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Warhammer 40.000: Schattenjäger – Blut der Märtyrer

Blut der Märtyrer von Ulisses Spiele und vom Heidelberger Spieleverlag ist ein Quellenbuch für das Schattenjäger Rollenspielsystem aus dem Warhammer 40.000 Universum. Es beinhaltet Informationen über das Adeptus Ministorum, der Kirche des Gott-Imperators der Menschheit im Allgemeinen und seiner Vertreter, im Speziellen im Calixis-Sektor.

Warhammer 40.000: Schattenjäger - Blut der Märtyrer, Rechte bei Ulisses Spiele

Warhammer 40.000: Schattenjäger – Blut der Märtyrer, Rechte bei Ulisses Spiele

Warhammer 40.000: Schattenjäger – Blut der Märtyrer ist nicht nur für Spieler ein interessantes Quellenbuch, wenn man ein Mitglied der Ekklesiarchie spielen möchte, sondern auch für Spielleiter, um ein besseres und detailreicheres Verständnis für den Glauben im Imperium zu erhalten. Vor allem das erste Kapitel, welches viele Informationen über die Geschichte und das Wesen der Imperialen Religion beinhaltet, hilft dem Spielleiter weiter. Beides, die Religion des Imperiums in Form der Verehrung des Gott-Imperators und das Adeptus Ministorum gehören für mich zu den wichtigsten Eckpfeilern von Warhammer 40.000. Darum zählt dieses Buch für mich zu einem der wichtigsten Quellenbücher für das Warhammer 40.000 Rollenspiel, gleich ob man Schattenjäger, Freihändler oder Deathwatch spielt.

Aber auch im sechsten und letzten Kapitel erhält man viele Vorschläge und Informationen wie man seine Abenteuer mit dem Glauben und dem Adeptus Ministorum noch atmosphärischer gestalten kann, also z.B. wie der Glaube im Alltag vorkommt, sie man für Sünden büßt und wie die sich die einfache Bevölkerung vor dem Verlust ihrer Seele fürchtet. Außerdem erfährt man mehr über die Verehrung toter Helden eines Planeten im Namen des Gott-Imperators. Auch innerhalb der Spielgruppe kann es verschiedene Ansichten geben, die als kleiner Konflikt durchaus interessant sind, z.B. zwischen puritanischen und radikalen Adepten, solchen die der Meinung sind, dass jedes Mittel den Zweck heiligt und solchen, die der Meinung sind, dass seelische Reinheit das höchste Gebot ist. Interessant fand ich auch die Absätze Inquisition kontra Ministorum und Ministorum kontra Inquisition über die Kompetenzstreitigkeiten zwischen beiden Institutionen, welche zwar vielen Spielleitern missfallen, weil ich oft den Eindruck habe, dass sich gerade Spielleiter klar regulierte Trennungen wünschen, aber diese Unschärfe, die einem da vor Augen geführt wird, macht das Rollenspiel einfach realistischer, intriganter und dreckiger.

Die Ekklesiarchie bzw. das Adeptus Ministorum verbreitet den Glauben an den Gott-Imperator im Imperium und erhält ihn aufrecht. Es ist eine riesige Behörde eines tief religiösen, aber nicht unbedingt gläubigen Imperiums und erstreckt sich in fast alle Bereiche des Lebens der Bürger des Imperiums. In diesem Band wird dieser Bereich überraschend detailreich vorgestellt, wodurch das Spiel einfach lebendiger wird. Für Spielleiter und Spieler, welche nicht so im Warhammer 40k Universum zu Hause sind, ist das gar nicht mal so leicht verständlich, weil anders als in unserer Welt ist es nicht nur ein Glaube, sondern die Ekklesiarchie ist eine das Imperium beherrschende Behörde und regelt damit viele Dinge, die jeden einzelnen Bürger auf die eine oder andere Art betreffen.

Obwohl das Buch recht detailreich gestaltet ist, hätte ich mir fast ein paar mehr Beispiele des alltäglichen Glaubens gewünscht, wie der einfache Bürger seinen religiösen Alltag gestaltet. Dennoch bekommt man mit diesem Quellenbuch ein größeres Verständnis, wenngleich sich die Informationen zum Teil recht verteilt in diesem Quellenbuch befinden. Man versucht sich zwar grob an den historischen Verlauf vom Aufstieg und den Schismen der Ekklesiarchie zu halten, aber es gibt zahlreiche Textkästen mit zusätzlichen Informationen.

Es wird auch auf die Strukturen und Besonderheiten des Glaubens und des Adeptus Ministorum im Calixis-Sektor eingegangen. Dieser Teil sollte von den Spielern idealerweise fast übersprungen werden, da es für den Spielleiter selbst ein Füllhorn an unterschiedlichsten Ideen für intrigante und religiöse Abenteuer darstellt. So stellt insbesondere die Tempeltendenz eine große Gefahr im Sektor dar.

Freuen können sich alle Spielerinnen oder Spieler, welche eine Schwester des Adeptus Sororitas aus dem Handbuch des Inquisitors spielen, da diese Karriere um viele Optionen erweitert wird und somit eine große Bandbreite abdeckt. Außerdem gibt es einen alternativen Karrierepfad von Beginn an und die Möglichkeit die Schwester bis Stufe 16 zu steigern, ähnlich der Erweiterung der Grundklassen im Buch Agenten des Throns. Die Schwestern des Adeptus Sororitas bestehen aus einigen der glühendsten Anhängerinnen des Gott-Imperators. Und es mag bei einem eher brutalen und xenophoben Rollenspiel wie Warhammer 40.000: Schattenjäger seltsam anmuten, aber auch wenn die Gelegenheit eine der berühmten Bräute des Imperators zu spielen sehr verlockend ist, ihr Fanatismus macht ein leises, intrigantes Vorgehen oder den massiven Einsatz von Psi durch Psioniker nicht immer leicht und sie sind in der vorliegenden Form auch mächtiger als andere Charaktere. Daher sollte man sich echt überlegen, ob diese Karriere überhaupt in die Gruppe passt.

Auch das bekannte System der Glaubenstalente aus dem Handbuch des Inquisitors wurde überarbeitet und es gibt neue Glaubenstalente mit überarbeiteten Regeln. In der Praxis hat sich gezeigt, dass man sich besser entscheiden sollte welcher Version man den Vorzug gibt, auch wenn das bei vielen der Glaubenstalente im Grunde keine Auswirkung hat. Sehr gelungen fanden wir in der Spielgruppe auch die verschiedenen alternativen Ränge für bestehenden Karrierepfade, wie den Hexenjäger oder den Erzexorzisten.

Warhammer 40.000: Schattenjäger – Blut der Märtyrer bietet neben der üblichen Erweiterung der Ausrüstung auch Reliquien. Diese Reliquien sind wirklich mächtige Gegenstände und auch wenn man sich gut überlegen sollte wann man welche Reliquie in den Besitz der Spielgruppe überführt, sind es wirklich coole Gegenstände. Interessant sind auch die Kosten und die Beschreibung der verschiedenen Dienstleistungen der Ekklesiarchie, wie die Beichte oder die Waffenweihe.

Blut der Märtyrer ist ein Quellenbuch für das Rollenspielsystem Warhammer 40.000: Schattenjäger von Ulisses Spiele und dem Heidelberger Spieleverlag. Das Quellenbuch ist ab August 2017 als pdf erhältlich.
85 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
eines der wichtigsten Quellenbücher für Warhammer 40.000
das Artwork ist wirklich hervorragend gelungen
die Überarbeitung der Glaubenstalente finde ich sehr gelungen
das Quellenbuch geht durchaus in die Tiefe
Negatives
die Aufbereitung könnte übersichtlicher sein
das Adeptus Sororitas ist nicht unbedingt gruppentauglich
Blut der Märtyrer von Ulisses Spiele und vom Heidelberger Spieleverlag ist ein Quellenbuch für das Schattenjäger Rollenspielsystem aus dem Warhammer 40.000 Universum. Es beinhaltet Informationen über das Adeptus Ministorum, der Kirche des Gott-Imperators der Menschheit im Allgemeinen und seiner Vertreter, im Speziellen im Calixis-Sektor. [caption id="attachment_25537" align="alignleft" width="200"] Warhammer 40.000: Schattenjäger - Blut der Märtyrer, Rechte bei Ulisses Spiele[/caption] Warhammer 40.000: Schattenjäger - Blut der Märtyrer ist nicht nur für Spieler ein interessantes Quellenbuch, wenn man ein Mitglied der Ekklesiarchie spielen möchte, sondern auch für Spielleiter, um ein besseres und detailreicheres Verständnis für den Glauben im Imperium zu erhalten. Vor allem das erste Kapitel, welches viele Informationen über die Geschichte und das Wesen der Imperialen Religion beinhaltet, hilft dem Spielleiter weiter. Beides, die Religion des Imperiums in Form der Verehrung des Gott-Imperators und das Adeptus Ministorum gehören für mich zu den wichtigsten Eckpfeilern von Warhammer 40.000. Darum zählt dieses Buch für mich zu einem der wichtigsten Quellenbücher für das Warhammer 40.000 Rollenspiel, gleich ob man Schattenjäger, Freihändler oder Deathwatch spielt. Aber auch im sechsten und letzten Kapitel erhält man viele Vorschläge und Informationen wie man seine Abenteuer mit dem Glauben und dem Adeptus Ministorum noch atmosphärischer gestalten kann, also z.B. wie der Glaube im Alltag vorkommt, sie man für Sünden büßt und wie die sich die einfache Bevölkerung vor dem Verlust ihrer Seele fürchtet. Außerdem erfährt man mehr über die Verehrung toter Helden eines Planeten im Namen des Gott-Imperators. Auch innerhalb der Spielgruppe kann es verschiedene Ansichten geben, die als kleiner Konflikt durchaus interessant sind, z.B. zwischen puritanischen und radikalen Adepten, solchen die der Meinung sind, dass jedes Mittel den Zweck heiligt und solchen, die der Meinung sind, dass seelische Reinheit das höchste Gebot ist. Interessant fand ich auch die Absätze Inquisition kontra Ministorum und Ministorum kontra Inquisition über die Kompetenzstreitigkeiten zwischen beiden Institutionen, welche zwar vielen Spielleitern missfallen, weil ich oft den Eindruck habe, dass sich gerade Spielleiter klar regulierte Trennungen wünschen, aber diese Unschärfe, die einem da vor Augen geführt wird, macht das Rollenspiel einfach realistischer, intriganter und dreckiger. Die Ekklesiarchie bzw. das Adeptus Ministorum verbreitet den Glauben an den Gott-Imperator im Imperium und erhält ihn aufrecht. Es ist eine riesige Behörde eines tief religiösen, aber nicht unbedingt gläubigen Imperiums und erstreckt sich in fast alle Bereiche des Lebens der Bürger des Imperiums. In diesem Band wird dieser Bereich überraschend detailreich vorgestellt, wodurch das Spiel einfach lebendiger wird. Für Spielleiter und Spieler, welche nicht so im Warhammer 40k Universum zu Hause sind, ist das gar nicht mal so leicht verständlich, weil anders als in unserer Welt ist es nicht nur ein Glaube, sondern die Ekklesiarchie ist eine das Imperium beherrschende Behörde und regelt damit viele Dinge, die jeden einzelnen Bürger auf die eine oder andere Art betreffen. Obwohl das Buch recht detailreich gestaltet ist, hätte ich mir fast ein paar mehr Beispiele des alltäglichen Glaubens gewünscht, wie der einfache Bürger seinen religiösen Alltag gestaltet. Dennoch bekommt man mit diesem Quellenbuch ein größeres Verständnis, wenngleich sich die Informationen zum Teil recht verteilt in diesem Quellenbuch befinden. Man versucht sich zwar grob an den historischen Verlauf vom Aufstieg und den Schismen der Ekklesiarchie zu halten, aber es gibt zahlreiche Textkästen mit zusätzlichen Informationen. Es wird auch auf die Strukturen und Besonderheiten des Glaubens und des Adeptus Ministorum im Calixis-Sektor eingegangen. Dieser Teil sollte von den Spielern idealerweise fast übersprungen werden, da es für den Spielleiter selbst ein Füllhorn an unterschiedlichsten Ideen für intrigante und religiöse Abenteuer darstellt. So stellt insbesondere die Tempeltendenz eine große Gefahr im Sektor dar. Freuen können sich alle Spielerinnen oder Spieler, welche eine Schwester des Adeptus Sororitas aus dem Handbuch des Inquisitors spielen, da diese Karriere um viele Optionen erweitert wird und somit eine große Bandbreite abdeckt. Außerdem gibt es einen alternativen Karrierepfad von Beginn an und die Möglichkeit die Schwester bis Stufe 16 zu steigern, ähnlich der Erweiterung der Grundklassen im Buch Agenten des Throns. Die Schwestern des Adeptus Sororitas bestehen aus einigen der glühendsten Anhängerinnen des Gott-Imperators. Und es mag bei einem eher brutalen und xenophoben Rollenspiel wie Warhammer 40.000: Schattenjäger seltsam anmuten, aber auch wenn die Gelegenheit eine der berühmten Bräute des Imperators zu spielen sehr verlockend ist, ihr Fanatismus macht ein leises, intrigantes Vorgehen oder den massiven Einsatz von Psi durch Psioniker nicht immer leicht und sie sind in der vorliegenden Form auch mächtiger als andere Charaktere. Daher sollte man sich echt überlegen, ob diese Karriere überhaupt in die Gruppe passt. Auch das bekannte System der Glaubenstalente aus dem Handbuch des Inquisitors wurde überarbeitet und es gibt neue Glaubenstalente mit überarbeiteten Regeln. In der Praxis hat sich gezeigt, dass man sich besser entscheiden sollte welcher Version man den Vorzug gibt, auch wenn das bei vielen der Glaubenstalente im Grunde keine Auswirkung hat. Sehr gelungen fanden wir in der Spielgruppe auch die verschiedenen alternativen Ränge für bestehenden Karrierepfade, wie den Hexenjäger oder den Erzexorzisten. Warhammer 40.000: Schattenjäger - Blut der Märtyrer bietet neben der üblichen Erweiterung der Ausrüstung auch Reliquien. Diese Reliquien sind wirklich mächtige Gegenstände und auch wenn man sich gut überlegen sollte wann man welche Reliquie in den Besitz der Spielgruppe überführt, sind es wirklich coole Gegenstände. Interessant sind auch die Kosten und die Beschreibung der verschiedenen Dienstleistungen der Ekklesiarchie, wie die Beichte oder die Waffenweihe. [box style="tip"]Blut der Märtyrer ist ein Quellenbuch für das Rollenspielsystem Warhammer 40.000: Schattenjäger von Ulisses Spiele und dem Heidelberger Spieleverlag. Das Quellenbuch ist ab August 2017 als pdf erhältlich.[/box] [rwp_box id="0"]
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Cons

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