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Railway Empire

Schon wieder wurde mein Zug von Chicago nach Toledo von Banditen überfallen. Ich habe ja meine härteste Konkurrentin im Verdacht und werde mich bei nächster Gelegenheit rächen, immerhin ist es meine profitabelste Zugstrecke. Aber zuvor muss ich noch entscheiden wie ich meine Investitionspunkte einsetze und ich darf auf keinen Fall meine nächste Aufgabe aus den Augen verlieren. Die Zeit ist schneller vorbei als man denkt, aber ich bin eisern entschlossen der größte Eisenbaron zu werden. Wir haben es gespielt.

Railway Empire, Rechte bei Kalypso Media

Railway Empire, Rechte bei Kalypso Media

Railway Empire ist eine nette Eisenbahn-Wirtschaftssimulation, wobei es nicht nur wichtig ist die verschiedenen Städte ans Eisenbahnnetz anzuschließen, sondern man muss auch an Farmen, Bergwerke, Ölfelder, etc. denken und den Bedarf an Waren in den verschiedenen Städten, denn diese haben unterschiedliche Bedürfnisse und verschiedene Fabriken, welche die Waren weiterverarbeiten.

Die Steuerung funktioniert überraschend gut. Die Optionen überfordern einen am Anfang durchaus im freien Spiel, daher sind die Kampagnen eine gute Möglichkeit zu lernen. Es gibt zwar zahlreiche kleine Infohäppchen mit Videos, aber die sind so verteilt, dass sie recht nervig sein können. Praktisch ist, dass man einstellen kann, ob man arcademäßig spielen will, wobei die Züge sich die gleichen Gleise teilen und einfach ineinander durchfahren, oder komplex, wo man wirklich ein Schienenmanagement mit Signalen und mehreren Gleisen benötigt.

Simulationsfans kommen trotz kleinerer Mängel durchaus auf ihre Kosten und das Setting wird sehr charmant und witzig präsentiert. Die Warensimulation ist gut gemacht und bietet einiges an Herausforderung, ohne aber zu komplex und überladen zu sein. Das Game ermöglicht mir meinen neuen Traumberuf, Eisenbahntycoon, zu werden.

Railway Empire spielt in Nordamerika und beginnt im Jahr 1830: Die Vereinigten Staaten sind noch nicht den Kinderschuhen entwachsen und schon entbrennt ein erbarmungsloser Kampf, um die Vorherrschaft auf den Schienen. In Railway Empire behauptet man sich mit seinem Eisenbahnimperium gegen die gerissene Konkurrenz und führt das Unternehmen erfolgreich ins 20. Jahrhundert. Von der Westküste bis zur Ostküste warten zahlreiche amerikanische Städte auf die Errungenschaften der Eisenbahn.

Railway Empire steckt grafisch voller kleiner Details. Die Welt hat einen gewissen Comictouch, wobei davon vor allem die Oberfläche betroffen ist, während die Map, die Städte, die Züge, etc. sich mehr an einer realistischen Grafik orientieren. Besonders das Mitfahren im Zug schaut gut aus, wobei man aber in der Regel zu viel zu tun hat, um mit seinem Zug zu reisen, sofern man nicht im Sandkostenmodus spielt, wo es unendlich Geld gibt und weder Konkurrenz noch Aufgaben.

Neben einer schicken Grafik gibt es auch eine recht bunte Musik, aber leider wiederholt sie sich doch recht oft, sodass vor allem unfreiwillige Mithörer, weniger der Gamer selbst, dadurch leicht genervt werden. Aber bei einer Eisenbahn-Wirtschaftssimulation liegt der Fokus stärker am Gameplay, weniger an der Musik und der Grafik. Und das Gameplay der Wirtschaftssimulation funktioniert sehr gut. Die Konkurrenz könnte ein wenig aggressiver sein, aber es ist durchaus eine gute Idee diese mit der Zeit aufzukaufen und zu schlucken.

Es gibt auch verschiedenen Modi, die man zur Auswahl hat. Neben einer 5-teiligen Kampagne und verschiedenen Szenarien ist vor allem der freie Modus interessant. Wem es nur um den problemlosen Aufbau seines Eisenbahnnetzes geht, der kann sich für den Sandkastenmodus entscheiden. Als Start sind die Kampagnen sehr gut geeignet, da man hier einiges lernt und Unterstützung erhält. Die große Herausforderung ist danach der freie Modus.

Railway Empire, eine Eisenbahn-Wirtschaftssimulation wurde von Gaming Minds Studios für Kalypso Media entwickelt. Gaming Minds Studios wurde von Kalypso Media im Jahr 2009 gegründet, nachdem der Gameentwickeler Ascaron in den Konkurs geschlittert war. Auch ein Großteil der Entwickler wurden von Ascaron übernommen. Kalypso Media wurde 2006 in Deutschland gegründet und produziert und veröffentlicht vorwiegend Aufbausimulationen, hat aber in den letzten Jahren sein Portfolio erweitert.

Wir haben Railway Empire auf der Xbox One mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet. Das Game von Kalypso Media ist ab 26. Jänner 2018 für Xbox One, PlayStation 4 und für Windows PC erhältlich.
84 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
eine gelungene Grafik mit leichtem Comictouch
eine Wirtschaftssimulation, die nicht überfordert
bei den Kampagnen lernt man das Game kennen
die Steuerung auf der Xbox One geht gut
Negatives
die Musik ist mit der Zeit recht nervig
oft ist nicht im Detail klar, warum ein Zug blockiert ist
Schon wieder wurde mein Zug von Chicago nach Toledo von Banditen überfallen. Ich habe ja meine härteste Konkurrentin im Verdacht und werde mich bei nächster Gelegenheit rächen, immerhin ist es meine profitabelste Zugstrecke. Aber zuvor muss ich noch entscheiden wie ich meine Investitionspunkte einsetze und ich darf auf keinen Fall meine nächste Aufgabe aus den Augen verlieren. Die Zeit ist schneller vorbei als man denkt, aber ich bin eisern entschlossen der größte Eisenbaron zu werden. Wir haben es gespielt. [caption id="attachment_28117" align="alignleft" width="200"] Railway Empire, Rechte bei Kalypso Media[/caption] Railway Empire ist eine nette Eisenbahn-Wirtschaftssimulation, wobei es nicht nur wichtig ist die verschiedenen Städte ans Eisenbahnnetz anzuschließen, sondern man muss auch an Farmen, Bergwerke, Ölfelder, etc. denken und den Bedarf an Waren in den verschiedenen Städten, denn diese haben unterschiedliche Bedürfnisse und verschiedene Fabriken, welche die Waren weiterverarbeiten. Die Steuerung funktioniert überraschend gut. Die Optionen überfordern einen am Anfang durchaus im freien Spiel, daher sind die Kampagnen eine gute Möglichkeit zu lernen. Es gibt zwar zahlreiche kleine Infohäppchen mit Videos, aber die sind so verteilt, dass sie recht nervig sein können. Praktisch ist, dass man einstellen kann, ob man arcademäßig spielen will, wobei die Züge sich die gleichen Gleise teilen und einfach ineinander durchfahren, oder komplex, wo man wirklich ein Schienenmanagement mit Signalen und mehreren Gleisen benötigt. Simulationsfans kommen trotz kleinerer Mängel durchaus auf ihre Kosten und das Setting wird sehr charmant und witzig präsentiert. Die Warensimulation ist gut gemacht und bietet einiges an Herausforderung, ohne aber zu komplex und überladen zu sein. Das Game ermöglicht mir meinen neuen Traumberuf, Eisenbahntycoon, zu werden. Railway Empire spielt in Nordamerika und beginnt im Jahr 1830: Die Vereinigten Staaten sind noch nicht den Kinderschuhen entwachsen und schon entbrennt ein erbarmungsloser Kampf, um die Vorherrschaft auf den Schienen. In Railway Empire behauptet man sich mit seinem Eisenbahnimperium gegen die gerissene Konkurrenz und führt das Unternehmen erfolgreich ins 20. Jahrhundert. Von der Westküste bis zur Ostküste warten zahlreiche amerikanische Städte auf die Errungenschaften der Eisenbahn. [gallery type="rectangular" link="none" size="medium" ids="28121,28120,28118"] Railway Empire steckt grafisch voller kleiner Details. Die Welt hat einen gewissen Comictouch, wobei davon vor allem die Oberfläche betroffen ist, während die Map, die Städte, die Züge, etc. sich mehr an einer realistischen Grafik orientieren. Besonders das Mitfahren im Zug schaut gut aus, wobei man aber in der Regel zu viel zu tun hat, um mit seinem Zug zu reisen, sofern man nicht im Sandkostenmodus spielt, wo es unendlich Geld gibt und weder Konkurrenz noch Aufgaben. Neben einer schicken Grafik gibt es auch eine recht bunte Musik, aber leider wiederholt sie sich doch recht oft, sodass vor allem unfreiwillige Mithörer, weniger der Gamer selbst, dadurch leicht genervt werden. Aber bei einer Eisenbahn-Wirtschaftssimulation liegt der Fokus stärker am Gameplay, weniger an der Musik und der Grafik. Und das Gameplay der Wirtschaftssimulation funktioniert sehr gut. Die Konkurrenz könnte ein wenig aggressiver sein, aber es ist durchaus eine gute Idee diese mit der Zeit aufzukaufen und zu schlucken. Es gibt auch verschiedenen Modi, die man zur Auswahl hat. Neben einer 5-teiligen Kampagne und verschiedenen Szenarien ist vor allem der freie Modus interessant. Wem es nur um den problemlosen Aufbau seines Eisenbahnnetzes geht, der kann sich für den Sandkastenmodus entscheiden. Als Start sind die Kampagnen sehr gut geeignet, da man hier einiges lernt und Unterstützung erhält. Die große Herausforderung ist danach der freie Modus. Railway Empire, eine Eisenbahn-Wirtschaftssimulation wurde von Gaming Minds Studios für Kalypso Media entwickelt. Gaming Minds Studios wurde von Kalypso Media im Jahr 2009 gegründet, nachdem der Gameentwickeler Ascaron in den Konkurs geschlittert war. Auch ein Großteil der Entwickler wurden von Ascaron übernommen. Kalypso Media wurde 2006 in Deutschland gegründet und produziert und veröffentlicht vorwiegend Aufbausimulationen, hat aber in den letzten Jahren sein Portfolio erweitert. [box style="tip"]Wir haben Railway Empire auf der Xbox One mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet. Das Game von Kalypso Media ist ab 26. Jänner 2018 für Xbox One, PlayStation 4 und für Windows PC erhältlich.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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