, von dem ungewöhnlichen und dann doch wieder alltäglichen Leben und viele von uns kennen ähnliche Krisen. Den Leser erwarten dabei wieder Foer-typische schrullige, aber gleichzeitig äußerst liebenswerte Figuren. [caption id="attachment_29365" align="alignleft" width="200"] Hier bin ich von Jonathan Safran Foer, Rechte bei Kiepenheuer & Witsch[/caption] Hier bin ich stellt die Frage nach einer jüdischen Identität in einer säkularen Welt. Das ist eine spannende und durchaus auch liebenswert gestellten Frage und man spürt, wie auch in seinen bisherigen Romanen, dass den Autor diese Frage selbst berührt. Aber zumindest mir als Leser ist diese Welt doch recht fern. Waren seine bisherigen beiden Romane stark von der Suche nach Identität geprägt, wo ich mich stark wiederfinden konnte, ist dieser Roman doch sehr spirituell. Trotzdem ist es ein interessanter Roman, auch wenn es mir schwer fiel mich mit den einzelnen Figuren zu identifizieren und ihre Sorgen zu verstehen. Hier bin ich erzählt von vier turbulenten Wochen im Leben einer Familie in tiefer Krise. Julia und Jacob haben sich auseinandergelebt, doch wie könnten sie sich trennen, ohne dass ihre drei Söhne darunter leiden oder gar sie selbst? Immer wieder diskutieren sie alle Szenarien durch, kümmern sich aufopferungsvoll um den inkontinenten Hund und die bevorstehende Bar Mizwa des ältesten Sohns. Gerade als die israelische Verwandtschaft zur Familienfeier in Washington, D.C. eintrifft, ereignet sich ein katastrophales Erdbeben im Nahen Osten, das die Invasion Israels zur Folge hat. Die Fragen »Was ist Heimat? Was bedeutet Zuhause?« stellen sich noch einmal ganz neu, auch für Jacob. Jonathan Safran Foer, geboren 1977 in Washington, D.C. ist Schriftsteller, welcher seinen großen Durchbruch mit seinem Debütroman Alles ist erleuchtet hatte, welcher später mit Elijah Wood und Eugene Hütz verfilmt wurde. Seine Arbeiten zeichnen sich durch seine persönliche Nähe und auch seine Freude zu Experimenten abseits seiner Tätigkeit als Schriftsteller aus. Neben der Publikation von Literatur von renommierten, ebenso wie jungen Schriftstellern, ist der in Köln beheimatete Verlag Kiepenheuer & Witsch, welcher 1951 gegründet wurde, auch bekannt für seine kritischen und auch populären Sachbücher. Der Roman Hier bin ich erschien im Original unter dem Titel Here I Am im Verlag Farrar, Straus and Giroux, New York. Fotos: © Jeff Mermelstein und Kiepenheuer & Witsch [box style="tip"]Der Roman Hier bin ich ist seit November 2016 bei Kiepenheuer & Witsch, in der Übersetzung von Henning Ahrens, als Hardcover und eBook verfügbar.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

Teilen mit

Ähnliche Beiträge

Hawkeye Megaband #1:...

The Hour

Der Tag wird kommen

Thelma

Zulu – Steelbo...

Flatliners