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Master of Orion: Conquer the Stars

Master of Orion: Conquer the Stars ist ein Remake des alten Microprose Klassikers Master of Orion II: Battle at Antares von 1996. Master of Orion (1993) und Master of Orion II: Battle at Antares waren die ersten Spiele die das Genre der 4X Strategiespiele mitbegründet und definiert haben und gehören auch heute noch zu den Referenzspielen dieses Genres.

Master of Orion: Conquer the Stars, Rechte bei Wargaming

Master of Orion: Conquer the Stars, Rechte bei Wargaming

Master of Orion: Conquer the Stars wurde von NGD Studios entwickelt, unter dem Publisher Wargaming, der am besten für sein Spiel World of Tanks bekannt ist. Man kann aus 10 verschiedenen Rassen wählen, die Kenner der Serie sofort wiedererkennen werden, darunter die intelligenten Psilon, die Föderation der Menschen, die echsenartigen Sakkra, die lithovoren Silicoiden, die insektenartigen Klackon usw.  Natürlich kann man sich aber auch selbst eine Custom-Rasse kreieren, die mit einem Budget aus Punkten gekauft wird und sich aus diversen Vor- und Nachteilen zusammensetzt.

Im Grunde wurden alle Spielelemente aus dem Vorbild Master of Orion II: Battle at Antares weitgehend unverändert übernommen. Es gibt einen linearen Forschungsbaum, der von der Struktur ähnlich wie die Civilization-Serie aufgebaut ist. Viele Technologien wurden übernommen und angepasst. Man kolonisiert Planeten in fernen Sonnensystemen, die durch Hyperraum-Routen miteinander verbunden sind, von denen man grundsätzlich nicht abweichen kann. Das erschafft natürliche Engpässe, die leichter verteidigt werden können und gibt auch bestimmte Grenzen der Expansion vor, da manche Routen erst mit fortschrittlicher Technologie überwunden werden können. Planeten werden mit verschiedensten Gebäuden ausgestattet, wobei man immer auch auf die Umweltverschmutzung achten muss, die im schlimmsten Fall die Qualität eines Planeten verschlechtern kann.

Seine Schiffe kann man in einem Schiffseditor frei zusammenstellen, wobei man diese Aufgabe auch einer Automatik überlassen kann, wenn man an diesem Spielelement keinen Spaß empfindet. Das Design der Schiffe ist ziemlich frei gestaltbar, wobei es aber bestimmte Fix-Elemente gibt, wie z.B. einen Antrieb, eine Hüllenpanzerung und ähnliches. Seltsam mutet an dass man nur sehr wenige verschiedene Schiffs-Blueprints besitzen kann. Wer z.B. gerne viele verschiedene spezialisierte Schiffs-Varianten wie z.B. Raketenboote, Trägerschiffe, Orbitalartillerie usw. hat, stößt hier schnell an eine Grenze.

Eine umstrittene Änderung gegenüber dem Vorgänger ist, dass Raumschlachten nun in pausierbarer Echtzeit ablaufen, während der Vorgänger komplett rundenbasiert war. Das hat natürlich Vor- und Nachteile. In einem rundenbasierten System hat man die komplette Kontrolle über jede einzelne Bewegung und jeden Angriff, während man das im Echtzeitmodus nicht so effektiv steuern kann. Auf der anderen Seite werden gewaltige Raumschlachten zwischen massiven Flotten dadurch sehr zeitaufwändig und langwierig.

In Summe denke ich, dass die Echtzeit eine Verbesserung ist, genau aus dem Grund dass größere Schlachten dadurch in einem überschaubaren Zeitrahmen ablaufen. Die Grafik in den Echtzeitraumkämpfen ist eher zweckmäßig und nicht sonderlich spektakulär, aber immerhin gut überschaubar und übersichtlich. Die Komplexität hält sich in Grenzen, da der Kampf grundsätzlich in einer 2-D Ebene abläuft. Man kann den Kampf auch automatisch berechnen lassen, wenn der Ausgang schon von vornherein klar ist.

Es gibt ein Spionagesystem, das nicht sonderlich detailliert ist, aber immerhin die Auswahl zwischen verschiedenen Spionagemissionen erlaubt. Das Diplomatiesystem ist relativer Standard, man kann verschiedene Handel und Übereinkommen abschließen.

Die Aufmachung, Grafik und UI haben einen hohen Qualitätsstandard, besonders die Sprachausgabe sticht hervor, hier wurden im englischen teilweise prominente Sprecher angeheuert, die sich in den diversen Forschungs- und Diplomatiemenüs zu Wort melden.

Die KI der Gegner bietet auf dem normalen Schwierigkeitsgrad keine besondere Herausforderung, aber dafür gibt es dann auch höhere Schwierigkeitsgrade.

Wer sich von Master of Orion: Conquer the Stars radikale Neuerungen erwartet, wird allerdings enttäuscht. Es ist ein Remake, mit einigen Anpassungen an moderne Standards, aber ansonsten eine sehr originalgetreue Umsetzung. So sehr ich auch ein Fan des Originals war und noch immer bin, hat das Spieldesign seit damals Fortschritte gemacht und ich hätte mir etwas mehr Neues gewünscht. Zufallsereignisse, Event-Ketten, Helden-Klassen sind nur einige Beispiele, die das Game interessanter werden hätten lassen.

Auf der anderen Seite ist das Spiel dadurch aber auch sehr einsteigerfreundlich. Die verschiedenen Spielsysteme besitzen keine besonders hohe Komplexität und sind schnell erlernt.

Alles in allem ist Master of Orion: Conquer the Stars eine getreue Umsetzung des Originals in eine qualitativ hochwertige, zeitgemäße Umgebung und ist sowohl für Einsteiger in das Genre der 4X-Spiele, als auch für große Fans des Originals sehr zu empfehlen.

Wir haben Master of Orion: Conquer the Stars von Wargaming auf dem PC getestet. Das Game ist ab 25. August 2016 per Steam erhältlich.
82 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
Einsteigerfreundlich
getreue Umsetzung des Originals
Gute grafische Aufmachung
Gute Voice-overs
Negatives
Keine Innovationen
KI nicht besonders stark
Master of Orion: Conquer the Stars ist ein Remake des alten Microprose Klassikers Master of Orion II: Battle at Antares von 1996. Master of Orion (1993) und Master of Orion II: Battle at Antares waren die ersten Spiele die das Genre der 4X Strategiespiele mitbegründet und definiert haben und gehören auch heute noch zu den Referenzspielen dieses Genres. [caption id="attachment_19643" align="alignleft" width="200"] Master of Orion: Conquer the Stars, Rechte bei Wargaming[/caption] Master of Orion: Conquer the Stars wurde von NGD Studios entwickelt, unter dem Publisher Wargaming, der am besten für sein Spiel World of Tanks bekannt ist. Man kann aus 10 verschiedenen Rassen wählen, die Kenner der Serie sofort wiedererkennen werden, darunter die intelligenten Psilon, die Föderation der Menschen, die echsenartigen Sakkra, die lithovoren Silicoiden, die insektenartigen Klackon usw.  Natürlich kann man sich aber auch selbst eine Custom-Rasse kreieren, die mit einem Budget aus Punkten gekauft wird und sich aus diversen Vor- und Nachteilen zusammensetzt. Im Grunde wurden alle Spielelemente aus dem Vorbild Master of Orion II: Battle at Antares weitgehend unverändert übernommen. Es gibt einen linearen Forschungsbaum, der von der Struktur ähnlich wie die Civilization-Serie aufgebaut ist. Viele Technologien wurden übernommen und angepasst. Man kolonisiert Planeten in fernen Sonnensystemen, die durch Hyperraum-Routen miteinander verbunden sind, von denen man grundsätzlich nicht abweichen kann. Das erschafft natürliche Engpässe, die leichter verteidigt werden können und gibt auch bestimmte Grenzen der Expansion vor, da manche Routen erst mit fortschrittlicher Technologie überwunden werden können. Planeten werden mit verschiedensten Gebäuden ausgestattet, wobei man immer auch auf die Umweltverschmutzung achten muss, die im schlimmsten Fall die Qualität eines Planeten verschlechtern kann. Seine Schiffe kann man in einem Schiffseditor frei zusammenstellen, wobei man diese Aufgabe auch einer Automatik überlassen kann, wenn man an diesem Spielelement keinen Spaß empfindet. Das Design der Schiffe ist ziemlich frei gestaltbar, wobei es aber bestimmte Fix-Elemente gibt, wie z.B. einen Antrieb, eine Hüllenpanzerung und ähnliches. Seltsam mutet an dass man nur sehr wenige verschiedene Schiffs-Blueprints besitzen kann. Wer z.B. gerne viele verschiedene spezialisierte Schiffs-Varianten wie z.B. Raketenboote, Trägerschiffe, Orbitalartillerie usw. hat, stößt hier schnell an eine Grenze. Eine umstrittene Änderung gegenüber dem Vorgänger ist, dass Raumschlachten nun in pausierbarer Echtzeit ablaufen, während der Vorgänger komplett rundenbasiert war. Das hat natürlich Vor- und Nachteile. In einem rundenbasierten System hat man die komplette Kontrolle über jede einzelne Bewegung und jeden Angriff, während man das im Echtzeitmodus nicht so effektiv steuern kann. Auf der anderen Seite werden gewaltige Raumschlachten zwischen massiven Flotten dadurch sehr zeitaufwändig und langwierig. In Summe denke ich, dass die Echtzeit eine Verbesserung ist, genau aus dem Grund dass größere Schlachten dadurch in einem überschaubaren Zeitrahmen ablaufen. Die Grafik in den Echtzeitraumkämpfen ist eher zweckmäßig und nicht sonderlich spektakulär, aber immerhin gut überschaubar und übersichtlich. Die Komplexität hält sich in Grenzen, da der Kampf grundsätzlich in einer 2-D Ebene abläuft. Man kann den Kampf auch automatisch berechnen lassen, wenn der Ausgang schon von vornherein klar ist. Es gibt ein Spionagesystem, das nicht sonderlich detailliert ist, aber immerhin die Auswahl zwischen verschiedenen Spionagemissionen erlaubt. Das Diplomatiesystem ist relativer Standard, man kann verschiedene Handel und Übereinkommen abschließen. Die Aufmachung, Grafik und UI haben einen hohen Qualitätsstandard, besonders die Sprachausgabe sticht hervor, hier wurden im englischen teilweise prominente Sprecher angeheuert, die sich in den diversen Forschungs- und Diplomatiemenüs zu Wort melden. Die KI der Gegner bietet auf dem normalen Schwierigkeitsgrad keine besondere Herausforderung, aber dafür gibt es dann auch höhere Schwierigkeitsgrade. Wer sich von Master of Orion: Conquer the Stars radikale Neuerungen erwartet, wird allerdings enttäuscht. Es ist ein Remake, mit einigen Anpassungen an moderne Standards, aber ansonsten eine sehr originalgetreue Umsetzung. So sehr ich auch ein Fan des Originals war und noch immer bin, hat das Spieldesign seit damals Fortschritte gemacht und ich hätte mir etwas mehr Neues gewünscht. Zufallsereignisse, Event-Ketten, Helden-Klassen sind nur einige Beispiele, die das Game interessanter werden hätten lassen. Auf der anderen Seite ist das Spiel dadurch aber auch sehr einsteigerfreundlich. Die verschiedenen Spielsysteme besitzen keine besonders hohe Komplexität und sind schnell erlernt. Alles in allem ist Master of Orion: Conquer the Stars eine getreue Umsetzung des Originals in eine qualitativ hochwertige, zeitgemäße Umgebung und ist sowohl für Einsteiger in das Genre der 4X-Spiele, als auch für große Fans des Originals sehr zu empfehlen. [box style="tip"]Wir haben Master of Orion: Conquer the Stars von Wargaming auf dem PC getestet. Das Game ist ab 25. August 2016 per Steam erhältlich.[/box] [rwp-review id="0"]
Pros
Cons

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