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51st State: Das Master-Set

51st State: Das Master-Set von Ignacy Trzewiczek basiert auf dem Brettspiel Imperial Settlers. Das Brettspiel ist eine Neuauflage des Originals 51st State und inkludiert die Erweiterungen The New Era und Winter. Es gilt nach einer Apokalypse die Zivilisation wieder aufzubauen, aber dabei steht man im harten Kampf um die knappen Ressourcen.

Brettspiel Cover - 51st State: Das Master-Set, Rechte bei Portal Games

51st State: Das Master-Set, Rechte bei Portal Games

51st State: Das Master-Set gefällt mir insofern, da man recht brutal spielen kann, indem man plündert und andere Spieler angreift, aber man kann auch versuchen einigermaßen friedlich zusammenzuleben, zumindestens bis für einen der Spieler die Verlockung andere Spieler auszuplündern zu groß geworden ist. Wer Imperial Settlers gespielt hat, wird sich sehr schnell zurechtfinden, wobei ich finde, dass die Spielmechanik doch wesentlich verfeinert wurde.

Auch das apokalyptische Setting ist recht stimmungsvoll dargestellt und erklärt auch, dass man nicht nur friedlich nebeneinander lebt, sondern dass es immer wieder zu Plünderung kommt. Vor allem dass nicht wie in Imperial Settlers jedes Volk seinen eigenen Völkerkartenstapel hat, sondern dass es einen Kartenstapel für alle Spieler gibt, macht das Spiel selbst ausbalancierter. Das Spiel ist sehr lustig, aber man braucht eine gewissen strategischen Planung. Natürlich ist auch einiges an Glück notwendig.

Grundsätzlich ist das Spiel für 2 Spieler gleich gut wie für 3 oder 4 Spieler, einzig wenn man zu zweit spielt, kann es passieren dass ein Spieler durch die richtigen Karten und Glück den anderen Spieler abhängt. Wenn man mit 3 oder 4 Spieler spielt, gibt es ein breiteres Regulativ. Trotzdem ist es spannend und am Ende lagen bei unserem Test die Spieler bei den Siegpunkten nicht sehr weit auseinander. Auch die Anleitung ist gut gechrieben, schick aufbereitet und bis auf eine Frage wurden alle Spielabläufe gut erklärt.

51st State: Das Master-Set, Rechte bei Portal Games

51st State: Das Master-Set, Rechte bei Portal Games

Der Spielablauf wird vereinfacht dargestellt. Das Ziel von 51st State ist es 25 Siegpunkte zu erringen. Wenn das einem Spieler gelingt, wird noch die aktuelle Runde zu Ende gespielt, in der jeder noch Siegpunkte erringen kann und es wird dann abgerechnet. Es gewinnt dann der Spieler, der die meisten Siegpunkte hat. In einer sehr knappen Partie kann das durchaus ein anderer Spieler sein, als der, welcher als erstes die 25 Siegpunkte hatte. Das Spiel ist in mehrere Phasen unterteilt:

1. Kartenphase
Zunächst werden die Kontaktkarten aufgedeckt. Kontaktkarten sind begrenzt vorhanden und können später gekauft bzw. gespielt werden, um einen Bonus zu gewähren. Vom Nachziehstapel wird immer 1 Karten mehr als Spieler aufgedeckt. Jeder Spieler nimmt 1 dieser Karten auf die Hand, die letzte Karte wird abgelegt und der Punkt wird wiederholt.

2. Produktionsphase
Jeder Spieler nimmt sich seine Ressourcen, welche durch die Fraktionstafel, durch vereinbarte Deals oder Produktionsorte produziert werden. Es können auch Karten „produziert“ werden, wodurch man sie zieht bzw. Siegpunkte, wodurch man seinen Marker auf der Siegpunkttafel vorrückt.

3. Aktionsphase
In dieser Phase kann reihum jeder Spieler 1 Aktion auswählen und ausführen oder man passt. Das wird reihum so lange durchgeführt, bis auch der letzte Spieler gepasst hat. Jeder dieser Aktionen, ausgenommen man passt, wird durch die verschiedenen Ressourcen, welche man produziert hat, bezahlt. Überzählige Ressourcen werden übrigens in der nächsten Phase abgeworfen, daher sollte man sich gut überlegen, welche Aktionen man in welcher Reihenfolge durchführt. Folgende Aktionen sind möglich:

  • Einen Ort bauen
  • Einen Deal machen
  • Einen Ort plündern
  • Eine Kartenaktion aktivieren
  • Eine Fraktionsaktion aktivieren
  • Eine fremde offene Produktion nutzen
  • Eine Kontaktkarte nehmen oder spielen

4. Aufräumphase
Alle nicht verbrauchten Ressourcen, welche man nicht einlagern kann, muss man jetzt abwerfen. Auch alle Arbeiter und Plättchen werden zurückgelegt, einzig die Handkarten und alle Ressourcen, die man einlagern konnte, darf man behalten. Jetzt wird der nächste Spieler zum Startspieler und man beginnt wieder mit der 1. Phase, so lange bis einer der Spieler 25 Siegpunkte erreicht hat.

51st State: Das Master-Set bietet auch einen Solitär Modus, wo man alleine gegen einen fiktiven Gegner antritt. Wobei man dabei einen zweiten Spieler mit einem vereinfachten Spielablauf simuliert. Man wirft für ihn eine Kontaktkarte ab oder greift den Spieler an. Es ist grundsätzlich auch ein gutes Training, um das Brettspiel kennenzulernen.

Bei unserem Test haben wir ziemlich friedlich gespielt. Der Aufbau am Anfang hat etwas gedauert, dann kommt das Spiel so richtig in Schwung und es passiert doch einiges. Es tun sich Möglichkeiten auf und man muss sich entscheiden, welche man nutzt und welche man lieber ziehen lässt, denn es ist nicht möglich alles zu machen, da einem dazu die Ressourcen fehlen. Dabei ist es durchaus wichtig schon am Anfang einen gewissen Plan zu haben und aufzupassen, welche Orte man baut. So haben die Führenden bei den Siegpunkten immer wieder abgewechselt, bis schließlich der Sieger feststand.

51st State: Das Master-Set wurde von Ignacy Trzewiczek erfunden. Der 1976 in Gliwice, Polen geborene Spieleautor hat zuerst für verschiedenen Rollenspiele geschrieben. Seit 2007 designt er verschiedene Spiele wie Imperial Settlers oder 51st State. Seinen größten Erfolg konnte er mit dem Witcher Brettspiel feiern, welches auf der gleichnamigen Buchserie bzw. Videogamereihe basiert.

Das 51st State: Das Master-Set ist bei Portal Games im Mai 2016 erschienen. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern ungefähr 2 bis 3 Stunden benötigt, exkl. Aufbau und Erklärung der Spielregeln.
86 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
der Spielablauf ist durchdacht und gut strukturiert
man kann aggressiver oder auch weniger aggressiver spielen
das Spielmaterial ist gut gemacht und ausführlich vorhanden
eine gute Spielanleitung die (fast) alle Fragen klärt
Negatives
man spielt recht viel nebeneinander her
bei 2 Spielern kann mit Glück/Pech einer schnell uneinholbar sein
51st State: Das Master-Set von Ignacy Trzewiczek basiert auf dem Brettspiel Imperial Settlers. Das Brettspiel ist eine Neuauflage des Originals 51st State und inkludiert die Erweiterungen The New Era und Winter. Es gilt nach einer Apokalypse die Zivilisation wieder aufzubauen, aber dabei steht man im harten Kampf um die knappen Ressourcen. [caption id="attachment_22680" align="alignleft" width="200"] 51st State: Das Master-Set, Rechte bei Portal Games[/caption] 51st State: Das Master-Set gefällt mir insofern, da man recht brutal spielen kann, indem man plündert und andere Spieler angreift, aber man kann auch versuchen einigermaßen friedlich zusammenzuleben, zumindestens bis für einen der Spieler die Verlockung andere Spieler auszuplündern zu groß geworden ist. Wer Imperial Settlers gespielt hat, wird sich sehr schnell zurechtfinden, wobei ich finde, dass die Spielmechanik doch wesentlich verfeinert wurde. Auch das apokalyptische Setting ist recht stimmungsvoll dargestellt und erklärt auch, dass man nicht nur friedlich nebeneinander lebt, sondern dass es immer wieder zu Plünderung kommt. Vor allem dass nicht wie in Imperial Settlers jedes Volk seinen eigenen Völkerkartenstapel hat, sondern dass es einen Kartenstapel für alle Spieler gibt, macht das Spiel selbst ausbalancierter. Das Spiel ist sehr lustig, aber man braucht eine gewissen strategischen Planung. Natürlich ist auch einiges an Glück notwendig. Grundsätzlich ist das Spiel für 2 Spieler gleich gut wie für 3 oder 4 Spieler, einzig wenn man zu zweit spielt, kann es passieren dass ein Spieler durch die richtigen Karten und Glück den anderen Spieler abhängt. Wenn man mit 3 oder 4 Spieler spielt, gibt es ein breiteres Regulativ. Trotzdem ist es spannend und am Ende lagen bei unserem Test die Spieler bei den Siegpunkten nicht sehr weit auseinander. Auch die Anleitung ist gut gechrieben, schick aufbereitet und bis auf eine Frage wurden alle Spielabläufe gut erklärt. [caption id="attachment_22682" align="aligncenter" width="526"] 51st State: Das Master-Set, Rechte bei Portal Games[/caption] Der Spielablauf wird vereinfacht dargestellt. Das Ziel von 51st State ist es 25 Siegpunkte zu erringen. Wenn das einem Spieler gelingt, wird noch die aktuelle Runde zu Ende gespielt, in der jeder noch Siegpunkte erringen kann und es wird dann abgerechnet. Es gewinnt dann der Spieler, der die meisten Siegpunkte hat. In einer sehr knappen Partie kann das durchaus ein anderer Spieler sein, als der, welcher als erstes die 25 Siegpunkte hatte. Das Spiel ist in mehrere Phasen unterteilt: 1. Kartenphase Zunächst werden die Kontaktkarten aufgedeckt. Kontaktkarten sind begrenzt vorhanden und können später gekauft bzw. gespielt werden, um einen Bonus zu gewähren. Vom Nachziehstapel wird immer 1 Karten mehr als Spieler aufgedeckt. Jeder Spieler nimmt 1 dieser Karten auf die Hand, die letzte Karte wird abgelegt und der Punkt wird wiederholt. 2. Produktionsphase Jeder Spieler nimmt sich seine Ressourcen, welche durch die Fraktionstafel, durch vereinbarte Deals oder Produktionsorte produziert werden. Es können auch Karten "produziert" werden, wodurch man sie zieht bzw. Siegpunkte, wodurch man seinen Marker auf der Siegpunkttafel vorrückt. 3. Aktionsphase In dieser Phase kann reihum jeder Spieler 1 Aktion auswählen und ausführen oder man passt. Das wird reihum so lange durchgeführt, bis auch der letzte Spieler gepasst hat. Jeder dieser Aktionen, ausgenommen man passt, wird durch die verschiedenen Ressourcen, welche man produziert hat, bezahlt. Überzählige Ressourcen werden übrigens in der nächsten Phase abgeworfen, daher sollte man sich gut überlegen, welche Aktionen man in welcher Reihenfolge durchführt. Folgende Aktionen sind möglich: Einen Ort bauen Einen Deal machen Einen Ort plündern Eine Kartenaktion aktivieren Eine Fraktionsaktion aktivieren Eine fremde offene Produktion nutzen Eine Kontaktkarte nehmen oder spielen 4. Aufräumphase Alle nicht verbrauchten Ressourcen, welche man nicht einlagern kann, muss man jetzt abwerfen. Auch alle Arbeiter und Plättchen werden zurückgelegt, einzig die Handkarten und alle Ressourcen, die man einlagern konnte, darf man behalten. Jetzt wird der nächste Spieler zum Startspieler und man beginnt wieder mit der 1. Phase, so lange bis einer der Spieler 25 Siegpunkte erreicht hat. 51st State: Das Master-Set bietet auch einen Solitär Modus, wo man alleine gegen einen fiktiven Gegner antritt. Wobei man dabei einen zweiten Spieler mit einem vereinfachten Spielablauf simuliert. Man wirft für ihn eine Kontaktkarte ab oder greift den Spieler an. Es ist grundsätzlich auch ein gutes Training, um das Brettspiel kennenzulernen. Bei unserem Test haben wir ziemlich friedlich gespielt. Der Aufbau am Anfang hat etwas gedauert, dann kommt das Spiel so richtig in Schwung und es passiert doch einiges. Es tun sich Möglichkeiten auf und man muss sich entscheiden, welche man nutzt und welche man lieber ziehen lässt, denn es ist nicht möglich alles zu machen, da einem dazu die Ressourcen fehlen. Dabei ist es durchaus wichtig schon am Anfang einen gewissen Plan zu haben und aufzupassen, welche Orte man baut. So haben die Führenden bei den Siegpunkten immer wieder abgewechselt, bis schließlich der Sieger feststand. 51st State: Das Master-Set wurde von Ignacy Trzewiczek erfunden. Der 1976 in Gliwice, Polen geborene Spieleautor hat zuerst für verschiedenen Rollenspiele geschrieben. Seit 2007 designt er verschiedene Spiele wie Imperial Settlers oder 51st State. Seinen größten Erfolg konnte er mit dem Witcher Brettspiel feiern, welches auf der gleichnamigen Buchserie bzw. Videogamereihe basiert. [box style="tip"]Das 51st State: Das Master-Set ist bei Portal Games im Mai 2016 erschienen. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern ungefähr 2 bis 3 Stunden benötigt, exkl. Aufbau und Erklärung der Spielregeln.[/box] [rwp-review id="0"]
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Cons

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