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Trickerion: Meister der Magie

Trickerion: Meister der Magie von Viktor Péter und Richárd Ámann erscheint beim Spieleverlag Corax Games und ist ein trickreiches Spiel für 2 bis 4 Spieler. Die Spieler sind berühmte Bühnenzauberer, welche in einem Wettbewerb spektakulärer Zaubershows gegeneinander antreten, um den legendären Trickerion-Kristall zu erhalten und der oder die beste aller Magier zu sein.

Trickerion: Meister der Magie, Rechte bei Corax Games

Trickerion: Meister der Magie, Rechte bei Corax Games

Trickerion: Meister der Magie besticht durch sein Art déco Artwork. Die einzelnen Figuren und Marker sind liebevoll gestaltet, wobei die grafische Umsetzung, wie z.B. die Darstellung der einzelnen Magier und Mitarbeiter nicht immer gut getroffen wurde. Uns hat aber gefallen, dass jeder Mitarbeiter in männlicher und weiblicher Variante zur Verfügung stand. Das Spiel ist eines der Brettspiele, wo man am besten eine Proberunde spielt, um die Abläufe zu verstehen. Die durchaus komplexen und gut durchdachten Regelmechanismen sind durch die verschiedenen ca. 30 Symbole gut abgebildet, aber zu Beginn äußerst verwirrend. Nach einer Runde hat man dann aber den Durchblick und nach dem ersten Spiel kennt man sich gut aus.

Trickerion: Meister der Magie fällt zu Beginn durch sein reichhaltiges Spielmaterial von durchwegs hoher Qualität auf, durch das man aber auch ein wenig erschlagen wird. Die Anleitung ist gut aufgebaut und man sollte zu Beginn auf die beiliegende Erweiterung Die Dunklen Gassen verzichten. Ein wenig enttäuscht waren wir von der Zusammenstellung der Zauber. Wir haben uns mehr erwartet, dass die Tricks vielleicht aufwendiger zusammengestellt werden, irgendwie mehr den Hauch von Bühnenmagie besitzen. Man braucht zwar Requisiten, welche aber nicht verbraucht werden und auch bei anderen Tricks Verwendung finden.

Das Ziel des Spiels ist es, die meisten Ruhmespunkte zu erlangen. Zu Beginn werden die Stadtwürfel geworfen, die Auswirkung auf die vorhandenen Ressourcen haben. Danach wird die Spielreihenfolge bestimmt, wobei der Spieler mit dem niedrigsten Ruhm als Erster dran ist, der Spieler mit dem derzeit höchsten Ruhm als letzter. Als nächstens kann jeder Werbung für seine Zaubershow machen und Ruhmespunkte kaufen. Dann planen alle Spieler gleichzeitig die Aufgaben ihrer Mitarbeiter.

Nach dem Aufdecken der Auftragskarten wird reihum jeweils ein Mitarbeiter verteilt, bis alle verplanten Mitarbeiter gesetzt sind. Dabei erhalten die ersten Mitarbeiter meist Boni oder haben noch die größte Auswahl. Es gilt also taktisch vorzugehen, denn wenn ich meinen Mitarbeiter platziere sollte ich mir auch überlegen, welchen ich wähle, um dort zu landen, was mir wichtig ist und um möglichst dort zuerst hinzulegen, wo auch die anderen Mitspieler hin wollen.

Schließlich werden von Donnerstag bis Sonntag Vorstellungen gegeben. Magier bzw. Mitarbeiter wurden in der vorhergehenden Phase platziert, wobei jeder dieser Tage etwas unterschiedliche Boni oder Mali hat. Freitags- oder Samstagsvorstellungen sind am besten, doch es gibt durchaus Gründe warum man vielleicht doch lieber Donnerstag oder Sonntag wählt. Hier gilt es immer abzuwägen, um den größtmöglichsten Nutzen aus seiner Platzierung zu erhalten. In der letzten Phase werden schließlich Mitarbeiter bezahlt und eingesammelt, bestellte Requisiten treffen ein, Werbeplakate werden abgehängt und der Rundezähler wird vorgerückt.

Durch die Erweiterung Die Dunklen Gassen gibt es für die Mitarbeiter einen neuen Schauplatz. Auch dauert das Spiel jetzt 7 statt 5 Runden und es gibt Trickkarten mit einem Mindestruhm von 36, sowie besondere Auftragskarten. Mit den Prophezeiungen kommen zusätzlich Veränderungen in die einzelnen Runden, die z.B. für eine Runde gewisse Regeln außer Kraft setzen oder spezielle Regeln einführen.

Das Spiel bleibt bis zum Schluss spannend, da es verschiedenen Möglichkeiten gibt, um während des Spiels an Ruhmespunkte zu gelangen. Zusätzlich gibt es am Ende noch eine Abrechnung, welche die Reihenfolge noch einmal ändern kann. Ist man aber bereits vorher weit zurück, wird man es wohl kaum noch an die Spitze schaffen. Bei uns hat sich am Ende der eine oder andere Platz noch gedreht und einmal konnte sogar der 1. Platz einem anderen Spieler abgejagt werden.

Wir fanden das Spiel sehr taktisch, wobei man nach mehrmaligen Spielen gewisse Taktiken entwickelt, die einen gewissen Vorteil bieten. So hilft es am Anfang sich mehrere Mitarbeiter zu besorgen, während es mit anderen Taktiken schwieriger ist zu gewinnen. Das ist auch einer der Nachteile des Spiels, dass Leute, die es kennen einen Vorteil haben gegenüber Spielern, die das erste Mal spielen. Aber es ist nicht so, dass diese überhaupt keine Chance mehr haben. Macht man jedoch einmal einen schlimmen taktischen Fehler ist es äußerst schwierig wieder aufzuholen. Wichtig ist es außerdem auch immer auf die Gegner zu achten, auch wenn man manches Mal geneigt ist, sehr nebeneinander her zu spielen. Nur wenn man die Gegner im Auge hat, kann man abschätzen was ihre Pläne sind und wo sie mit der Zeit hin wollen.

Viktor Péter und Richárd Ámann haben gemeinsam ihren Spieleverlag mindclash Games gegründet, um ihr erstes Brettspiel Trickerion zu veröffentlichen. Mittlerweile haben die beiden ungarischen Spieleerfinder ein halbes Dutzend an Brettspielen veröffentlicht bzw. angekündigt.

Trickerion: Meister der Magie erschien im Oktober 2016 beim Spieleverlag Corax Games. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern 75 bis 90 Minuten für eine Partie exkl. Aufbau und Regeln durchgehen benötigt.
84 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
sehr durchdachte Regelmechanismen, die gut funktionieren
Erweiterung bringt den Chaos und Überraschung ins Spiel
sehr schönes Artwork, hebt sich stark von anderen Spielen ab
interessante Grundidee durchaus gelungen umgesetzt
Negatives
zu Beginn von der Fülle an Symbolen und Spielmaterial erschlagen
manche Bilder nicht so gelungen, wobei das Design selbst wunderschön ist
es fehlt ein wenig das Flair von Bühnenmagie und Zaubertricks
Trickerion: Meister der Magie von Viktor Péter und Richárd Ámann erscheint beim Spieleverlag Corax Games und ist ein trickreiches Spiel für 2 bis 4 Spieler. Die Spieler sind berühmte Bühnenzauberer, welche in einem Wettbewerb spektakulärer Zaubershows gegeneinander antreten, um den legendären Trickerion-Kristall zu erhalten und der oder die beste aller Magier zu sein. [caption id="attachment_23064" align="alignleft" width="200"] Trickerion: Meister der Magie, Rechte bei Corax Games[/caption] Trickerion: Meister der Magie besticht durch sein Art déco Artwork. Die einzelnen Figuren und Marker sind liebevoll gestaltet, wobei die grafische Umsetzung, wie z.B. die Darstellung der einzelnen Magier und Mitarbeiter nicht immer gut getroffen wurde. Uns hat aber gefallen, dass jeder Mitarbeiter in männlicher und weiblicher Variante zur Verfügung stand. Das Spiel ist eines der Brettspiele, wo man am besten eine Proberunde spielt, um die Abläufe zu verstehen. Die durchaus komplexen und gut durchdachten Regelmechanismen sind durch die verschiedenen ca. 30 Symbole gut abgebildet, aber zu Beginn äußerst verwirrend. Nach einer Runde hat man dann aber den Durchblick und nach dem ersten Spiel kennt man sich gut aus. Trickerion: Meister der Magie fällt zu Beginn durch sein reichhaltiges Spielmaterial von durchwegs hoher Qualität auf, durch das man aber auch ein wenig erschlagen wird. Die Anleitung ist gut aufgebaut und man sollte zu Beginn auf die beiliegende Erweiterung Die Dunklen Gassen verzichten. Ein wenig enttäuscht waren wir von der Zusammenstellung der Zauber. Wir haben uns mehr erwartet, dass die Tricks vielleicht aufwendiger zusammengestellt werden, irgendwie mehr den Hauch von Bühnenmagie besitzen. Man braucht zwar Requisiten, welche aber nicht verbraucht werden und auch bei anderen Tricks Verwendung finden. Das Ziel des Spiels ist es, die meisten Ruhmespunkte zu erlangen. Zu Beginn werden die Stadtwürfel geworfen, die Auswirkung auf die vorhandenen Ressourcen haben. Danach wird die Spielreihenfolge bestimmt, wobei der Spieler mit dem niedrigsten Ruhm als Erster dran ist, der Spieler mit dem derzeit höchsten Ruhm als letzter. Als nächstens kann jeder Werbung für seine Zaubershow machen und Ruhmespunkte kaufen. Dann planen alle Spieler gleichzeitig die Aufgaben ihrer Mitarbeiter. Nach dem Aufdecken der Auftragskarten wird reihum jeweils ein Mitarbeiter verteilt, bis alle verplanten Mitarbeiter gesetzt sind. Dabei erhalten die ersten Mitarbeiter meist Boni oder haben noch die größte Auswahl. Es gilt also taktisch vorzugehen, denn wenn ich meinen Mitarbeiter platziere sollte ich mir auch überlegen, welchen ich wähle, um dort zu landen, was mir wichtig ist und um möglichst dort zuerst hinzulegen, wo auch die anderen Mitspieler hin wollen. Schließlich werden von Donnerstag bis Sonntag Vorstellungen gegeben. Magier bzw. Mitarbeiter wurden in der vorhergehenden Phase platziert, wobei jeder dieser Tage etwas unterschiedliche Boni oder Mali hat. Freitags- oder Samstagsvorstellungen sind am besten, doch es gibt durchaus Gründe warum man vielleicht doch lieber Donnerstag oder Sonntag wählt. Hier gilt es immer abzuwägen, um den größtmöglichsten Nutzen aus seiner Platzierung zu erhalten. In der letzten Phase werden schließlich Mitarbeiter bezahlt und eingesammelt, bestellte Requisiten treffen ein, Werbeplakate werden abgehängt und der Rundezähler wird vorgerückt. Durch die Erweiterung Die Dunklen Gassen gibt es für die Mitarbeiter einen neuen Schauplatz. Auch dauert das Spiel jetzt 7 statt 5 Runden und es gibt Trickkarten mit einem Mindestruhm von 36, sowie besondere Auftragskarten. Mit den Prophezeiungen kommen zusätzlich Veränderungen in die einzelnen Runden, die z.B. für eine Runde gewisse Regeln außer Kraft setzen oder spezielle Regeln einführen. Das Spiel bleibt bis zum Schluss spannend, da es verschiedenen Möglichkeiten gibt, um während des Spiels an Ruhmespunkte zu gelangen. Zusätzlich gibt es am Ende noch eine Abrechnung, welche die Reihenfolge noch einmal ändern kann. Ist man aber bereits vorher weit zurück, wird man es wohl kaum noch an die Spitze schaffen. Bei uns hat sich am Ende der eine oder andere Platz noch gedreht und einmal konnte sogar der 1. Platz einem anderen Spieler abgejagt werden. Wir fanden das Spiel sehr taktisch, wobei man nach mehrmaligen Spielen gewisse Taktiken entwickelt, die einen gewissen Vorteil bieten. So hilft es am Anfang sich mehrere Mitarbeiter zu besorgen, während es mit anderen Taktiken schwieriger ist zu gewinnen. Das ist auch einer der Nachteile des Spiels, dass Leute, die es kennen einen Vorteil haben gegenüber Spielern, die das erste Mal spielen. Aber es ist nicht so, dass diese überhaupt keine Chance mehr haben. Macht man jedoch einmal einen schlimmen taktischen Fehler ist es äußerst schwierig wieder aufzuholen. Wichtig ist es außerdem auch immer auf die Gegner zu achten, auch wenn man manches Mal geneigt ist, sehr nebeneinander her zu spielen. Nur wenn man die Gegner im Auge hat, kann man abschätzen was ihre Pläne sind und wo sie mit der Zeit hin wollen. Viktor Péter und Richárd Ámann haben gemeinsam ihren Spieleverlag mindclash Games gegründet, um ihr erstes Brettspiel Trickerion zu veröffentlichen. Mittlerweile haben die beiden ungarischen Spieleerfinder ein halbes Dutzend an Brettspielen veröffentlicht bzw. angekündigt. [box style="tip"]Trickerion: Meister der Magie erschien im Oktober 2016 beim Spieleverlag Corax Games. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern 75 bis 90 Minuten für eine Partie exkl. Aufbau und Regeln durchgehen benötigt.[/box] [rwp-review id="0"]
Pros
Cons

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