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Aventurisches Bestiarium 2

Das Aventurische Bestiarium 2 von Ulisses Spiele ist ein sogenanntes Monsterregelwerk für die aktuelle 5. Edition des Fantasy Rollenspielsystems Das Schwarze Auge. Auch im zweiten Bestiarium findet sich die Unterteilung von Ungeheuern und Tieren. Außerdem finden sich im Anhang Informationen über das Wesen von Vampiren, über das Wesen von Lykanthropen, sowie zu Schwarm-Regeln.

Aventurisches Bestiarium 2, Rechte bei Ulisses Spiele

Aventurisches Bestiarium 2, Rechte bei Ulisses Spiele

Aventurisches Bestiarium 2 stellt mehr als drei Dutzend bedrohlicher Ungeheuer und etwas weniger als zwei Dutzend gefährlicher Tiere vor, wobei in beiden Fällen die Wesen gefährlicher als im ersten Bestiarium zu sein scheinen. Es ist eine durchaus gute Ergänzung zum Aventurisches Bestiarium 1, welches vor rund 2 Jahren erschienen ist. Die Kampfsonderfertigkeiten sind zum Teil textlich präzisiert worden und daher auch für den ersten Band verwendbar.

Allerdings kennt man, bis auf wenige Ausnahmen die Kreaturen aus der Zeit von DSA 4.x oder noch früher und so sehr die verschiedenen Tiere und Ungeheuer durchaus eine nützliche Bereicherung für das Rollenspiel darstellen, so vermisse ich den früher üblichen Aufbau, insbesondere die netten Flufftexte und generell die ausführlichen Beschreibungen. Selbst Ungeheuer sind für mich mehr eine Ergänzung des aventurischen Ambientes und dienen zur Ausgestaltung von Abenteuern, dafür sind stellen sie für mich weniger eine kämpferische Herausforderung dar. Gerade bei DSA ist es immer auch eine Möglichkeit sich doch für die Flucht zu entscheiden.

Natürlich stellt sich dann die grundlegende Frage wofür man in seinem Abenteuer Ungeheuer und Tiere braucht. Aber ich will damit sagen, sie dienen eben nicht nur dazu actionreiche und spannende Kämpfe gestalten zu können, sondern sie dienen womöglich auch als Jagdbeute der Helden oder verleihen der Welt selbst einfach mehr Tiefe. Für den Kampf sind das Aventurische Bestiarium 2 und auch der erste Band ein durchaus gelungenes Regelwerk. Jede Kreatur hat ein detailreiches und farbenfrohes Bildnis und einen nützlichen und informativen Block mit den Werten der Kreatur.

Ich selbst neige aber eher dazu meine Geschichten mit solchen Wesen auch einfach auszuschmücken und nur wenige Tier- oder auch Ungeheuerbegegnungen meiner Helden führen dabei zum Kampf. Oft ist es nur die reine Beobachtungen dieser Wesen, oder der Versuch einer Kommunikation mit ihnen. Manches Mal dienen sie auch zur Umgehung der potentiellen Gefahr, die sie darstellen. Die Wesen machen meine Welt lebendig und sie verleihen meinen Abenteuern eine größere Authentizität. Und dafür gibt es im vorliegenden Buch zu wenig Text zu den einzelnen Tieren und Ungeheuern.

So habe ich das Gefühl, dass sich DSA 5 mehr Rollenspielsystemen wie Pathfinder oder Dungeons & Dragons annähert, was ein Trend ist, welchen ich persönlich durchaus kritisch betrachte, weil Das Schwarze Auge für mich eben ein anderes Rollenspielsystem ist. Andererseits muss man natürlich auch den Zeitgeist und die allgemeine Entwicklung von Rollenspielsystemen in Betracht ziehen. Wir schreiben nun nicht mehr die 1990er Jahre. Man muss dem Buch aber zugestehen, dass die Beschreibungen der Ungeheuer auch ohne Flufftext recht informativ und stimmungsvoll sind, es geht also nicht nur um reine Kampfwerte.

Gut zu wissen ist, dass man, auch wenn alle notwendigen Regelinformationen vorhanden sind, wenn es um die Beute von Tieren und ihre Verwendung geht, auf das erste Bestiarium zurückgreifen sollte. Dort ist dieser Teil genauer beschrieben und es werden mehr Beutetiere im 1. Band beschrieben. Die Kreaturen selbst werden wirklich umfassend dargestellt und auch wenn man in den meisten Kämpfen nur wenige Werte wie AT, VW, TP etc. benötigt, so gibt es doch auch eine Vielzahl an anderen Informationen. Was ich im Gegensatz zum ersten Bestiarium vermisse ist, dass bei den Talenten nicht mehr die Eigenschaftszahlen dabei stehen, was mir insofern geholfen hat, da ich nicht bei jedem Talent auswendig weiß, welche Eigenschaften zur Anwendung kommen. Dafür hat man die Schwellenwerte beim Schmerz in eine Zeile geschrieben und auf die Tabelle im Text verzichtet.

Die Schwarm-Regeln finden sich übrigens eine Spur besser formuliert als noch im Aventurischen Bestiarium, da Schwärme aber nur eine Angriffsaktion haben, sind sie recht schwach. In unserer Gruppe haben wir das dahingehend geändert, dass der Schwarm einen Angriff pro Ziel in Angriffsdistanz hat. Das verhindert auch die seltsame Situation, dass nur ein Held vom Schwarm angegriffen wird, während die anderen Helden unbeteiligt daneben stehen. Mittlerweile gibt es auch Schwarm-Arten, nämlich kleine und große Schwarmwesen.

Bei den Ungeheuern gibt es vor allem klassische und bekannte Monster, wie Vampire, Sphinx, Risso, Necker oder Harpyien, aber auch ein paar wenige neue Monster wie die Hundeblume, wobei ich dabei immer an den Garten einer Hexe aus Hexennacht denken muss. Ein echter Exot ist darin der Holberker, eine Chimäre aus Ork und Waldelf, welche durch das Abenteuer Der Orkenhort und das alte Computerspiel Schatten über Riva bekannt geworden ist.

Die Tiere in 2. Band sind wesentlich gefährlicher als im 1. Band und  es gibt nur wenige Beutetiere, wie z.B. die Halmar-Antilope. Von den klassischen Tieren hat mir bisher nur die Khoramsbestie gefehlt, bei den Ungeheuer gibt es durchaus einige Wesen, welche mir bis dato noch gefehlt haben. Das gute Dutzend an Kampfsonderfertigkeiten wurde gegenüber dem ersten Band zum Teil ein wenig umformuliert, so wie z.B. der Angriff auf ungeschützte Stellen oder der Klammergriff. Dadurch wurden manche Unklarheiten besser erklärt oder die regeln präzisiert.

Aventurisches Bestiarium 2 ist ein Monsterhandbuch für das Rollenspielsystem Das schwarze Auge von Ulisses Spiele und ist seit Dezember 2017 als pdf und als Hardcover erhältlich.
77 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
jede Kreatur mit qualitativ hochwertiger Zeichnung
guter Aufbau mit allen wichtigen Informationen
einige Ungeheuer füllen merklich Lücken
viele kleine Details erleichtern dem Meister das Leben
einige Monster-Regeln wurden adaptiert bzw. präzisiert
Negatives
verhältnismäßig dünnes Regelwerk über Kreaturen
es fehlen die aventurischen Fluff-Texte
Schwärme sind recht schwach und kaum interessant
Das Aventurische Bestiarium 2 von Ulisses Spiele ist ein sogenanntes Monsterregelwerk für die aktuelle 5. Edition des Fantasy Rollenspielsystems Das Schwarze Auge. Auch im zweiten Bestiarium findet sich die Unterteilung von Ungeheuern und Tieren. Außerdem finden sich im Anhang Informationen über das Wesen von Vampiren, über das Wesen von Lykanthropen, sowie zu Schwarm-Regeln. [caption id="attachment_28545" align="alignleft" width="200"] Aventurisches Bestiarium 2, Rechte bei Ulisses Spiele[/caption] Aventurisches Bestiarium 2 stellt mehr als drei Dutzend bedrohlicher Ungeheuer und etwas weniger als zwei Dutzend gefährlicher Tiere vor, wobei in beiden Fällen die Wesen gefährlicher als im ersten Bestiarium zu sein scheinen. Es ist eine durchaus gute Ergänzung zum Aventurisches Bestiarium 1, welches vor rund 2 Jahren erschienen ist. Die Kampfsonderfertigkeiten sind zum Teil textlich präzisiert worden und daher auch für den ersten Band verwendbar. Allerdings kennt man, bis auf wenige Ausnahmen die Kreaturen aus der Zeit von DSA 4.x oder noch früher und so sehr die verschiedenen Tiere und Ungeheuer durchaus eine nützliche Bereicherung für das Rollenspiel darstellen, so vermisse ich den früher üblichen Aufbau, insbesondere die netten Flufftexte und generell die ausführlichen Beschreibungen. Selbst Ungeheuer sind für mich mehr eine Ergänzung des aventurischen Ambientes und dienen zur Ausgestaltung von Abenteuern, dafür sind stellen sie für mich weniger eine kämpferische Herausforderung dar. Gerade bei DSA ist es immer auch eine Möglichkeit sich doch für die Flucht zu entscheiden. Natürlich stellt sich dann die grundlegende Frage wofür man in seinem Abenteuer Ungeheuer und Tiere braucht. Aber ich will damit sagen, sie dienen eben nicht nur dazu actionreiche und spannende Kämpfe gestalten zu können, sondern sie dienen womöglich auch als Jagdbeute der Helden oder verleihen der Welt selbst einfach mehr Tiefe. Für den Kampf sind das Aventurische Bestiarium 2 und auch der erste Band ein durchaus gelungenes Regelwerk. Jede Kreatur hat ein detailreiches und farbenfrohes Bildnis und einen nützlichen und informativen Block mit den Werten der Kreatur. Ich selbst neige aber eher dazu meine Geschichten mit solchen Wesen auch einfach auszuschmücken und nur wenige Tier- oder auch Ungeheuerbegegnungen meiner Helden führen dabei zum Kampf. Oft ist es nur die reine Beobachtungen dieser Wesen, oder der Versuch einer Kommunikation mit ihnen. Manches Mal dienen sie auch zur Umgehung der potentiellen Gefahr, die sie darstellen. Die Wesen machen meine Welt lebendig und sie verleihen meinen Abenteuern eine größere Authentizität. Und dafür gibt es im vorliegenden Buch zu wenig Text zu den einzelnen Tieren und Ungeheuern. So habe ich das Gefühl, dass sich DSA 5 mehr Rollenspielsystemen wie Pathfinder oder Dungeons & Dragons annähert, was ein Trend ist, welchen ich persönlich durchaus kritisch betrachte, weil Das Schwarze Auge für mich eben ein anderes Rollenspielsystem ist. Andererseits muss man natürlich auch den Zeitgeist und die allgemeine Entwicklung von Rollenspielsystemen in Betracht ziehen. Wir schreiben nun nicht mehr die 1990er Jahre. Man muss dem Buch aber zugestehen, dass die Beschreibungen der Ungeheuer auch ohne Flufftext recht informativ und stimmungsvoll sind, es geht also nicht nur um reine Kampfwerte. Gut zu wissen ist, dass man, auch wenn alle notwendigen Regelinformationen vorhanden sind, wenn es um die Beute von Tieren und ihre Verwendung geht, auf das erste Bestiarium zurückgreifen sollte. Dort ist dieser Teil genauer beschrieben und es werden mehr Beutetiere im 1. Band beschrieben. Die Kreaturen selbst werden wirklich umfassend dargestellt und auch wenn man in den meisten Kämpfen nur wenige Werte wie AT, VW, TP etc. benötigt, so gibt es doch auch eine Vielzahl an anderen Informationen. Was ich im Gegensatz zum ersten Bestiarium vermisse ist, dass bei den Talenten nicht mehr die Eigenschaftszahlen dabei stehen, was mir insofern geholfen hat, da ich nicht bei jedem Talent auswendig weiß, welche Eigenschaften zur Anwendung kommen. Dafür hat man die Schwellenwerte beim Schmerz in eine Zeile geschrieben und auf die Tabelle im Text verzichtet. Die Schwarm-Regeln finden sich übrigens eine Spur besser formuliert als noch im Aventurischen Bestiarium, da Schwärme aber nur eine Angriffsaktion haben, sind sie recht schwach. In unserer Gruppe haben wir das dahingehend geändert, dass der Schwarm einen Angriff pro Ziel in Angriffsdistanz hat. Das verhindert auch die seltsame Situation, dass nur ein Held vom Schwarm angegriffen wird, während die anderen Helden unbeteiligt daneben stehen. Mittlerweile gibt es auch Schwarm-Arten, nämlich kleine und große Schwarmwesen. Bei den Ungeheuern gibt es vor allem klassische und bekannte Monster, wie Vampire, Sphinx, Risso, Necker oder Harpyien, aber auch ein paar wenige neue Monster wie die Hundeblume, wobei ich dabei immer an den Garten einer Hexe aus Hexennacht denken muss. Ein echter Exot ist darin der Holberker, eine Chimäre aus Ork und Waldelf, welche durch das Abenteuer Der Orkenhort und das alte Computerspiel Schatten über Riva bekannt geworden ist. Die Tiere in 2. Band sind wesentlich gefährlicher als im 1. Band und  es gibt nur wenige Beutetiere, wie z.B. die Halmar-Antilope. Von den klassischen Tieren hat mir bisher nur die Khoramsbestie gefehlt, bei den Ungeheuer gibt es durchaus einige Wesen, welche mir bis dato noch gefehlt haben. Das gute Dutzend an Kampfsonderfertigkeiten wurde gegenüber dem ersten Band zum Teil ein wenig umformuliert, so wie z.B. der Angriff auf ungeschützte Stellen oder der Klammergriff. Dadurch wurden manche Unklarheiten besser erklärt oder die regeln präzisiert. [box style="tip"]Aventurisches Bestiarium 2 ist ein Monsterhandbuch für das Rollenspielsystem Das schwarze Auge von Ulisses Spiele und ist seit Dezember 2017 als pdf und als Hardcover erhältlich. [/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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